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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.11.2024

Spannend, aber mit Potential nach oben

Minus 22 Grad
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Als Laura abends mit ihrem Fahrrad unterwegs ist, wird sie von einem Auto abgedrängt und erwacht in einem Plexiglasraum. Der Täter gibt ihr den Hinweis, dass der Schlüssel zu ihrer Freilassung in dem Zimmer ...

Als Laura abends mit ihrem Fahrrad unterwegs ist, wird sie von einem Auto abgedrängt und erwacht in einem Plexiglasraum. Der Täter gibt ihr den Hinweis, dass der Schlüssel zu ihrer Freilassung in dem Zimmer gefunden werden könne.
In derselben Zeit beginnt die fieberhafte Suche nach Laura, deren Mutter alle Hebel in Bewegung setzt, dass Laura gefunden wird. Doch der Täter hat seine eigene Vorstellung.
Sehr gruselig und spannend beginnt der Thriller von Quentin Peck. Man kann Lauras Angst auf dem Rad und in dem Käfig sehr gut miterleben und bangt mit ihr. Vor allem aber stellt man sich Fragen:
Wer hat Laura entführt und warum?
Wer ist Ariane und warum lebt sie in der Wildnis?
Was hat es mit dem geheimnisvollen Tom auf sich?
Und von wem sind die Tonbandaufnahmen?

Auf den ersten 100 Seiten gibt es hierzu erst einmal keinerlei Hinweise. Jedes Kapitel wirft neue Fragen auf, was durchaus spannend sein kann, mich aber mit der Zeit etwas genervt hat. Wenn man so gar keine Ahnung hat, dann zieht sich das Ganze etwas in die Länge.
Dennoch war das Lesen der verschiedenen Stränge jeder für sich interessant. Peck schreibt mitreißend und flüssig und ich fand die Idee mit dem Käfig sehr gut. Allerdings auch Ausbauens wert. Mir hat ein wenig die Verzweiflung von Laura gefehlt, ihre Kapitel waren immer relativ kurz.
Fazit: Mit der Wendung am Ende hätte ich nicht gerechnet, hier hat mich der Autor wirklich überrascht.

Veröffentlicht am 15.11.2024

Millie im Unruhestand

Sie wird dich finden
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Millie hat sich zur Ruhe gesetzt. Ihr Traum von einem eigenen Haus, in dem sie ihre Kinder aufziehen kann, ist wahr geworden. Zusammen mit ihrem Mann Enzo zieht sie in eine ruhige Wohngegend. Doch dann ...

Millie hat sich zur Ruhe gesetzt. Ihr Traum von einem eigenen Haus, in dem sie ihre Kinder aufziehen kann, ist wahr geworden. Zusammen mit ihrem Mann Enzo zieht sie in eine ruhige Wohngegend. Doch dann verändert sich ihr Sohn und zieht sich in sich zurück. Und dann geschieht auch noch ein Mord in der Nachbarschaft. Hat ihre Vergangenheit Millie eingeholt?
So richtig Spannung mag erst einmal nicht aufkommen im neuen Thriller von Freida McFadden. Die Accardis ziehen in ihr neues Haus, schließen Freundschaften und leben sich ein. Erst als der Sohn des Hauses beginnt, sich zu verändern und als schließlich der Mord geschieht, wird es spannender. Damit will ich aber nicht sagen, dass das Buch deshalb nicht gut wäre. Die Schreibweise von McFadden hat mir wieder sehr gut gefallen und die kurzen Kapitel haben mich mitgerissen.
Einige Wendungen und Twists konnten mich auch sehr gut unterhalten und überraschen.

Das Buch ist der dritte Teil der „Housemaid“-Reihe und kann theoretisch auch ohne Vorkenntnisse der anderen Bände gelesen werden. Besser ist es aber, wenn man die Vorgänger kennt, damit man die Zusammenhänge besser versteht.
Spoiler: Einen „geübten“ Krimileser wie mich stört allerdings die Diskrepanz der Mordwaffen. Das muss doch auffallen Spoller Ende.
Fazit: Der Abschluss der Trilogie ist nicht ganz so mitreißend wie die ersten beiden, dennoch habe ich da Buch an einem Tag durchgesuchtet.

Veröffentlicht am 15.11.2024

Jubiläumsband

Das 20. Opfer
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Yuki, Claire, Cindy und Lindsay – der Womens Murder Club im Jubiläumsband.
Und für diesen hat sich James Patterson etwas ganz Besonderes ausgedacht:
Eine perfide Jagd auf Drogendealer. Das Glücksrad hat ...

Yuki, Claire, Cindy und Lindsay – der Womens Murder Club im Jubiläumsband.
Und für diesen hat sich James Patterson etwas ganz Besonderes ausgedacht:
Eine perfide Jagd auf Drogendealer. Das Glücksrad hat es sich zur Aufgabe gemacht, unter den Drogendealern aufzuräumen und verübt Selbstjustiz. Die Taten geschehen immer zur selben Zeit und Lindsay Boxer und ihr Team finden keinen Anhaltspunkt. Bis zufällig ein Foto auftaucht – doch dann überschlagen sich die Ereignisse.

Durch die 4 Charaktere des Womens Murder Club ergeben sich viele Nebenschauplätze, aber nicht einer davon ist uninteressant. Da ist zum einen Claires Erkrankung, Yukis Prozess und Cindys Jagd nach der perfekten Story. Am Ende greifen diese Handlungen dann auch wieder ineinander – sonst wäre es kein Patterson.
Was für mich ein wenig besser ausgearbeitet hätte werden können, ist die Szene als Tyler Cindy der sexuellen Belästigung beschuldigt und die Szene in Tylers Büro war da irgendwie zu kurz und abgehackt. Eine winzige Erklärung wäre schön gewesen.
Das 20. Opfer ist Teil einer Reihe und ich empfehle, die vorherigen Teile auch zu lesen. Der Schreibstil ist wie immer flüssig und die kurzen Kapitel – mittlerweile ein Markenzeichen des Autors – verleiten dazu, immer noch weiterlesen zu wollen.
Patterson gelingt es wieder, eine spannende und gut strukturierte Handlung zu entwickeln, die mit unerwarteten Wendungen
und packenden Momenten gespickt ist. Mit den Charakteren kann man sehr gut mitzufühlen, sie sind mir in den 20 Bänden mittlerweile sehr ans Herz gewachsen. Und besonders die Beziehung zwischen Lindsay und ihren Freunden verleiht der Geschichte eine emotionale Tiefe.
Fazit: Es ist ein Buch, das man nicht aus der Hand legen kann, und es bleibt bis zum Schluss spannend. Wer auf der Suche nach einem packenden Thriller ist, wird hier definitiv fündig!

Veröffentlicht am 14.11.2024

Histo vom Feinsten

Zeiten des Lichts – Die Begegnung am Meer
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Nach einem Schiffsunglück im Norden Dänemarks pflegt die Arzttochter Ebba den Schiffbrüchigen Arndt. Die beiden verlieben sich ineinander, doch Arndts Vergangenheit und Zukunft lässt ihm keine Wahl, als ...

Nach einem Schiffsunglück im Norden Dänemarks pflegt die Arzttochter Ebba den Schiffbrüchigen Arndt. Die beiden verlieben sich ineinander, doch Arndts Vergangenheit und Zukunft lässt ihm keine Wahl, als Ebba zu verlassen. Welches Geheimnis birgt Arndt? Und wieso schießt sich Kommissar Lauritzen sich so auf ihn ein?
Die Antwort auf diese Fragen sind sehr spannend verpackt im neuen historischen Roman von Wolf Serno. Das Ganze mutet fast wie ein Krimi an.
Von der Künstlerkolonie hatte ich noch nie etwas gehört und ich freue mich, dass ich wieder etwas Neues gelernt habe. Zudem macht der Roman Lust, Nordjütland selbst zu entdecken. Die Schilderungen Sernos sind sehr ansprechend. Auch seine Charaktere sind wieder authentisch und lebensnah. Ich konnte mir die raue Küste, die Weite und die Personen sehr gut vorstellen.
Insgesamt ist „Eine Begegnung am Meer“ ein fesselnder Roman, den man kaum weglegen mag. Es ist eine Geschichte über die Kraft der Begegnungen und die Veränderungen, die sie im Leben eines Menschen bewirken können. Ein absolutes Lesevergnügen für alle, die emotionale und historische Bücher schätzen.
Fazit: niemand fängt die Vergangenheit so gut ein wie Wolf Serno. Ich freue mich schon auf den Folgeband.

Veröffentlicht am 13.11.2024

Eine üble Vergangenheit

Todeskeller. Das Cold-Case-Team Berlin ermittelt
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Der Beginn einer neuen Reihe?
Ein Teenager verschwindet, eine Leiche taucht auf und ein Keller voller Skelette wird gefunden. Die Lösung des Falls liegt weit in der Vergangenheit und ist schwer zu finden.

Bereits ...

Der Beginn einer neuen Reihe?
Ein Teenager verschwindet, eine Leiche taucht auf und ein Keller voller Skelette wird gefunden. Die Lösung des Falls liegt weit in der Vergangenheit und ist schwer zu finden.

Bereits die Reihe Rachejagd von den Autoren hat mir sehr gut gefallen. Mit Todeskeller startet ein neues Ermittlungsteam mit Sophie Steinbach und David Martin. Beide blieben noch etwas an der Oberfläche und ich frage mich, warum man mit Martin wieder einen Quoten-Homosexuellen bedienen muss.
Aber das ist quasi schon mein einziger Kritikpunkt. Die Handlung startet rasant und schaurig. Mit dem Fund des Leichenkellers und den weiteren Morden bleibt der Spannungsbogen recht hoch. Durch den Bezug des Täters zu Sophie wird das Ganze noch persönlicher. Die Schreibweise der Autoren ist fesselnd und durch die wechselnden Kapitel bleibt die Spannung auch weit oben.
Und was dann ans Licht kommt, ist kaum zu glauben. Mit dieser Wendung hatte ich nicht gerechnet und ich finde es positiv, dass die Autoren mich so überraschen konnten. Das Ende wird dann noch sehr dramatisch und mit dem Epilog gelingt den Autoren ein Schlusspunkt, der es in sich hat.
Fazit: Ich mag Cold Cases und hoffe, dass die Reihe fortgesetzt wird.