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Harakiri

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.06.2019

Tolle Charaktere

Die Lieferung
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Viola hat das Gefühl, sie werde verfolgt und beobachtet. Als ihre beste Freundin Sabine vorübergehend bei ihr einzieht, fühlt sie sich sicherer. Doch das hält den Täter nicht auf.
Jens Kerner und Rebecca ...

Viola hat das Gefühl, sie werde verfolgt und beobachtet. Als ihre beste Freundin Sabine vorübergehend bei ihr einzieht, fühlt sie sich sicherer. Doch das hält den Täter nicht auf.
Jens Kerner und Rebecca Oswald finden heraus, dass es in der Vergangenheit bereits ähnliche Fälle gegeben hat und erhoffen sich Antworten von einer Frau, die nach 4-jährigem Verschwinden hilflos im Wald aufgegriffen wird. Doch die ist zutiefst verstört und kann nicht auf der Suche nach Viola helfen.
Winkelmann schreibt wieder einen Thriller par excellence. Die Vorstellung, so lange im Dunkeln zu sitzen verursacht allein schon Gänsehaut. Mit Viola dort in der Finsternis herumzuirren bringt den Leser noch mehr zum Gruseln. Hier hätte ich mir fast noch mehr Thrill gewünscht und wäre gern noch tiefer eingetaucht. Denn die Spannung blieb mir in diesem Buch ein wenig auf der Strecke. Im Vordergrund stehen eher die Ermittler, was jedoch auch sehr interessant ist.
Das Buch hat wieder alles, was ein guter Thriller braucht: eine undurchsichtige Handlung, mit Kerner und Oswald sympathische Ermittler und durch die wechselnden Erzählperspektiven auch einen Spannungsbogen, der sich lange hält. Besonders gut gelungen finde ich Winkelmanns Figur Rebecca, die im Rollstuhl sitzt und für den Außendienst zwar ungeeignet ist, dies aber durch ihre gute Kombinationsgabe ausgleicht.
Fazit: Mir fehlte ein klein wenig die Spannung. Die Ermittlung zieht sich ein wenig, aber sonst gibt es nichts zu meckern.


Veröffentlicht am 17.06.2019

Viel Agent

Der Sprengsatz
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Ich finde es sehr schwierig, eine Rezension zu dem Buch zu schreiben, weil ich es nicht wirklich verstanden habe. Agententhriller sind für mich immer etwas schwer zu verstehen und dem Klappentext nach ...

Ich finde es sehr schwierig, eine Rezension zu dem Buch zu schreiben, weil ich es nicht wirklich verstanden habe. Agententhriller sind für mich immer etwas schwer zu verstehen und dem Klappentext nach hatte ich auf mehr Action und weniger Agentengeschwurbel gehofft.
Einerseits geht es um einen misslungenen Einsatz von Jake, der sich nun bei seinem nächsten Einsatz beweisen muss. Dass nicht wieder alles schief geht und bei einem Bombenanschlag so viele Menschen sterben. Jake tut auch sein Bestes und wirbt Rashid an, den er in die Terrorzelle infiltriert. Doch kann er ihm auch wirklich trauen?
So weit, so interessant. Ist auch sprachlich wirklich gut geschrieben und man merkt, dass der Autor das sehr aktuelle Thema „Gefährder“ auch sehr gut umsetzt. Nur war mir unklar, wie sie den Leuten auf die Spur gekommen sind und warum Jake dann aus dem Spiel genommen werden soll und woran er das letztendlich gemerkt hat. Spannend zu lesen war das Buch zwar schon, aber für mich halt nur die Actionszenen, das „Hinter den Kulissen“ fand ich zu anstrengend für mich.
Fazit: Wohlgemerkt: meine Rezension ist rein subjektiv!! Das Buch kann nichts dafür, dass ich es nicht verstanden habe. Das Thema ist sehr aktuell und brisant und gut umgesetzt.

Veröffentlicht am 12.06.2019

Cold case

Die junge Frau und die Nacht
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Was wurde aus Vinca?
Eine Jahrgangsfeier an einem Gymnasium an der Cote d’Azur droht, ein altes Geheimnis ans Licht zu bringen. Thomas und Maxime fürchten um ihre Freiheit, versuchen aber gleichzeitig, ...

Was wurde aus Vinca?
Eine Jahrgangsfeier an einem Gymnasium an der Cote d’Azur droht, ein altes Geheimnis ans Licht zu bringen. Thomas und Maxime fürchten um ihre Freiheit, versuchen aber gleichzeitig, das Rätsel um Vincas Verschwinden zu lösen. Denn es gibt Anzeichen, dass nichts so ist wie es zu sein scheint.
Der Anfang des Buches zog sich ein wenig, doch bald war ich in der Geschichte gefangen und habe selbst mitgerätselt, was denn nun aus Vinca wurde. Leider verrät sich der Autor zwischendurch einmal selbst und so war die große Überraschung für mich weg, aber der Weg ist ja das Ziel und ich habe mich sehr über die Auflösung gefreut. Denn es ist tatsächlich nichts, wie es scheint und das Buch bietet einige Wendungen, die ich so nicht erwartet hatte.
Cold Cases sind ja immer ein wenig ein schwieriges Thema. Zu viel Zeit vergangen, Zeitzeugen verstorben und scheinbar unlösbar. Doch genau das macht ja den Reiz aus und Musso hat den Fall für mich mehr als akzeptabel aufgebaut und aufgelöst. Stellenweise war man versucht zu glauben, dass Musso seine eigene Geschichte nieder schreibt.
Sein sprachlicher Ausdruck ist wieder einmal unübertroffen und man merkt ihm die Liebe zu seinem Ort der Kindheit regelrecht an.
Fazit: wieder ein Buch eines meiner Lieblingsschriftsteller, das ich sehr gerne gelesen habe. Ich mag zwar mehr die mystischen Bücher von ihm, aber auch im Krimibereich kann er sehr gut mithalten.

Veröffentlicht am 09.06.2019

Zwei Generationen auf Kuba

Nächstes Jahr in Havanna
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Marisol soll im Jahr 2017 den Wunsch ihrer Großmutter Elisa erfüllen, nach der Flucht im Jahre 1959, wieder in ihre Heimat Havanna zurückzukehren. Doch Kuba ist immer noch sehr unruhig und so gerät sie ...

Marisol soll im Jahr 2017 den Wunsch ihrer Großmutter Elisa erfüllen, nach der Flucht im Jahre 1959, wieder in ihre Heimat Havanna zurückzukehren. Doch Kuba ist immer noch sehr unruhig und so gerät sie auf den Nachforschungen nach ihrer Familiengeschichte in Gefahr. Nicht zuletzt durch Luis, der bereits vom Geheimdienst überwacht wird.

Eigentlich eine schöne Familiengeschichte – wenn da nicht zu viel Politik mit hineinspielen würde. Der Hintergrund Kuba ist total schön, ich habe es sehr schön gefunden, von den Familien und der Umgebung zu lesen. Dass es in Kuba heute noch so schlimm zugeht, wusste ich nicht, fand das aber durchaus auch sehr interessant. Allerdings war die Handlung von den politischen Einschüben doch teilweise etwas zäh gestaltet und die Umsetzung hätte ich mir etwas flüssiger erhofft.

Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen, Elisas Suche nach ihrem Vater, dazu die Briefe und Sichtweise ihrer Großmutter aus dem Jahr 1959 und ihre Liebe zu Pablo. Die Liebesgeschichten zwischen Elisa und Marisol weisen durchaus gewisse Parallelen auf, was durch die zweigleisige Handlungsebene noch mehr verdeutlicht wird. Sehr schön fand ich auch die Beschreibungen der Landschaft. Die machten richtig Lust auf Urlaub in Kuba.

„Nächstes Jahr in Havanna“ ist Teil 1 der zweibändigen Kuba-Saga. Am 09. Dezember 2019 erscheint mit „Wir träumten von Kuba“ ein zweiter Teil. Hier erfährt man wohl, was es mit Beatrix rätselhafter Aussage in diesem Band „ich wollte Fidel töten“ auf sich hat und ich wäre da gerne wieder mit auf Reisen.

Veröffentlicht am 02.06.2019

Der Runenkiller

Dünenblut
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Nach Dünengrab hatte ich die Serie irgendwie aus den Augen verloren. Was sehr schade ist, denn in Dünenblut fühlte ich mich jetzt wieder sehr gut aufgehoben.
Kommissar Tjark Wolf wird wegen Mordverachts ...

Nach Dünengrab hatte ich die Serie irgendwie aus den Augen verloren. Was sehr schade ist, denn in Dünenblut fühlte ich mich jetzt wieder sehr gut aufgehoben.
Kommissar Tjark Wolf wird wegen Mordverachts gesucht und versucht im Alleingang den Fall zu lösen und seine verschwundene Freundin zu finden. Die befindet sich in den Händen des sogenannten Runenkillers und soll sein nächstes Opfer werden. Als sich der Killer an die Presse wendet, findet Wolf eine erste Spur.
Sehr spannend durch die frühe Entführung von Anne und der Jagd auf den Entführer. Zusätzliche Spannung kommt auf durch die Tatsache, dass Tjark in Deutschland und Dänemark auf der Fahnungsliste der Polizei steht.
Ich mochte Tjark Wolf gleich sehr gerne. Auch wenn er tut was er will und sich scheinbar nicht um Konventionen schert, er handelt aus Liebe und Pflichtgefühl. Dass er dadurch übers Ziel hinausschießt, sei ihm in einem Krimi mit Hochspannung gerne verziehen. Kochs Schreibstil ist angenehm zu lesen und die Kapitel haben eine gute Länge, die Handlung geht im nächsten Kapitel jeweils weiter, so dass keine Cliffhanger entstehen.
Mir hat das Buch so gut gefallen, dass ich jetzt nach und nach die Lücken in meiner Sammlung schließen werde.