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Hornita

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.04.2023

Man ist nie so allein, wie man denkt!

Schwein allein
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Dieses Buch ist wirklich süß und zauberhaft, obwohl es mit dem einsamen Schwein traurig beginnt. Die Zeichnungen sind sehr schön und auf das Wesentliche reduziert und enthalten dadurch besonders viel Kraft ...

Dieses Buch ist wirklich süß und zauberhaft, obwohl es mit dem einsamen Schwein traurig beginnt. Die Zeichnungen sind sehr schön und auf das Wesentliche reduziert und enthalten dadurch besonders viel Kraft und Eindringlichkeit. Auch die Farbwahl in vielen Pastelltönen passt sehr gut zum einsamen und traurigen Schwein. Der Haupttext wiederholt sich immer wieder und wird auf jeder Doppelseite durch weitere Sätze ergänzt. Ich kann mir vorstellen, dass dies für Kinder besonders geeignet ist und sich gut merken lässt, so dass sie Lust zum Mitsprechen bekommen. Deshalb wären vielleicht sogar noch mehr neue Wörter zum Spracherwerb möglich gewesen. Die Reime sind wirklich schön und poetisch, trotzdem kindgerecht. Aber auch für Erwachsene macht dieses Buch Sinn. Denn die Moral ist, dass man nie so allein ist, wie man sich vielleicht fühlt und so ist dieses Bilderbuch ein toller Mutmacher!

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Veröffentlicht am 03.04.2023

Toller Serienauftakt

Der Morgen (Art Mayer-Serie 1)
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Der eigenwillige Ermittler Art und die junge Polizistin Nele waren mir von Anfang an sehr sympathisch. Die Charaktere toll getroffen: die Ermittler ebenso wie die übrigen Personen. Auch die Rückblicke ...

Der eigenwillige Ermittler Art und die junge Polizistin Nele waren mir von Anfang an sehr sympathisch. Die Charaktere toll getroffen: die Ermittler ebenso wie die übrigen Personen. Auch die Rückblicke in Arts Kindheit und Jugend und die Entwicklung der alten Jugendfreundschaften, die den Kriminalfall dominieren, sind sehr gut beschreiben. Der Fall mit einem Bundeskanzler als Beteiligtem ist ziemlich außergewöhnlich, wird aber sehr nachvollziehbar geschildert. Der Schatten früherer Beziehungen und alter Verpflichtungen wird realistisch heraufbeschworen. Auch die Art und Weise, wie Art und Nele den Fall lösen, fand ich sehr glaubhaft. Der Schreibstil ist angenehm, ich habe das Buch an zwei Tagen ausgelesen, weil es mich so gefesselt hat. Im Abspann habe ich gelesen, dass es 2024 eine Fortsetzung geben wird und darauf freue ich mich schon jetzt.

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Veröffentlicht am 30.03.2023

Stimmungsvoll mit viel Lokalkolorit

Die Frömmigkeit der Schafe (Ein-Sardinien-Krimi 3)
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Für mich war es das erste Buch dieses Autors, aber es ist schon das dritte aus dieser Reihe sardischer Kriminalromane und man kann es problemlos ohne Vorwissen lesen. Die Geschichte wird aus verschiedenen ...

Für mich war es das erste Buch dieses Autors, aber es ist schon das dritte aus dieser Reihe sardischer Kriminalromane und man kann es problemlos ohne Vorwissen lesen. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven und Erinnerungen erzählt und je nach Erzähler werden vermehrt sardische Wörter, Sätze, Fußball, Kirche, Weine und Gerichte eingestreut. Der Buchtitel stammt aus dem Manuskript des toten Lehrers, wodurch das Geschehen nach und nach erleuchtet wird. Der Autor taucht ebenfalls als Ich-Erzähler auf. Das hört sich vielleicht alles etwas wild an, ergibt aber in der Summe ein total stimmiges Bild und man fühlt sich direkt in verschiedene sardische Zeiten und Situationen hineinversetzt. Der Kriminalfall entwickelt sich zügig und ich fühlte mich beim Lesen sehr gut unterhalten und in italienisch-sardisches Lebensgefühl transportiert.

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Veröffentlicht am 30.03.2023

Intensiv und bewegend

Brüderchen
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Das Buch ist in drei große Kapitel geteilt, wobei sich jedes damit beschäftigt, wie eines der drei Geschwister durch das Leben des behinderten „Brüderchens“ nachhaltig geprägt wurde. Die verschiedenen ...

Das Buch ist in drei große Kapitel geteilt, wobei sich jedes damit beschäftigt, wie eines der drei Geschwister durch das Leben des behinderten „Brüderchens“ nachhaltig geprägt wurde. Die verschiedenen Charaktere der Geschwister und ihre ganz unterschiedlichen Reaktionen sowie die Reaktionen auf das Verhalten der anderen Familienmitglieder werden virtuos getroffen und sehr nachvollziehbar und glaubhaft geschildert. Durch das Setting in einem kleinen Bergdorf wird ein angenehmes Gefühl von Naturverbundenheit, Natürlichkeit und Leichtigkeit heraufbeschworen. Der Schreibstil ist sehr angenehm und das Buch lässt sich schnell und flüssig lesen. Besonders gut hat mir gefallen, mit welcher psychologischen Tiefe und Klarheit erzählt wird, wie die drei Geschwister - trotz gleicher Familie und Ort - in ganz unterschiedlichen Lebenswelten aufwachsen und ihre Familie und das Umfeld ganz anders erleben.

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Veröffentlicht am 27.03.2023

Umwerfend

Eine Frage der Chemie
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Der Titel und das Cover haben mich bei Erscheinen gar nicht angesprochen, deshalb habe ich mich lange nicht mit diesem Buch beschäftigt. Nachdem ich es nun gelesen habe muss ich sagen, dass es zu Recht ...

Der Titel und das Cover haben mich bei Erscheinen gar nicht angesprochen, deshalb habe ich mich lange nicht mit diesem Buch beschäftigt. Nachdem ich es nun gelesen habe muss ich sagen, dass es zu Recht sehr erfolgreich ist. Die Hauptfigur Elizabeth Zott ist eine sympathische Frau, die sich durch ein frauenfeindliches Umfeld kämpft. Durch ihre Erlebnisse wird einem noch einmal bewusst, wie kurz es erst her ist, dass Frauen ohne Mann nichts Wert waren und wenig Chancen hatten, sich ihren Wünschen und Begabungen entsprechend zu entwickeln. Das Buch ist mal lustig, mal hat es mich zu Tränen gerührt und auch mal sauer gemacht, wenn Frauen hoffnungslos unterdrückt wurden. Elizabeth ist eigenbrötlerisch und naiv, aber vielleicht hat sie auch das Asperger-Syndrom oder etwas Ähnliches; aber das ist egal. Sie schafft es am Ende, Solidarität unter den Frauen zu wecken. Der Schreibstil ist angenehm und ich hätte das Buch am liebsten gar nicht mehr weggelegt.

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