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Veröffentlicht am 02.01.2020

Nette Lektüre für zwischendurch

Der kleine Teeladen zum Glück
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Laurie führt den Teeladen in der Valerie Lane – der romantischsten Straße in Oxford bzw. in der Trivialliteratur.
Sie führt ihren Laden mit viel Einsatz und Liebe zum Detail, aber ihre eigene Romantik ...

Laurie führt den Teeladen in der Valerie Lane – der romantischsten Straße in Oxford bzw. in der Trivialliteratur.
Sie führt ihren Laden mit viel Einsatz und Liebe zum Detail, aber ihre eigene Romantik kommt ein bisschen zu kurz. Dabei hat sie schon seit Monaten ein Auge auf Barry, ihren sympathischen Teelieferanten geworfen.
Ihre Freundinnen können da nicht länger zusehen und helfen dem Glück des jungen Paares ein wenig auf die Sprünge.


Meine Meinung:
Der Roman ist locker-leicht geschrieben und lässt sich in wenigen Stunden weglesen. Ich habe bisher noch kein anderes Buch der Reihe gelesen, hatte aber keine Schwierigkeiten in die Geschichte hineinzukommen.
Grundsätzlich ist der Roman ganz unterhaltsam.
Allerdings lässt er ziemlich viel Tiefe vermissen. So bleiben die Charaktere flach und ohne Tiefgang bzw. ohne großes Entwicklungspotential. Auch der Spannungsbogen ist sehr eindimensional.

Meines Erachtens hätte man aus dem Stoff deutlich mehr machen können, denn das Setting mit dem Laden und den Freundinnen ist ja durchaus vielversprechend.


Fazit:
Wer etwas leichte Kost für die Lektüre zwischendurch sucht, ist hier richtig. Wenn man das Buch nicht liest, hat man aber auch nicht wahnsinnig viel verpasst.

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Veröffentlicht am 15.12.2019

Solider Krimi vor schöner Kulisse

Schatten der Provence
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Albin Leclerc ist eigentlich pensioniert und gar nicht mehr im aktiven Polizeidienst. Doch als ausgerechnet im provenzalischen Carpentras ein Kunsttransport überfallen wird und zwei Gemälde von van Gogh ...

Albin Leclerc ist eigentlich pensioniert und gar nicht mehr im aktiven Polizeidienst. Doch als ausgerechnet im provenzalischen Carpentras ein Kunsttransport überfallen wird und zwei Gemälde von van Gogh bzw. Cézanne im Versteck der Räuber auftauchen, die niemand kennt, liegt der Verdacht auf Nazi-Raubkunst nahe. Und als dann auch noch Personen im Umfeld ermordet werden, kann Leclerc gar nicht mehr anders als gemeinsam mit seinem Mops Tyson zu ermitteln. Lustigerweise ist er den beiden aktiven Kommissaren Castel und Theroux auch noch immer ein paar Schritte voraus…


Meine Meinung:
Es war der erste Krimi, den ich aus dieser Reihe gelesen habe, und die Handlung schleppte sich zunächst ein bisschen dahin. Auch wenn mir von Anfang an das Lokalkolorit in der Provence sehr gut gefallen hat, weil ich die Gegend rund um Gordes, Carpentras etc. kenne, hätte der Anfang für meinen Geschmack etwas spannender erzählt sein können.
Richtig gut gefallen hat mir der Spannungsbogen erst im letzten Drittel, weil dann die Thematik mit der Raubkunst in den Vordergrund rückte und die Handlung Bezüge in die Vergangenheit nahm. Ab diesem Zeitpunkt konnte ich das Buch praktisch nicht mehr aus der Hand legen, weil es mich so gefesselt hat.
Die Ermittler fand ich grundsätzlich recht sympathisch und ihre Aktionen glaubwürdig und nachvollziehbar. Ich hätte mir jedoch gewünscht, dass die Personen alle ein bisschen mehr Tiefe bekämen und sie tatsächlich auch eine Entwicklung im Laufe des Romans durchmachen.


Fazit:
Der Krimi war glaubwürdig und nachvollziehbar angelegt und im letzten Drittel sehr spannend, allerdings war mir der Beginn zu langatmig. Auch die Personen hätten etwas tiefgründiger sein können. Ein Highlight sind sicherlich die schönen Schauplätze in der Provence.

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Veröffentlicht am 08.12.2019

Wunderschön gestaltetes, atmosphärisches Buch, das mich inhaltlich allerdings nicht komplett überzeugen konnte

Das Labyrinth des Fauns
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Eine Prinzessin lebte in einem unterirdischen Reich ohne Schmerz. Doch es wurde ihr zu langweilig und sie entwischte in die Welt der Menschen, wo sie von nun an lebte. Doch ihr Vater wusste, dass ihre ...

Eine Prinzessin lebte in einem unterirdischen Reich ohne Schmerz. Doch es wurde ihr zu langweilig und sie entwischte in die Welt der Menschen, wo sie von nun an lebte. Doch ihr Vater wusste, dass ihre Seele unsterblich ist und sie eines Tages zurückkehren würde…


Meine Meinung:
Das Buch ist wirklich ganz zauberhaft gestaltet, was man nicht nur an dem märchenhaften Umschlag sieht, sondern auch an vielen ganzseitigen Zeichnungen.
Die Handlung an sich wird auch sehr märchenhaft erzählt, allerdings auch sehr sprunghaft und in Fragmenten. Es wechseln sich die Handlung der „Prinzessin“ in der Menschenwelt (1944 in Spanien) ab mit verschiedenen Märchen rund um eine Hexe Roccio. Insgesamt ist die Handlung sehr grausam, brutal und blutrünstig.
Von Gefühlen oder dem Innenleben der handelnden Personen bekommt man wenig mit, ebenso gibt es keinen sehr stringenten Spannungsbogen bzw. nur einen sehr „dünnen“ roten Faden.
Ich hatte mir grundsätzlich mehr von dem Buch versprochen, da ich die Bücher von Cornelia Funke sonst sehr gerne lese und gerade auch aufgrund der hochwertigen und wunderschönen Machart des Romans mehr erwartet hatte.


Fazit:
Ich denke, dass das Thema nach dem Film nicht sehr glücklich gewählt war und die schwierige Umsetzung nicht zu einem optimalen Ergebnis geführt hat. Insgesamt war mir der Roman leider zu wenig zusammenhängend, so dass ich in gar keinen richtigen Lesefluss gekommen bin…

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Veröffentlicht am 21.11.2019

Hat stark angefangen, dann aber auch stark nachgelassen

Die Altruisten
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Arthur Alter muss vielleicht sein Haus aufgeben, weil er seinen Job verloren und es sich nicht mehr leisten kann. Seine Kinder haben nach dem Tod seiner Frau von ihr Anteile eines Fonds geerbt, so dass ...

Arthur Alter muss vielleicht sein Haus aufgeben, weil er seinen Job verloren und es sich nicht mehr leisten kann. Seine Kinder haben nach dem Tod seiner Frau von ihr Anteile eines Fonds geerbt, so dass Arthur auf die Idee kommt, die beiden – die er seit zwei Jahren nicht mehr gesehen hat – einzuladen und um Geld zu bitten.
So beginnt ein skurriles Zusammentreffen in einer besonderen Familie.


Meine Meinung:
Am Anfang war ich vom Erzählstil des Autors total begeistert und fand die handelnden Figuren total vielschichtig angelegt. Ich hätte mich in das Buch wirklich reinlegen können, weil es mir so gut gefallen hat.
Die Personen waren zwar skurril, aber ich habe durchaus Entwicklungspotential in ihnen gesehen.
Darüber hinaus hat mir sehr gut gefallen, wie amerikanische Besonderheiten im Lebensstil, der Denkweise oder auch in besonderen lokalen Beschreibungen gut rüberkam.

Allerdings ging der Autor im Laufe der Erzählung immer weiter ins Detail, immer weiter in die Vergangenheit der Protagonisten und warf dabei immer mehr (zum Teil langweilige) seitliche Handlungsstränge auf.
Daher war ich gegen Ende des Buches davon ein wenig genervt, zumal mir auch die Entwicklung der Personen nicht wirklich gut gefallen hat und sie immer unsympathischer wurden.


Fazit:
Meines Erachtens hätte der Handlung ein klarer roter Faden und ein besserer Spannungsbogen samt einer nachvollziehbaren Entwicklung gut getan. So kann ich es leider aus meiner Sicht nicht uneingeschränkt empfehlen.

Veröffentlicht am 21.11.2019

Konnte meine Erwartungen leider nicht ganz erfüllen

We Will Fall
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Izzy zieht mit ihren Eltern und ihrem Bruder in ein neues Viertel nach Brooklyn und trifft dort an ihrer neuen Schule Tristan, der so ganz anders ist als sie und aus einem anderen Umfeld stammt.
Die beiden ...

Izzy zieht mit ihren Eltern und ihrem Bruder in ein neues Viertel nach Brooklyn und trifft dort an ihrer neuen Schule Tristan, der so ganz anders ist als sie und aus einem anderen Umfeld stammt.
Die beiden verlieben sich ineinander, was leider zu Problemen führt, weil Tristans Cousin Markus sich ausgerechnet Izzy als neue Freundin auserkoren hat und Markus das ganze Viertel kontrolliert…


Meine Meinung:
Ich fand die Geschichte aufgrund des Klappentextes sehr vielversprechend und hatte mich auf ein schönes Jugendbuch gefreut.
Leider plätscherte die Handlung am Anfang etwas sehr bemüht und fast ein wenig langatmig dahin, obwohl mir die Idee, die Kapitel abwechselnd aus unterschiedlichen Perspektiven (z.B. Izzy, Tristan…) zu erzählen, gut gefallen hat.
Auch das Motiv des Schachspiels, deren Figuren für handelnde Personen standen, war sehr vielversprechend.

Aber nach dem sehr langweiligen Anfang und Mittelteil gab es ein für mich völlig überzogenes dramatisches Ende, das irgendwie nicht so richtig motiviert war.
Das hat dann insgesamt dazu geführt, dass ich das Buch nicht überzeugend fand.

Auch die handelnden Personen waren nur in Ansätzen gut und vielversprechend angelegt, aber sie hätten meines Erachtens mehr Potential gehabt sich zu entwickeln.

Gelungen fand ich jedoch, wie das lokale Flair von New York bzw. Brooklyn dargestellt wurde; darüber hätte ich gerne noch mehr gelesen. Jedenfalls hat mir das Buch Lust gemacht, mal wieder nach New York zu fliegen.


Fazit:
Insgesamt hatte ich mir von dem Jugendbuch mehr erwartet, ich fand es nicht unbedingt lohnenswert verbrachte Zeit es zu lesen.