Profilbild von Hermione27

Hermione27

Lesejury Star
offline

Hermione27 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Hermione27 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.08.2018

Mit dem Buch bin ich nicht so richtig warm geworden

Als die Kirche den Fluss überquerte
0

Daniels Welt wird auf den Kopf gestellt, als sich seine Eltern scheiden lassen. Im Moment der Trennung klammert er sich an die Liebe zu seiner älteren Schwester Laura…
Erst als die Mutter schwer erkrankt, ...

Daniels Welt wird auf den Kopf gestellt, als sich seine Eltern scheiden lassen. Im Moment der Trennung klammert er sich an die Liebe zu seiner älteren Schwester Laura…
Erst als die Mutter schwer erkrankt, rückt die Familie wieder enger zusammen.

Meine Meinung:
Leider bin ich mit dem Buch bis zum Schluss nicht richtig warm geworden. Es gab zwar immer wieder lustige, tragische und berührende Episoden, die mich angesprochen haben, und auch schön erzählte Passagen, die mir literarisch richtig gut gefallen haben, aber im Großen und Ganzen fand ich die Szenen ziemlich abstrus, so dass mir auch bei vermeintlich lustigen Begebenheiten oft das Lachen regelrecht im Hals stecken geblieben ist.

Den Protagonisten Daniel lernt man als Leser – auch anhand von Rückblenden – zwar schon ein wenig kennen, aber seine Beweggründe und Handlungen sind nicht immer wirklich nachvollziehbar.

Zum Ende hin wird das Buch immer trauriger und berührender, allerdings hat sich für mich die sperrige Erzählweise durchgezogen, mit der ich mich bis zum Ende nicht richtig anfreunden konnte.


Fazit:
Von dem Roman hatte ich mir aufgrund des Klappentextes viel mehr versprochen, was er leider aufgrund der für mich nicht ansprechenden Erzählweise am Ende in meiner Wahrnehmung nicht halten konnte.

Veröffentlicht am 04.07.2018

Spannende Fortsetzung, aber mit Längen

Der Herr der Ringe. Bd. 2 - Die zwei Türme (Der Herr der Ringe. Ausgabe in neuer Übersetzung und Rechtschreibung, Bd. 2)
0

Am Ende von Teil 1 haben die „Gefährten“ sich getrennt und sie versuchen nun auf unterschiedlichen Wegen ans Ziel zu kommen.
So gibt es Szenen mit Baumbart, dem Baumhirten, und den sehr alten Baumwesen ...

Am Ende von Teil 1 haben die „Gefährten“ sich getrennt und sie versuchen nun auf unterschiedlichen Wegen ans Ziel zu kommen.
So gibt es Szenen mit Baumbart, dem Baumhirten, und den sehr alten Baumwesen Ents, sowie die Schlacht um Helms Klamm, und der Leser erfährt mehr darüber, was der böse Zauberer Saruman in seinem Turm plant…


Meine Meinung:
In diesem zweiten Band gibt es sehr spannende und ganz wunderbar geschilderte Szenen, z.B. die tollen Begegnungen mit den Ents oder die Schlacht um Helms Klamm. Allerdings gibt es auch parallele Handlungen, wie z.B. Frodo und Sam (und Gollum) auf dem Weg mit dem Ring nach Mordor sind, die sich unglaublich ziehen wie Kaugummi. Hier passiert einfach nichts Neues und man fühlt sich als Leser schon angehalten, diese Seiten einfach zu überblättern.
Sprachlich fand ich auch im zweiten Teil die deutsche Übersetzung wiederum auch nicht so zugänglich, wie schon in Band 1. Die Sprache ist recht sperrig und nicht wirklich fesselnd.


Fazit:
Auch diese Fortsetzung hat – insbesondere ich der deutschen Übersetzung – durchaus wieder Licht und Schatten.

Veröffentlicht am 03.07.2018

Sprachlich etwas sperrig, aber inhaltlich spannende und facettenreiche Fantasy

Der Herr der Ringe. Bd. 1 - Die Gefährten (Der Herr der Ringe. Ausgabe in neuer Übersetzung und Rechtschreibung, Bd. 1)
0

Frodo Beutlin, ein Hobbit aus dem Auenland, gelangt in den Besitz des einen magischen Rings, den er gemeinsam mit seinen Hobbit-Freunden sowie dem Zauberer Gandalf, dem Elben Legolas und dem Zwerg Gimli ...

Frodo Beutlin, ein Hobbit aus dem Auenland, gelangt in den Besitz des einen magischen Rings, den er gemeinsam mit seinen Hobbit-Freunden sowie dem Zauberer Gandalf, dem Elben Legolas und dem Zwerg Gimli und zwei menschlichen Kriegern nach Mordor bringen soll, wo er im Schicksalsberg vernichtet werden soll, damit er nicht mehr von Sauron, der ihn einst schmieden ließ, genutzt werden kann, um Böses zu tun. Die Reise beginnt im Auenland, über Bruchtal, wo die Elben wohnen, bis schließlich die Gemeinschaft auseinanderbricht und Frodo mit seinem Hobbit-Freund Sam und dem unheimlichen Gollum weiterzieht in Richtung Mordor…


Meine Meinung:
Ich hatte zunächst die Filme gesehen, von denen ich einfach nur begeistert war, und habe daraufhin auch die Bücher zur „Herr der Ringe“-Trilogie gelesen. Die von Tolkien erdachte Fantasy-Welt ist wirklich einfach nur beeindruckend und faszinierend, doch sprachlich habe ich erst einmal gebraucht, bis ich in die Erzählung eingetaucht war. Der erste Teil – im Auenland und bei den Elben in Bruchtal – war erst einmal sehr schön und spannend zu lesen, doch andere Teile zogen sich ganz schön….
Da viele Leser und auch viele meiner Freunde so begeistert von den Büchern waren, hatte ich mir ehrlich gesagt noch ein bisschen mehr davon erhofft, aber der Schreibstil konnte mich dann insgesamt nicht vom Hocker reißen.


Fazit:
Die Fantasy-Welt aus „Der Herr der Ringe“ ist inhaltlich sehr schön und detailreich aufgebaut, allerdings ist die Erzählung an sich etwas zu langatmig gehalten.

Veröffentlicht am 28.05.2018

Düstere Zukunftsvision, die viele Fragen offen lässt

Hier ist es schön
0

Der Roman „Hier ist es schön“ spielt irgendwann in der Zukunft auf diesem Planeten. Die Sonne scheint kaum noch, es gibt fast nichts zu essen und nur noch wenig Benzin.
In dieser Situation bewirbt sich ...

Der Roman „Hier ist es schön“ spielt irgendwann in der Zukunft auf diesem Planeten. Die Sonne scheint kaum noch, es gibt fast nichts zu essen und nur noch wenig Benzin.
In dieser Situation bewirbt sich die 16jährige Irma für eine Reality-Show, in der zwei auserwählte Kandidaten zu einem anderen Planeten geschickt werden sollen, um dort ein neues Leben aufzubauen.
Irma wird tatsächlich zusammen mit Sam ausgewählt und durchläuft daraufhin für 10 Jahre ein vorbereitendes Training, das von Menschen mit Masken geleitet wird.


Meine Meinung:
Der Roman beginnt wirklich spannend mit einer Vielzahl von unterschiedlichen Briefen, die Irma von ihrer Familie, ihren Freunden oder anderen Fernsehzuschauern erhält. Man freut sich nach diesen vielfältigen und – naturgemäß – bruchstückhaften Eindrücken darauf, mehr über die Welt und die Show zu erfahren.
Doch in den nächsten Teilen bleibt der Roman weiterhin seltsam unspezifisch und wenig konkret. Irma und Sam irren durch die Welt, von der man nur einige wenige Ausschnitte kennenlernt, was dem Leser vorkommt wie ein wirrer Fiebertraum.
Sprachlich flacht der Roman leider nach den Briefen auch weiter ab. Darüber hinaus lernt man die Protagonisten nicht wirklich kennen. Nicht genug, dass sie nicht besonders sympathisch gezeichnet sind, nein, sie bleiben auch derart blass, dass man ihre Beweggründe nicht nachvollziehen kann. Authentisch sind die Beschreibungen nicht.

Mein Hauptkritikpunkt bei dem Buch ist jedoch, dass viel zu viel offen bleibt. Die Beschreibungen bleiben unspezifisch und führen nicht auf ein Ziel hin. Man weiß als Leser gar nicht, worauf das alles hinauslaufen soll – mit Ausnahme der einen Erkenntnis: Wenn wir nichts ändern, wird die Welt nicht so schön bleiben, wie wir sie kennen. Dann wird die düstere und beklemmende Zukunftsvision viel schneller Wirklichkeit, als wir uns das vorstellen können.


Fazit:
Das Buch regt sicherlich zum Nachdenken an, hat meines Erachtens aber das Potential, das dieses wichtige Thema bietet, nicht ausgeschöpft.

Veröffentlicht am 07.05.2018

Gut gewähltes Thema, leider etwas sperrig erzählt

Herr Katō spielt Familie
0

Herr Kato geht in den Ruhestand und sucht erst einmal nach neuen Beschäftigungen. Die Situation ist eine Herausforderung für ihn, ebenso wie für seine Frau, da die beiden es nicht gewohnt sind, so viel ...

Herr Kato geht in den Ruhestand und sucht erst einmal nach neuen Beschäftigungen. Die Situation ist eine Herausforderung für ihn, ebenso wie für seine Frau, da die beiden es nicht gewohnt sind, so viel Zeit miteinander zu verbringen.
Da trifft Herr Kato eine junge Frau, die ihn für ihre Agentur anwerben möchte, die sie zur Aufgabe gemacht hat, Familienangehörige oder Freunde für ihre Kunden zu spielen.
Wird dies Herrn Kato ausfüllen?


Meine Meinung:
Das Thema des kurzen Büchleins ist durchaus realitätsnah gewählt und es erschien mir sehr vielversprechend.
Allerdings fiel der Roman von Beginn an durch einen etwas sperrigen Schreibstil und eine umständliche Erzählweise auf, so dass es mir als Leserin nicht leichtgemacht wurde, in die Handlung hineinzukommen.
Die wirklichen Namen der Personen werden im gesamten Buch nicht erwähnt, so dass alles recht unpersönlich bleibt, dadurch aber natürlich auch allgemeingültig und übertragbar ist.
Die Handlungen von Herrn Kato und die Beziehung zu seiner Frau hatten für mich etwas Melancholisches, ohne mich wirklich bis ins Letzte zu berühren.
Am Entzückendsten fand ich eigentlich die Stellen, bei denen Herr Kato eine Rolle für die Agentur übernimmt, da er hierbei etwas Empathie zeigte.

Ganz nett ist, dass das Buch in Japan spielt und ein Glossar wichtiger japanischer Begriffe und Orte enthält. Das behandelte Thema ist aber auf jeden Fall allgemein und auch global gültig.


Fazit:
Auch wenn das Thema des Buches gut gewählt war und es ganz nette Ansätze zur Erzählung gab, hat mich das Buch am Ende nicht vollumfänglich überzeugt und es blieb leider zu sperrig.