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Hornita

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.08.2024

Gelungener Reihenauftakt

Tode, die wir sterben
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Das Setting in Malmö fand ich von Anfang an sehr ansprechend und interessant, da sich die Autoren um eine realistische Darstellung der schwedischen Gesellschaft bemüht haben. Auch das neu zusammengekommene ...

Das Setting in Malmö fand ich von Anfang an sehr ansprechend und interessant, da sich die Autoren um eine realistische Darstellung der schwedischen Gesellschaft bemüht haben. Auch das neu zusammengekommene Ermittlerteam aus Svea Karhuu und Jon Nordh fand ich sehr gelungen. Meistens mag ich es nicht, wenn das Privatleben der Ermittler zu viel Raum einnimmt, hier fand ich es sehr überzeugend dargestellt mit Relevanz für das Zusammenfinden des Teams. Der Fall ist komplex, aber ich hatte nie den Eindruck, überfordert zu werden oder den Überblick zu verlieren. Die Informationen und Handlung war wohldosiert und auch die Bandbreite der Ermittlungsansätze war nachvollziehbar. Der Schreibstil ist sehr angenehm und ich hätte das Buch am liebsten in einem Rutsch durchgelesen. Daher gerne mehr von dieser empfehlenswerten Krimireihe.

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Veröffentlicht am 13.08.2024

Das Ende einer Freundschaft

Ich komme nicht zurück
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Aus der Perspektive Hannas wird ihre Einsamkeit während der Corona-Pandemie erzählt und gleichzeitig ihr Schwelgen in Kindheitserinnerungen. Es gelingt der Autorin sehr gut, die liebevolle, aber prekäre ...

Aus der Perspektive Hannas wird ihre Einsamkeit während der Corona-Pandemie erzählt und gleichzeitig ihr Schwelgen in Kindheitserinnerungen. Es gelingt der Autorin sehr gut, die liebevolle, aber prekäre Kindheit in grauer Umgebung einer allumfassenden Freundschaft mit Zeyna und Cem gegenüberzustellen. Es verlangt Hanna nach Kontakt zur Zeyna und die Ursache ihrer Entfremdung bleibt lange rätselhaft. Mir hat gut gefallen, wie die Autorin das Wachsen der Kindheitsfreundschaften beschrieben hat und das spätere Auseinanderfallen durch äußere Gründe, aber auch selbstgemachte Probleme. Rasha Khayat schafft einprägsame Bilder schöner Erinnerungen und beschreibt die Gefühlswelten intensiv: von Hoffnungslosigkeit, Melancholie, Eifersucht bis zur Sprachlosigkeit ist alles dabei und die verschiedenen Charaktere und ihre Perspektiven waren für mich sehr nachvollziehbar. Die Sprache ist angenehm und ich habe den Roman in einem Rutsch gelesen. Er macht nachdenklich, da er außer der persönlichen noch eine politische Komponente hat. Am Ende gibt es einen QR Code, über den man zur Playlist kommt, da im Roman immer wieder Lieder erwähnt werden, die bestimmte Erinnerungen oder Gefühle triggern. Das gefällt mir gut, ein schöne Idee.

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Veröffentlicht am 13.08.2024

Alternative Lösung

Das Dickicht
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Dieser Kriminalroman orientiert sich in der Grundhandlung der Tat an einem echten Kriminalfall aus den 1980er Jahren, was aber weder im Vorwort noch im Nachwort erwähnt wird. Ich hätte es gut gefunden, ...

Dieser Kriminalroman orientiert sich in der Grundhandlung der Tat an einem echten Kriminalfall aus den 1980er Jahren, was aber weder im Vorwort noch im Nachwort erwähnt wird. Ich hätte es gut gefunden, wenn die Autoren diesbezüglich transparent gewesen wären, da dieser Fall aus Bayern immer wieder Teil aktueller Berichterstattung ist und aufgrund seiner Besonderheiten vielen Lesern bekannt sein dürfte. Der Start ins Buch aufgrund des aktuellen Falls ist gut gemacht, hat aber aufgrund des eigentlichen Fokus auf dem älteren Fall zu viel Raum eingenommen. Das Ermittlerteam hat mir gut gefallen, obwohl jeder der beiden eine Menge privater Themen mitbringt. Ausufernde private Probleme von Ermittlern nerven mich oft, hier war es in Ordnung. Ich fand es gut gemacht, wie die Ermittlungsschritte eines ehemaligen Kollegen nachempfunden wurden und Juha und Lux ihren eigenen Weg zur Lösung gefunden haben. Diese alternative Lösung ist nachvollziehbar, plausibel und wurde gut entwickelt. Der Schreibstil ist auch angenehm und liest sich gut. Ich bin insgesamt zufrieden mit diesem Reihenauftakt, der in einigen Feinheiten noch Luft nach oben hat.

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Veröffentlicht am 06.08.2024

Klassiker und Neuinterpretationen

Seelenfutter! Das Goldene von GU
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Das Format ist etwas kleiner als DIN A4 und sehr kompakt. Dadurch lässt es sich gut halten und die tolle, goldene Umschlaggestaltung spricht für sich. Die Rezepte sind gut strukturiert und decken alles ...

Das Format ist etwas kleiner als DIN A4 und sehr kompakt. Dadurch lässt es sich gut halten und die tolle, goldene Umschlaggestaltung spricht für sich. Die Rezepte sind gut strukturiert und decken alles ab von gehobener Hausmannskost bis zu exotischen Spezialitäten und Länderküche aus der ganzen Welt. An der obere, außen liegenden Blattecke ist farblich die Zuordnung zu den Kapiteln zu erkennen, das ist eine nützliche Hilfe. Jedes Rezept wird von einem Foto des Gerichts begleitet. Mir gefällt besonders die Struktur, die sich durch das ganze Buch durchzieht, so haben z. B. die Zutatenlisten und Tipps eine andere Schriftfarbe als das Rezept und man hat sofort den Überblick. Die Rezepte sind eine Mischung aus altbekannten Klassikern, wie z. B. Kartoffelsuppe und Neuinterpretationen, wie z. B. das Tiramisu mit Granatapfel. Die Mischung gefällt mir gut und es wird wirklich jeder sein Seelenfutter finden.

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Veröffentlicht am 01.08.2024

Ich bin begeistert!

Glutmoor (Janosch Janssen ermittelt 2)
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Bereits mit dem ersten Fall von Janosch Janssen hatte ich viel Spaß und dementsprechend habe ich mich sehr auf diesen zweiten Fall gefreut, der mich nicht enttäuscht hat. Dieses Mal ist es kein Cold Case, ...

Bereits mit dem ersten Fall von Janosch Janssen hatte ich viel Spaß und dementsprechend habe ich mich sehr auf diesen zweiten Fall gefreut, der mich nicht enttäuscht hat. Dieses Mal ist es kein Cold Case, sondern ein aktueller Fall, der komplex ist und viele mögliche Ansätze bietet. Diese werden glaubhaft und nachvollziehbar verfolgt. Die persönliche Verwicklung der Ermittler hatte ein annehmbares Maß und besonders gut hat mir die Darstellung der Charaktere gefallen. Diese sind komplex, ganz unterschiedlich und werden mit viel Feingefühlt gezeichnet. Gerade die Zweideutigkeit mancher Handlungen und Wirkung auf andere wird realistisch geschildert. Für mich sind die guten Figuren eine notwendige Basis, um die Story glaubhaft zu machen und hier passt einfach alles zusammen. Auch das Setting in der Rhön mit ihrer ganz eigenen Geschichte hat mir gut gefallen, da die Handlung zum Ort passt und ein harmonisches Ganzes ergibt.

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