Grundgerüst genial, Mittelteil plätschert dahin
Skyhunter – A Silent FallMeinung:
Die Legend-Reihe von Autorin Marie Lu hat mir vor etlichen Jahren unfassbar gut gefallen, die danach folgenden Bücher der Autorin waren für mich dann jedoch eher durchwachsen. Daher war ich nach ...
Meinung:
Die Legend-Reihe von Autorin Marie Lu hat mir vor etlichen Jahren unfassbar gut gefallen, die danach folgenden Bücher der Autorin waren für mich dann jedoch eher durchwachsen. Daher war ich nach so langer Pause sehr gespannt auf ihr neues Werk.
Der Anfang der Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Der Leser lernt Protagonistin Talin kennen, die vor der Föderation fliehen musste und in Mara eine neue Heimat gefunden hat. Das Besondere an Talin ist, dass diese nicht spricht. So wird im Buch viel über Gebärdensprache gelöst. Ich fand dies toll, denn Talin hebt sich schon alleine aus diesem Grund von so vielen anderen Protagonisten ab. Doch auch ansonsten mochte ich das junge Mädchen mit seinem unerschütterlichen Mut und Kampfgeist sehr gerne.
Auch der gesamte Weltaufbau mit den verschiedenen Gruppierungen, Ländern und Kriegern hat mir gefallen. Genauso wie das Team, das Talin um sich herum schart. Zudem scheut Autorin Marie Lu auch nicht davor zurück, dem Leser zu vermitteln, dass es bei einem Krieg auch zwangsläufig Tote geben muss.
Alles in allem war ich also sehr angetan von der Geschichte. Die Grundvoraussetzungen waren perfekt. Doch leider hat die Autorin es nicht geschafft mich total zu begeistern. Denn gerade der Mittelteil plätschert in meinen Augen doch stark dahin. Ich merkte, wie meine Gedanken beim Lesen immer mehr abgeschweift sind. Was wirklich total schade ist, da auch das Ende wieder richtig genial daherkommt.
Fazit:
Skyhunter bietet erst einmal ein perfektes Paket, beginnend bei einer mutigen und sehr besonderen Heldin, bis zu einem tollen Worldbuilding. Leider schafft es Autorin Marie Lu jedoch nicht, diese tollen Voraussetzungen zu etwas ganz Großem werden zu lassen. Der Mittelteil plätschert doch arg dahin und so verlor mich die Geschichte an dieser Stelle. Erst zum packenden Finale war ich wieder voll mit an Bord und fieberte mit Talin und ihren Freunden mit. Für mich hat dieses Buch bedauerlicherweise viel Potenzial verschenkt.