Cover-Bild Vulkanherzsommer
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13,00
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  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Familienleben
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 24.04.2024
  • ISBN: 9783596708284
Eva Floris

Vulkanherzsommer

Ein Roman über die Suche nach sich selbst und das Ankommen

»Beim Anblick des Vulkans bin ich froh, meine Wanderstiefel eingepackt zu haben. Seine Anziehungskraft ist stärker als die Furcht vor sentimentalen Erinnerungen.«

Der Duft von Zitronen, wilde Kaktusfeigen und mittendrin der alles überragende Ätna. Kaum ist Lena auf Sizilien gelandet, zieht die Insel sie wieder in ihren Bann. Mit gemischten Gefühlen begegnet sie der neuen Familie ihres verstorbenen Vaters, einem berühmten Vulkanologen. Ihre Halbschwester ist fest entschlossen, sie besser kennenzulernen. Aber Lena fällt es schwer, die überschwängliche Anna an sich heranzulassen. Zu schmerzlich sind die Erinnerungen an die Tragödie, die damals auf der Insel geschah. Ablenkung findet sie in den Begegnungen mit dem Künstler Gabriele, der aus Vulkangestein einzigartige Skulpturen erschafft.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.05.2024

Auf der Suche zu dir selbst...

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Was würdest du tun, wenn plötzlich deine Schwester vor deiner Tür sitzt und dir sagt, dass dein Vater tot ist? Man kann den Zwiespalt, in dem sich Lena befindet, gut nachvollziehen. Einerseits hat sie ...

Was würdest du tun, wenn plötzlich deine Schwester vor deiner Tür sitzt und dir sagt, dass dein Vater tot ist? Man kann den Zwiespalt, in dem sich Lena befindet, gut nachvollziehen. Einerseits hat sie vor Jahren, mit ihrem Vater abgeschlossen, als er sie verlassen hat um nach Sizilien zurückzukehren. Und dann sitzt da plötzlich diese junge Frau, die auch noch ihrem verstorbenen Bruder so ähnlich sieht.

Schweren Herzen entscheidet sich Lena dazu, nach Sizilien zur Beerdigung ihres Vaters zu reisen. Und kaum hat sie die Insel betreten, merkt man, dass dieser Flecken Erde etwas mit ihr macht und in ihr bewegt. Sie wird herzlich von der Familie ihrer Halbschwester Anna aufgenommen und lernt so auch, Maria die Partnerin ihres Vaters und Nonno Sebastiano kennen.

Eigentlich will Anna sofort nach der Beerdigung Sizilien wieder verlassen... Doch man bekommt schnell das Gefühl, dass hier noch einiges auf sie wartet. Eine Geschichte die es wert ist, erzählt zu werden.



Fazit: Der Roman fällt nicht nur durch seinen besonderen Titel auf, der sich zwar erst im Laufe der Geschichte erschließt. Auch das besonders farbenfrohe Cover fällt sofort ins Auge.

Die Autorin schafft es auf wunderbare Art und Weise die Geschichte mit einer Brise Dolce Vita zu erzählen. Man lernt in den Charakteren die italienische Leichtigkeit und den typischen familiären Zusammenhalt kennen und lieben. Und so findet die Protagonistin Lena auch zu sich selbst und ihren Wurzeln zurück.

Wirklich gelungen ist auch die Geschichte zwischen Lena und Gabriele, welche jedoch nicht in der Mittelpunkt der Geschehnisse gerückt wird.

Alles in allem ist der Autorin eine wunderbar ehrliche und emotionale Geschichte gelungen, die sich um zwei Frauen dreht, die nicht unterschiedlicher sein könnten und erst ihren Weg zu einander finden müssen, und dabei doch durch ihre gemeinsamen Wurzeln untrennbar miteinander verbunden sind. Das Buch macht definitiv Lust auf mehr!

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Veröffentlicht am 09.05.2024

Ein Roman über die Such nach sich selbst und das Ankommen

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Die Gestaltung des Covers finde ich wunderschön. Es sieht wie ein Gemälde aus und der Vulkan hat eine wichtige Bedeutung in der Geschichte. Der Titel des Buches ist passend gewählt.

In der Geschichte ...

Die Gestaltung des Covers finde ich wunderschön. Es sieht wie ein Gemälde aus und der Vulkan hat eine wichtige Bedeutung in der Geschichte. Der Titel des Buches ist passend gewählt.

In der Geschichte geht es um Lena, sie reist nach Sizilien um zu sich selbst zu kommen und um auf die Beerdigung ihres Vaters zu gehen. Sie trifft ihre unbekannte Familie ihres Vaters, einem berühmten Vulkanologen. Anna, ihre Halbschwester versucht alles um Lena besser kennenzulernen, jedoch bleibt Lena reserviert. Eine Tragödie aus der Vergangenheit verfolgt Lena bis heute und auch schöne Erinnerungen aus ihrer Kindheit kommen immer wieder hoch. Lena spürt die Liebe zur Landschaft und zum Vulkan. Sie trifft auch auf Gabriele, einem Künstler, der aus Vulkangestein einzigartige Skulpturen erschafft. Wird Lena zu sich selbst finden und einen Weg finden mit der Vergangenheit abzuschließen? Kann ein Neuanfang auf Sizilien funktionieren?

Der Schreibstil hat mich sofort gefesselt Die Beschreibungen der Orte und Landschaft war einfach beeindruckend. Besonders schön fand ich die Rezepte am Ende des Buches. Die Charaktere waren facettenreich und die Handlung war bis zum Ende spannend. Ein wunderschöner Roman mit vielen emotionalen Szenen. Ich empfehle das Buch auf jeden Fall weiter.

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Veröffentlicht am 27.04.2024

Das Geheimnis der Isola Bella

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Viele Jahre ist es her, dass Lena mit ihren Eltern in Catania auf Sizilien gelebt hat. 
Nachdem die Eltern sich trennten, ging die Mutter mir ihr zurück nach Deutschland.
Als sie in Hamburg eines Tages ...

Viele Jahre ist es her, dass Lena mit ihren Eltern in Catania auf Sizilien gelebt hat. 
Nachdem die Eltern sich trennten, ging die Mutter mir ihr zurück nach Deutschland.
Als sie in Hamburg eines Tages von ihrer italienischen Halbschwester, die sie vor ihrer Wohnungstür erwartet, gebeten wird, zur Beerdigung des Vaters nach Sizilien zu reisen, hält sich ihre Begeisterung in Grenzen. 
Doch Lena springt über ihren Schatten und auf Sizilien zieht sie nicht nur die Magie des Ätna an.

„Vulkanherzsommer“ von Eva Floris fällt nicht nur durch den besonderen Titel auf sondern auch auch das farbenfrohe und ungewöhnliche Cover, dessen Bedeutung sich aber vor allem im Laufe des Romans ergibt.
Die Protagonistin Lena steht nach vielen Jahren ihrer Halbschwester Anna gegenüber. Doch sie wird nicht nur mit Anna konfrontiert, sondern auch mit deren Mutter Maria und ihrem Großvater Sebastiano. Verbinden tut die Figuren der verstorbene Vater und Lebensgefährte Marias, der Wissenschaftler Thomas. Er bildet den roten Faden der Geschichte. Aber nicht nur er, sondern auch noch ein weiteres verbindendes Element, dessen Geschichte im Verlauf des Buches zum Vorschein kommt.
Was mir an diesem Buch gefallen hat, ist dieser typische italienische Zusammenhalt innerhalb einer Familie, den die Autorin aufgreift. Aber vor allem sind es die wunderschönen Lebensweisen, die ungeschminkten Wahrheiten und die nicht übertriebenen Lebensweisheiten, die in tiefgreifenden Dialogen verwendet werden.
Interessant sind aber auch die Charaktere der beiden Schwestern. Während Lena eher unnahbar agiert, ist Anna eine sehr emotionale und zum Teil überschwängliche Person. Den Zugang zu Lena zu finden, ist manchmal nicht so ganz leicht. Gleiches gilt für Annas Mutter, Maria.
Doch über all diesen Persönlichkeiten schweben die beiden Ältesten, Clara und Sebastiano mit ihrer Lebenserfahrung.
Was mir auch gefallen hat, die Beziehung zwischen Gabriele und Lena wurde nicht zum Mittelpunkt der Erzählung, sondern lief nur am Rande. Dennoch sorgte die kleine Chiara mit ihrer aufgeschlossenen und doch sensiblen Art für kindliche Auflockerung, die die Erwachsenen zum Teil sehr geerdet hat.
Das Buch spielt zum größten Teil auf der wunderschönen Insel Sizilien, deren traumhafte Natur und ihr Alltag (Märkte, Geschäfte etc.) nachvollziehbar und real beschrieben wird.

Zusammenfassend: Ein wunderbar ehrlicher und emotionaler Roman über zwei junge Frauen, die ihren gemeinsamen Weg erst finden müssen und dabei durch ihre familiären Wurzeln untrennbar verbunden sind.
Ein Empfehlung für all jene, die familiäre Romane mögen, keinen kitschigen Liebesroman erwarten und die auch gerne einmal für Lebensweisheiten offen sind.

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Veröffentlicht am 26.04.2024

Ein neues Leben, nach einer traurigen Vergangenheit

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Lena eine junge Frau, sie lebt in Hamburg. Eigentlich ist sie zufrieden mit ihrem Leben. Eine schöne Wohnung, ein Freund und einen tollen Job, der ihr Spaß macht. Eines Tages als sie nach Hause kam, saß ...

Lena eine junge Frau, sie lebt in Hamburg. Eigentlich ist sie zufrieden mit ihrem Leben. Eine schöne Wohnung, ein Freund und einen tollen Job, der ihr Spaß macht. Eines Tages als sie nach Hause kam, saß eine junge Frau auf der Treppe vor ihrer Wohnungstür. Sie offenbarte sich als ihre Halbschwester und bittet sie darum zur Beerdigung ihres gemeinsamen Vaters nach Sizilien zu kommen. In diesem Moment blieben Lena keine Zweifel, sie hatte die Augen ihres Bruders. Dunkle Erinnerungen werden in Lena wach. Sie fühlte sich überfordert und konnte ihrer Halbschwester keine richtige Antwort geben, obwohl diese, hilflos und traurig vor ihr stand. Dann ging ihre Halbschwester wieder.

Kurze Zeit später, saß Lena im Flugzeug, sie wusste selber nicht genau, warum sie das gerade tut. Eigentlich war sie wütend auf ihren Vater, andererseits hat sie ihn doch geliebt.

Lena wurde von der neuen Familie ihres Vaters liebevoll aufgenommen. Auch die Leidenschaft für dieses schöne Land mit dieser Krater und Vulkanlandschaft wurde neu entfacht Sie lernte einen jungen Künstler kennen, der sie sehr beeindruckte. Aber die Erinnerungen von damals kamen zurück. Wird sie es schaffen ihre Vergangenheit aufzuarbeiten?

Die Autorin entführt die Leser in das wunderschöne Sizilien mit seinen Krater-und Vulkanlandschaften. Ihr gelingt es die Atmosphäre authentisch einzufangen. Die Handlung selbst ist spannend und mitreißend bis zur letzten Seite. Sie hat einen flüssigen Schreibstil, dem man sehr gut folgen kann.

Die Charaktere sind liebevoll ausgearbeitet und werden lebendig dargestellt. Der Autorin gelingt es meisterhaft, die inneren Konflikte, Ängste und Hoffnungen dazustellen.

Das Cover ist sehr modern gestaltet, man kann einiges hineininterpretieren, so das man neugierig wird.

Diese Roman ist facettenreich gestaltet. Eine fesselnde Familiengeschichte, die beeindruckende Landschaft Siziliens, Liebe, Zusammenhalt, kulinarische Genüsse und Aufarbeitung trauriger Geschehnisse.

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Veröffentlicht am 23.04.2024

Wenn der geliebte Vater nur Scherbenhaufen hinterlässt

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Die kleine Lena ist der Liebling ihres Papas und teilt mit ihm seine Liebe zu den Vulkanen und den Mineralien. Gemeinsam erforschen sie in ihrer frühen Kindheit die Gegend um ihren Heim-Vulkan, den Ätna, ...

Die kleine Lena ist der Liebling ihres Papas und teilt mit ihm seine Liebe zu den Vulkanen und den Mineralien. Gemeinsam erforschen sie in ihrer frühen Kindheit die Gegend um ihren Heim-Vulkan, den Ätna, auf Sizilien. Doch dann zieht nach einem großen Unglück die Familie zurück nach Deutschland. Kurz darauf verlässt der geliebte Vater seine Familie wieder in Richtung Sizilien und kehrt nie zurück. Seit rd. zwanzig Jahren hat Lena keinen Kontakt zu ihrem Vater Thomas.

Nun ist er gestorben und sie reist zu dessen Beerdigung erstmals wieder zurück und besucht die neue, fremde Familie ihres Vaters.

Dieser warmherzige Roman erzählt sehr einfühlsam von den Verletzungen, die Menschen davontragen, weil ihre Eltern Schuldgefühle ignorieren bzw. delegieren und die Kinder mit unberechtigten Schuldgefühlen und dem Trennungsschmerz alleine lassen. Die Autorin lässt Lena nicht nur nach und nach die Wahrheit über die Vergangenheit und die Rolle ihres Vaters erforschen, sondern lässt sie dabei auch erkennen, dass nicht nur sie selbst sondern auch die übrigen Mitglieder ihrer Patchworkfamilie - ihre eigene Mutter, die neue Frau ihres Vaters, ihre Halbschwester Anna- von ihrem Vater allein gelassen wurden, ihrem Schmerz überlassen wurden. Diese Erkenntnis helfen ihr und den anderen Familienmitgliedern nicht nur über den jahrzehntelangen Schmerz hinweg sondern auch sich als Familie zu finden.

Lieblingsfiguren für mich waren Sebastiano und Carla sowie die kleine Chiara. Ihr Erscheinen und ihre Geschichten sind willkommene Auflockerung der ans Herz gehenden Familiengeschichte von Lena und ihren Lieben. Ganz beiläufig zeichnet die Autorin ein liebevolles Bild der doch kargen Umgebung des Ätna, der herzlichen Menschen in der dortigen Region und der kulinarischen Genüsse dort.

Und zum Ende kommt die große Hoffnung auf inneren Frieden und Glück für Lena.

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