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Honigmond

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.06.2017

Die Sünden der Kirche

Die Sünden der Toten
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Zum Klappentext:
Zwei junge Männer sterben in einem kleinen Eifeldorf sonderbare Tode: Mathias Hammes wird von einer wild gewordenen Pferdeherde erschlagen, Robert Schäfer stürzt von einem imaginären Balkon ...

Zum Klappentext:
Zwei junge Männer sterben in einem kleinen Eifeldorf sonderbare Tode: Mathias Hammes wird von einer wild gewordenen Pferdeherde erschlagen, Robert Schäfer stürzt von einem imaginären Balkon eines Neubaus. Lynn Cooks kleine Schwester, die Privatdetektivin May, verschwindet während ihrer Ermittlungen spurlos. Plötzlich ist es Lynn, die tief in den Fall eintauchen muss, um die Verstrickungen zwischen den Klöppelkriegen im Jahr 1798 und den Verbrechen von heute zu entschlüsseln. Dafür nimmt der gerissene Mörder nun Lynn ins Visier ...

Mein Leseeindruck:
Ein guter Schreibstil und eine spannende Handlung begleiten durch das Buch und man kommt gleich zu Beginn gut in das Buch und in die Handlung hinein. Allerdings wird im Verlaufe des Buches immer wieder ein kleines braunes Lederbuch angesprochen, in denen sich Aufzeichnungen eines Pfarrers befinden, der im 18. Jahrhundert gelebt hatte. Immer wieder finden sich Einblicke in dessen Aufzeichnungen, was mir bis zum Schluss leider nicht so ganz verständlich war, was dies genau mit dem Buch zu tun hat. Ansonsten gab es immer wieder spannendene Wendungen bei den Ermittlungen von May und Lynn. Lynn wuchs zum Ende hin so richtig über sich hinaus und gefiel mir immer besser. Die Handlung blieb spannend bis zum Schluss und erst da erfährt man, wer hinter den Morden steckt. Auch ein kleines Fünkchen Offenheit für eine Fortsetzung des Buches bleibt am Ende zurück, was mir gut gefallen hat.

Mein Lesefazit:
Spannender Krimi mit historischen Hintergründen und wieder mal einen kleinen Einblick in die Machenschaften der Kirche. Leider zeitweise etwas verwirrend im Bezug auf dieses Lederbüchlein, was mir nicht so gut gefallen hat, dafür aber ein Hinweis auf einen Fortsetzungsband.

Veröffentlicht am 27.06.2017

Der mysteriöse Ring

Verliebt... Verlobt ... Verdächtig!
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Zum Klappentext:
Eva Sturm wird von ihrer bisherigen Dienststelle in Braunschweig als Ermittlerin zur kleinen Polizeistation auf Langeoog versetzt. Nur mit halbem Herzen freut sie sich, denn teilweise ...

Zum Klappentext:
Eva Sturm wird von ihrer bisherigen Dienststelle in Braunschweig als Ermittlerin zur kleinen Polizeistation auf Langeoog versetzt. Nur mit halbem Herzen freut sie sich, denn teilweise fühlt sie sich als Endvierzigerin einfach nur abgeschoben. Die Tage plätschern dahin, sie gewöhnt sich ein und freundet sich schließlich mit Jürgen an, der die Touristikinfo leitet. Für Polizeiarbeit gibt es indes nur selten Anlass. Bis Eva eines schönen Tages am Strand einen goldenen Ring mit einer Inschrift findet. Sie versucht mit Jürgens Hilfe, den Besitzer zu ermitteln, der offensichtlich mit einer Maren verheiratet ist. Doch die Suche geht ins Leere. Bis Eva überfallen und der Ring gestohlen wird. Steckt vielleicht doch mehr dahinter? Sogar Mord? Eva Sturm ermittelt in ihrem ersten Fall auf Langeoog, der sich zur reinsten Schnitzeljagd entwickelt und sie bis zu einem Goldschmied nach Köln führt. Und Jürgen ist immer an ihrer Seite.

Mein Leseeindruck:
Das Buch beginnt mit einer leicht steigenden Spannung, die sich zum Ende immer mehr aufbaut, so dass man unbedingt wissen will, was denn nun genau dahintersteckt. Es dreht sich um einen gefundenden Ring, der immer wieder neue Fragen aufwirft und teilweise Verwirrung stiftet, doch Eva Sturm bleibt am Ball, egal was auf sie zukommt und am Ende löst sie den Fall. Schockierendes und kaum vorstellbares Szentario runden den Fall ab. Der Schreibstil ist wie immer sehr flüssig und gut verständlich. Die Autorin schafft es irgendwie wieder, dass man das Buch kaum weglegen mag und bis zum Schluss am Grübeln ist.

Mein Lesefazit:
Sehr empfehlenswerte Sommerlektüre. Für Krimifans ein ganz besonderer Tipp. Wunderschönes Cover, spannende Handlung, was will man mehr und wieder einmal aufkommender Suchtfaktor.

Veröffentlicht am 09.04.2017

Frech, unterhaltsam und total anders

Als die Omma den Huren noch Taubensuppe kochte
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Zur Buchbeschreibung:
Die Omma ist eine Ruhrpottikone. Sie war mal Wirtschafterin im Puff, bis sie den brutalen Zuhälter nicht mehr ertragen und ihn kurzerhand mit einer Flasche Korn erschlagen hat. Als ...

Zur Buchbeschreibung:
Die Omma ist eine Ruhrpottikone. Sie war mal Wirtschafterin im Puff, bis sie den brutalen Zuhälter nicht mehr ertragen und ihn kurzerhand mit einer Flasche Korn erschlagen hat. Als die Mitzi, ehemalige Prostituierte und enge Vertraute der Omma, plötzlich stirbt, bricht die Omma alle Zelte in Essen ab und zieht zu ihrer Enkelin Bianca. Nach Berlin-Kreuzberg. Bianca wundert sich sehr, dass die vitale Mitzi plötzlich tot sein soll und die Omma ihr geliebtes Essen verlässt. Bianca stellt immer mehr Fragen - bis sie eine Antwort erhält, die sie nicht hören wollte ...

Mein Leseeindruck:
Das Buch handelt von familiärer Zugehörigkeit, Zusammenhalt, Liebe und Zuneigung und ist irgendwie total chaotisch geschrieben. Humor fehlt auch nicht und man bekommt sogar einen kleinen Einblick ins Rotlichtmillieu. Das Buch handelt von 2 Frauen, die unterschiedlicher nicht sein können und die mal so eben schlappe 50 Jahre voneinander trennt. Die Ältere von beiden ist die Omma, die einen Großteil ihres Lebens im Rotlichtmillieu gelebt hat und somit unzählige Erfahrungen gemacht hat, die nicht immer schön waren und die andere Frau ist ihre Enkeltochter, mit der sie aus erst unerklärlichen Gründen zusammenzieht, was das ein oder andere Problem mit sich bringt, aber am Ende klärt sich die Flucht der Omma zur Enkeltochter auf. Die Omma ist zwar irgendwo komisch, aber man muss sie auch ein bisschen gern haben, da sie einfach eine liebenswerte Art an sich hat. Bei ihrer Enkeltochter ist das nicht ganz so einfach, da man schwer warm wird mit ihr und ihrer Vorstellung vom Leben, aber dies empfindet sicher jeder auf seine eigene Art. Und dann ist da noch Mietzi, die plötzlich verstorben ist mit unklarer Todesursache und man erfährt später, dass die Urne auch noch leer ist. Das Buch hat mich recht gut unterhalten, obwohl ich mittendrin mal so einen kleinen Hänger hatte, da ich das Gefühl hatte, man schweife ab von der ursprünglichen Handlung, was sich dann aber wieder gelegt hat. Allzusehr sollte man wohl nicht über das Buch nachdenken, da einiges wohl nicht ganz so real zu sein scheint, zumindest kann ich mir einiges nicht so vorstellen, wie es da geschrieben steht, aber auch dies ist eine Wahrnehmungssache. Nette humorvolle Lektüre, die aber nicht so ganz meine Erwartungen erfüllt hat, dafür toppt aber das Cover wieder, da dies wirklich super gestaltet ist mal was völlig anderes. Daher gebe ich für alles 4 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Recherche
Veröffentlicht am 05.02.2017

Des Fechtmeisters Tochter

Die Tochter des Fechtmeisters
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Zum Buchinhalt:
Rostock 1608. Von Kindesbeinen an ist Clarissa von der Kunst des Fechtens fasziniert. Für sie geht ein Traum in Erfüllung, als sie ihren Vater, einen angesehenen Fechtmeister, nach Frankfurt ...

Zum Buchinhalt:
Rostock 1608. Von Kindesbeinen an ist Clarissa von der Kunst des Fechtens fasziniert. Für sie geht ein Traum in Erfüllung, als sie ihren Vater, einen angesehenen Fechtmeister, nach Frankfurt begleiten darf, wo sich alljährlich die besten Schwertkämpfer des Reiches messen. Doch zwischen den verfeindeten Fechtbruderschaften schwelt ein Krieg, und bei einem heimtückischen Überfall wird Clarissas Vater ermordet - und sie selbst als seine Mörderin verleumdet. Als sie von einer Verschwörung hört, die das ganze Reich ins Chaos zu stürzen droht, muss sie sich fragen: Hatte ihr Vater etwas damit zu tun? Wer sind seine wahren Mörder?

Mein Leseeindruck:
Ich war sehr überrascht, dass ich bei der großen Anzahl der Teilnehmer an der Leserunde teilnehmen durfte und mich darüber sehr gefreut.

Das Buch war sehr spannend zu lesen und ist fesseld und flüssig geschrieben. Die Hauptprotagonisten sind vortrefflich ausgewählt und werden von der Autorin sehr gut beschrieben, so dass man sie sich gut vorstellen und sich in die Personen und in die mit ihnen verbundene Handlung hineinfühlen kann. Es gelingt der Autorin vortrefflich, den Leser an die Handlung zu binden und sie die Handlung wird durch eine hervorragende Recherce zu den geschichtlichen Hintergründen unterstrichen.

Das Cover passt sehr gut zum Buch und gefällt mir außerordentlich gut.

Alles in allem ein sehr guter historischer Roman, den man den Historien-Fans auf jeden Fall weiterempfehlen sollte. Die Autorin kannte ich bisher noch nicht, aber ihren Namen und den werde ich auf jeden Fall im Auge behalten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Gefühle
  • Recherche
  • Schreibstil
Veröffentlicht am 15.01.2017

Spannend mit außergewöhnlichem Thema

Das Lazarus-Syndrom
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Zum Klappentext:
Ein packender, atmosphärischer Thriller um die skandalösen Machenschaften der Organmafia!

Dr. Johannes Krafft, genannt "Joe the Butcher", ist ein gebrochener Mann. Seit er seine Familie ...

Zum Klappentext:
Ein packender, atmosphärischer Thriller um die skandalösen Machenschaften der Organmafia!

Dr. Johannes Krafft, genannt "Joe the Butcher", ist ein gebrochener Mann. Seit er seine Familie bei einem Unfall verlor, verdingt sich der brillante Chirurg als ambulanter Operateur für eine Organspende-Organisation. Ist es Zufall, dass in letzter Zeit immer mehr geeignete Spender sterben? Als ein alter Bekannter ermordet wird, beginnt Joe Fragen zu stellen.

Bald gerät er nicht nur selbst ins Visier er Ermittlungen, sondern auch ins Fadenkreuz der Gegenseite, die einen Skandal um jeden Preis vermeiden will. Doch im Kampf gegen die übermächtig scheinende Organspende-Mafia steht mehr auf dem Spiel als nur sein eigenes Leben. Wem kann Joe noch trauen?

Mein Leseeindruck:
Es erwartete mich ein spannendes eBook, welches ich kaum aus der Hand legen konnte und das Abschnittlesen doch recht erschwerte, was die Leserunde betraf.

Der Autor hat einen außergewöhnlichen, aber irgendwo auch liebenswerten Protagonisten geschaffen, der ein exzellenter Arzt ist, aber trotz seines präzisen Berufes dem Alkohol sehr anhängig ist und seine Mitmenschen oftmals nicht ganz so liebenswert behandelt. So auch seine Freundin, die es nicht einfach mit ihm hat.

Es dreht sich um eine Organmafia, womit der Protagonist in Berührung kommt und das Drama seinen Lauf nimmt. Man erfährt, wie es in etwa bei einer Organtransplantation von statten geht und auch darüber, dass plötzlich viele Organspenden möglich sind, aber nicht, wodurch und fiebert somit mit dem Protagonisten mit, der durch mysteriöse Dinge hellhörig wird. Seine Freunde glauben ihm nichts und nach dem plötzlichen Tod seines Freundes, der ihm noch um Hilfe bat, gerät er auch noch ins Visier der Polizei und irgendwann bekommt er mysteriöse eMails mit diversen Hinweisen und Warnungen.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und ich habe sofort in die Geschichte hineingefunden, wenn es auch im Laufe des Buches nicht zu 100% realisitisch rüberkam. Dennoch ein sehr gutes Thema, mit einem schönen Ende. Der Protagonist wurde sehr gut beschrieben und man fieberte stellenweise mit ihm mit, wenn man auch sein Verhalten manchmal nicht so ganz nachvollziehen konnte, gerade was den vielen Alkohol angeht.

Alles in allem eine spannende Story, die mich sehr gut unterhalten hat und sich von anderen Büchern gut abheben kann. Auch wenn es manchmal nicht so ganz realistisch rüberkam, vergebe ich dennoch 5 Sterne, da mir das Cover sehr gut gefallen hat und gut zum Buch passt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Recherche
  • Charaktere
  • Erzählstil