Gesellschaftskritischer Roman mit losem Handlungskonstrukt
Die Melodie meines LebensAlain bekommt nach 33 Jahren einen Brief der Plattenfirma Polydor. Er und seine Band die "Hologrammes" sind damals doch tatsächlich zu Probeaufnahmen eingeladen worden. Da der Brief nie zugestellt wurde ...
Alain bekommt nach 33 Jahren einen Brief der Plattenfirma Polydor. Er und seine Band die "Hologrammes" sind damals doch tatsächlich zu Probeaufnahmen eingeladen worden. Da der Brief nie zugestellt wurde löste sich die Band auf und jeder ging seiner Wege. Alain beispielsweise studierte Medizin und betreibt nun seine eigene Praxis. Doch was wurde aus den anderen Band-Mitgliedern? Und hat vielleicht noch einer von ihnen die Kassette mit den legendären Aufnahmen?
Alain macht sich auf die Suche....
Der Klappentext verspricht einen humorvollen Roman auf der Suche nach den Träumen der Vergangenheit. Die Realität ist eine andere. Der Autor stellt uns die Bandmitglieder und ihr engeres Umfeld vor. Dabei verliert sich immer wieder der rote Faden. Die eigentliche Suche nach der Kassette rückt immer mehr in den Hintergrund. Vielmehr wird uns ein kritischer Blick auf die verschiedenen Facetten unserer Gesellschaft dargelegt. Positiv finde ich wohl die Aktualität der Themen die er aufgreift. Die Charaktere sind gut beschrieben wenn auch oft etwas überspitzt dargestellt. Meines Erachtens hat der Autor ein Werk geschrieben das uns zum Nachdenken anregen soll. Der Klappentext sollte dementsprechend angepasst werden um weiter enttäuschte Leser zu vermeiden!