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Veröffentlicht am 28.05.2024

Ein Neuanfang ins Glück

Die Glückspension am Meer - Hollywell Hearts 2
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Nach der Trennung von ihrem alkoholkranken Partner wagt Ava einen Neuanfang in Cornwall. Dort trifft sie nicht nur ihre Freundin Tamy und deren sympathische Stiefschwester Abby wieder,, sondern begegnet ...

Nach der Trennung von ihrem alkoholkranken Partner wagt Ava einen Neuanfang in Cornwall. Dort trifft sie nicht nur ihre Freundin Tamy und deren sympathische Stiefschwester Abby wieder,, sondern begegnet auch dem alleinerziehenden Vater John und seiner naseweisen Tochter Elisa. Zwischen John und Ava funkt es sofort, aber beide sind gebrannte Kinder. Ava hat viel zu lange die körperlichen Übergriffe von Connor geduldet. John wurde vor 11 Jahren von Elisas Mutter einfach mit dem Baby sitzen gelassen und musste Elisa alleine großziehen.

Ihre junge Beziehung hat mit einigen Problemen zu kämpfen. Da ist zunächst die eifersüchtige Tochter von John, die ihre Beziehung torpediert. Plötzlich muss John auch noch um seine berufliche Existenz bangen und dann ist da auch noch Avas Ex, der unerwartet in Cornwall auftaucht und das junge Glück bedroht. Eine schöne Liebesgeschichte, die mit einigen Problemen aufwartet, die alle einigermaßen glaubwürdig gelöst werden.

Ein Punkt, der mir nicht gefällt, ist, dass Ava die Forderung Elisas, dass sie kein Geschwisterchen mehr haben will, so einfach akzeptiert. Ich war einmal in einer ähnlichen Situation, ich wurde mit Anfang 30 nach 10 jähriger Ehe kinderlos geschieden und wünschte mir seit Jahren ein Kind. Auf diesen Deal hätte ich mich mit einem neuen Partner niemals eingelassen.

Aber ansonsten eine schöne runde Liebesgeschichte mit vielen sympathischen Personen. Besonders der kleine Neville ist mir sehr ans Herz gewachsen

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Veröffentlicht am 06.05.2024

Berührende Familiengeschichte

Die Blumentöchter (Die Blumentöchter 1)
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Der Klappentext dieses Auftaktbandes der Blumentöchter-Saga verspricht fünf Geschichten um die fünf Enkel von Rose und Albert Carter aus Cornwall und ein großes Familiengeheimnis. Dieser Text erinnerte ...

Der Klappentext dieses Auftaktbandes der Blumentöchter-Saga verspricht fünf Geschichten um die fünf Enkel von Rose und Albert Carter aus Cornwall und ein großes Familiengeheimnis. Dieser Text erinnerte mich etwas an die berühmte Schwestern-Reihe von Lucinda Riley. Dort geht es um 7 Schwestern, hier geht es um 5 Cousinen. Ich war gespannt.

Das erste Buch handelt um Dalia. Ihre Mutter Camellia starb bei der Geburt. Ihr Vater war ihr bisher unbekannt. Nach dem Tod der Großeltern findet ihre Tante Nara bei der Sichtung des Nachlasses einen Brief von Dalias Vater. Dalia begibt sich auf die Suche nach ihrem unbekannten Vater in das ferne Mexiko. Ihr einziger Anhaltspunkt ist der Vorname Ricardo und der damalige Studienaufenthalt ihrer Mutter.

Ich finde das Buch gut geschrieben. Es liest sich flüssig und leicht. Die Handlung erscheint fast durchweg nachvollziehbar. In zwei Zeitebenen - Gegenwart bzw. 29 Jahre zuvor- werden parallel zwei Liebesgeschichten erzählt. Mexiko wird sehr gut beschrieben- wichtige Sehenswürdigkeiten von Mexiko-Stadt und den Maya-Stätten, aber auch die kulinarischen Genüsse und die Gastfreundschaft der Mexikaner werden detailliert geschildert und sind sehr gut recherchiert. Da kommt Cornwall etwas kurz- allerdings wird das ja in den Folgebänden noch eine Rolle spielen.

Zwei Punkte haben mir nicht so gefallen.
Ich fand es etwas utopisch wie Pablo so leicht mit den beiden Ganoven in Mexiko-Stadt fertig wurde. Diese Befreiungsaktion war etwas illusorisch dargestellt und wenig glaubwürdig.
Die Hintergründe für das Verhalten von Dalias Großeltern, dass sie ihr 3 Jahrzehnte den Vater vorenthalten, werden nicht aufgeklärt. Da bleibt eine große Frage offen. Das die Großeltern nach dem Tod der Tochter die Enkeltochter für sich behalten wollten, zumal sie den Vater des Kindes noch nicht kennengelernt hatten, kann ich irgendwie noch nachvollziehen. Aber das sie fast 3 Jahrzehnte schweigen und das Geheimnis mit ins Grab nehmen, kann ich nicht verstehen. Zumal Rose bei ihrem letzten Geburtstag bemerkt, dass Dalia ihren Platz im Leben immer noch nicht gefunden hat. Spätestens da hätte sie reden müssen.

Spitzenmäßig dagegen finde ich das Cover und die Gestaltung des Buches. Passend zum Namen der Hauptprotagonistin ist das wunderschöne karibische Motiv rundum mit wundervollen Dahlien eingerahmt bis hin zu den Seitenrändern. Ganz toll.

Sehr hilfreich finde ich auch den Stammbaum der Familie Carter zu Beginn des Buches.

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Veröffentlicht am 25.04.2024

Enttäuschend

Mein erstes ABC der Wissenschaft
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Meine Erwartungen wurden mit diesem Buch nicht erfüllt. Es enthält zwar zu jedem Buchstaben des Alphabets eine kindgerechte Erläuterung jeweils eines Begriffes der Welt der Wissenschaft, die Begriffe sind ...

Meine Erwartungen wurden mit diesem Buch nicht erfüllt. Es enthält zwar zu jedem Buchstaben des Alphabets eine kindgerechte Erläuterung jeweils eines Begriffes der Welt der Wissenschaft, die Begriffe sind jedoch bunt zusammengewürfelt und lassen große Lücken offen.

Die Liste der erläuterten Begriffe zeigt, wie lückenhaft, ich würde sagen sprunghaft, dieses ABC ist:

Anatomie,
Bakterien,
Chemie
DNS
Erderwärmung
Fossil,
Gravitation
Herz
Iris
Jupiter
Konstellation
Lichtjahr
Mikroskop
Neurologie
Organ
Pi
Quantum
Reaktion
Sonnensystem
Temperatur
Ultraviolett
Vulkan
Wetter
Experiment
Yousafzal
Zoologie

Wenn ich das Herz als menschliches Organ meinem Kind vorstelle, müsste ich dann nicht auch den Begriff Lunge oder Leber parat haben. Aus dem Bereich der Mathematik enthält das Lexikon lediglich den Begriff Pi. Weder Addition noch Substaktion oder andere Begriffe werden erläutert.

Was soll man mit diesem ABC. Es wäre wahrscheinlich sinnvoller gewesen, den Bereich einzugrenzen.

Die Illustrationen und die sehr kurzen Erläuterungen der einzelnen Begriffe sind gut gelungen, die Auswahl der Begriffe ist jedoch total lückenhaft und dient lediglich dazu, die einzelnen Buchstaben des Alphabets zu bedienen.

Ich kann trotz der guten Illustrationen lediglich 3 Punkte von 5 vergeben.

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Veröffentlicht am 23.04.2024

Wenn der geliebte Vater nur Scherbenhaufen hinterlässt

Vulkanherzsommer
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Die kleine Lena ist der Liebling ihres Papas und teilt mit ihm seine Liebe zu den Vulkanen und den Mineralien. Gemeinsam erforschen sie in ihrer frühen Kindheit die Gegend um ihren Heim-Vulkan, den Ätna, ...

Die kleine Lena ist der Liebling ihres Papas und teilt mit ihm seine Liebe zu den Vulkanen und den Mineralien. Gemeinsam erforschen sie in ihrer frühen Kindheit die Gegend um ihren Heim-Vulkan, den Ätna, auf Sizilien. Doch dann zieht nach einem großen Unglück die Familie zurück nach Deutschland. Kurz darauf verlässt der geliebte Vater seine Familie wieder in Richtung Sizilien und kehrt nie zurück. Seit rd. zwanzig Jahren hat Lena keinen Kontakt zu ihrem Vater Thomas.

Nun ist er gestorben und sie reist zu dessen Beerdigung erstmals wieder zurück und besucht die neue, fremde Familie ihres Vaters.

Dieser warmherzige Roman erzählt sehr einfühlsam von den Verletzungen, die Menschen davontragen, weil ihre Eltern Schuldgefühle ignorieren bzw. delegieren und die Kinder mit unberechtigten Schuldgefühlen und dem Trennungsschmerz alleine lassen. Die Autorin lässt Lena nicht nur nach und nach die Wahrheit über die Vergangenheit und die Rolle ihres Vaters erforschen, sondern lässt sie dabei auch erkennen, dass nicht nur sie selbst sondern auch die übrigen Mitglieder ihrer Patchworkfamilie - ihre eigene Mutter, die neue Frau ihres Vaters, ihre Halbschwester Anna- von ihrem Vater allein gelassen wurden, ihrem Schmerz überlassen wurden. Diese Erkenntnis helfen ihr und den anderen Familienmitgliedern nicht nur über den jahrzehntelangen Schmerz hinweg sondern auch sich als Familie zu finden.

Lieblingsfiguren für mich waren Sebastiano und Carla sowie die kleine Chiara. Ihr Erscheinen und ihre Geschichten sind willkommene Auflockerung der ans Herz gehenden Familiengeschichte von Lena und ihren Lieben. Ganz beiläufig zeichnet die Autorin ein liebevolles Bild der doch kargen Umgebung des Ätna, der herzlichen Menschen in der dortigen Region und der kulinarischen Genüsse dort.

Und zum Ende kommt die große Hoffnung auf inneren Frieden und Glück für Lena.

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Veröffentlicht am 19.04.2024

Liebe auf den ersten Blick

Sweet Valentine / Die Liebe ist ein Ponyhof
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Erneut kommt die Liebe nach Valentine. Erstmals trifft es die beiden Hauptprotagnonisten, diesmal Avery und Caleb, wie ein Blitzschlag. Sie sehen sich und sind hin und weg und landen bereits an ihrem ersten ...

Erneut kommt die Liebe nach Valentine. Erstmals trifft es die beiden Hauptprotagnonisten, diesmal Avery und Caleb, wie ein Blitzschlag. Sie sehen sich und sind hin und weg und landen bereits an ihrem ersten Abend zusammen im Bett. Das böse Erwachen kommt am nächsten morgen als sie sich unerwartet beim Notar wiedersehen. Sie haben Beide Teile der Three Birches geerbt. Aber leider hat der ehemalige Eigentümer die Farm so aufgeteilt, dass beide damit nicht existieren können. Avery hat zwar ihre geliebten Tiere und die Ländereien geerbt, aber die Technik, die sie zum Bewirtschaften der Flächen benötigt, gehört Caleb. Dieser kann das ihm vererbte Farmhaus nur schlecht verkaufen, die die dazugehörenden Ländereien ihm nicht gehören.

Caleb, der dem unbekannten Großvater die Schuld am Tod seines Vaters gibt, ist über die Festlegungen des Testaments stinksauer und droht mit der Testamentsandrohung. Die Grundidee für das Buch finde ich glaubwürdig. Leider ist die Umsetzung dieses Mal nicht so schlüssig wie in den Vorgängerteilen dieser Reihe. Die Ursache für das Zerwürfnis zwischen Calebs Vater und seinem Großvater bleibt lange offen und wird bis zum Schluss nur unzureichend erklärt. Die ganze Reaktion Calebs finde ich total überzogen.

Aber das bekannte warmherzige Verhalten der Valentiner und der Familienmitglieder der Walsh/Foster-Familie rettet auch die diesmal etwas dünne Story. Man freut sich einfach wieder in Valentine dabei zu sein, bei Kyle einen Kaffee zu trinken und die Rentner-Gang zu belauschen.

Nun warte ich geduldig auf Teil 7 und ein Happy End für Hunter.

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