Sehr netter Krimi
Im Kriminalroman „Schatten der Provence“ von Pierre Lagrange geht es um den misslungenen Überfall auf einen Kunsttransporter, um Nazi-Raubkunst und um den ehemaligen Commissaire Albin Leclerc, der sich ...
Im Kriminalroman „Schatten der Provence“ von Pierre Lagrange geht es um den misslungenen Überfall auf einen Kunsttransporter, um Nazi-Raubkunst und um den ehemaligen Commissaire Albin Leclerc, der sich zum Ärger der Polizei in die Ermittlungen einmischt.
Dies ist der 4. Fall für Commissaire Leclerc und seinen Mops Tyson und der erste Band, den ich aus dieser Reihe gelesen habe. Aber ich bin sehr gut in den Roman gekommen und es war zum Verständnis nicht schlimm, dass ich die vorangegangenen Romane nicht gelesen habe. Leclerc ist sehr speziell, aber überaus charmant und ich liebe die inneren Dialoge, die er mit seinem Mops führt. Der ist meist mit von der Partie, was ich als Tierliebhaber echt super fand. Auch die ehemaligen Kollegen von Leclerc fand ich sympathisch und schnell war ich mit ihnen allen vertraut.
Kunstraub ist eigentlich kein Thema, mit dem ich mich auskenne, aber ich finde gerade die geschichtlichen Details zur Raubkunst der Nazis wahnsinnig interessant. Diese hat der Autor auch sehr geschickt in den Roman mit eingebaut, sodass man während des Lesens auch noch etwas über die Geschichte dazugelernt hat.
Der Schreibstil war flüssig und die kurzen Kapitel und der schnelle Perspektivwechsel haben mir sehr gut gefallen. Auch den Humor des Autors mochte ich; er hat den Roman bereichert und aufgelockert. Der Showdown war sehr passend und spannend, die Auflösung war interessant und schlüssig. Auch der Schluss war befriedigend und hat zum Geschehen gepasst.
Ein toller Kriminaloman über einen schrulligen, aber sympathischen Ex-Ermittler und seinen intelligenten Mops, der Lust auf eine Fortsetzung macht!