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Hornita

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.11.2022

Toll umgesetzt

CATAN - Der Roman (Band 1)
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Erst konnte ich mir gar nicht vorstellen, wie mein Lieblingsspiel aus den 1990er Jahren in ein Buch übersetzt werden könnte. Ich muss sagen, dass die tatsächliche Umsetzung meine diffusen Erwartungen und ...

Erst konnte ich mir gar nicht vorstellen, wie mein Lieblingsspiel aus den 1990er Jahren in ein Buch übersetzt werden könnte. Ich muss sagen, dass die tatsächliche Umsetzung meine diffusen Erwartungen und Hoffnungen erfüllt und übertroffen hat. Ab der ersten Seite ist es ein spannendes und mitreißendes Buch und die Geschichte um die Siedler, wie es dazu kam und was sie erlebten, ist hervorragend konstruiert und wird intelligent erzählt. Für die damalige Zeit typische Wörter werden in den Text eingestreut und schaffen die passende Atmosphäre. Der Rechercheaufwand muss riesig gewesen sein, da viele Themenbereiche ganz nebenbei gestreift werden, vom Handwerk, Ackerbau über Märkte und Städte bis zur Seefahrt und Religion. Die Entwicklung der Siedler und ihrer Siedlungen liest sich fast wie eine komprimierte Geschichte der Menschheit und deckt nebenbei und mühelos viele Themenbereiche ab – mit all ihren Höhen und Tiefen. Die Personen werden sehr nahbar geschildert und ihre persönlichen Entwicklungen sind nachvollziehbar. Als Bereicherung empfand ich auch die vielen typischen und außergewöhnlichen Lebensläufe. Das Buch ist sehr schön gestaltet mit Landkarten, einem Stammbaum und einer Übersicht über die wichtigsten Personen. Die gesamte Erzählung ist als Trilogie angelegt und ich freue mich schon auf den zweiten Band, zu dem es am Buchende die ersten Seiten als Teaser zu lesen gab. Einfach nur toll!

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Veröffentlicht am 21.11.2022

Gut sortiert mit unerwarteten Rezepten

Bohnen, Linsen und Co
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Das Kochbuch ist gut strukturiert und mit der Aufteilung in die sechs Hauptkapitel Kichererbsen, Bohnen, Linsen, Frische Erbsen, Frische Bohnen und Kakaobohnen kann man direkt Rezepte zu seiner Lieblingshülsenfrucht ...

Das Kochbuch ist gut strukturiert und mit der Aufteilung in die sechs Hauptkapitel Kichererbsen, Bohnen, Linsen, Frische Erbsen, Frische Bohnen und Kakaobohnen kann man direkt Rezepte zu seiner Lieblingshülsenfrucht oder –bohne finden oder die ausklammern, die man nicht mag. Die Rezepte sind leicht und einfach nachzukochen. Meist auf der linken Seite findet sich ein Foto des Gerichts und auf der rechten das Rezept. Mir hat besonders gut gefallen, dass es einige sehr überraschende und unerwartete Rezepte gibt wie z. B. Zitronenkuchen mit Bohnen und Bananenmuffins mit Linsen. Andere Rezepte sind Klassiker und man kennt sie aus der mexikanischen oder indischen Küche. Ergänzend gibt es am Kapitelanfang zusätzliches Wissen zur Herkunft, Lagerung, usw. Die Mischung hat mir gut gefallen und die hochwertige Aufmachung mit den schönen Bildern rundet das Buch hervorragend ab.

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Veröffentlicht am 21.11.2022

Ein langes, spannendes Lesevergnügen

Blutmond (Ein Harry-Hole-Krimi 13)
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Bei “Blutmond” handelt es sich um einen Harry Hole-Krimi mit dem typischen dunklen Charme der Vorgängerbücher. Davon hatte ich zwar einige gelesen, aber das letzte war mir nicht mehr im Gedächtnis. Das ...

Bei “Blutmond” handelt es sich um einen Harry Hole-Krimi mit dem typischen dunklen Charme der Vorgängerbücher. Davon hatte ich zwar einige gelesen, aber das letzte war mir nicht mehr im Gedächtnis. Das hat nicht geschadet, da man dieses und alle anderen Bücher aus der Reihe unabhängig voneinander lesen kann. Der Fall ist gut konstruiert und die Art und Weise wie Harry in die Mordermittlung involviert wird ist gut gelöst, ebenso wie seine erweiterten Ermittlungsmöglichkeiten. Sein liebenswertes Team hat den Charme des Unkonventionellen und unerwarteter Kompetenz. Das Ganze wird aus verschiedenen Erzählperspektiven geschildert und der Fall hält einige überraschende Twists bereit. Ich fand sie immer glaubhaft und nachvollziehbar und mir hat das Buch so gut gefallen, dass ich diesen dicken Schmöker an einem Wochenende gelesen habe. Der Schreibstil ist der eines geübten und erfolgreichen Krimiautors, da gibt es nichts zu beanstanden. Ein tolles Buch, dass meine hohen Erwartungen noch übertroffen hat.

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Veröffentlicht am 21.11.2022

Wahnsinnig interessant

Verräterkind
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Die Geschichte spielt im Jahr 1987 in Lyon. Während der Erzähler als Journalist über den Barbie-Prozess berichtet, wird ihm bewusst, dass einige Geschichten seines Vaters über dessen Aktivitäten während ...

Die Geschichte spielt im Jahr 1987 in Lyon. Während der Erzähler als Journalist über den Barbie-Prozess berichtet, wird ihm bewusst, dass einige Geschichten seines Vaters über dessen Aktivitäten während der Besatzungszeit zeitlich nicht zusammenpassen. So macht er sich auf die Suche nach Details und es wechseln sich in der Erzählung seine Rechercheergebnisse über den Vater und die Prozessberichterstattung ab. Es ist ein sehr emotionales Buch und man fiebert mit dem Erzählenden mit, der an den vielen Lügen seines Vaters verzweifelt. Die Perspektive des “Verräterkinds” wird selten erzählt und ist zusammen mit dem Barbie-Prozess hoch interessant. Die sich abwechselnden Episoden sind gut gemacht und behandeln das Thema wirklich treffend. Die Darstellung der Personen ist sehr gelungen und es ist glaubhaft, dass der Vater seine vielen Lügen am Ende selber glaubt und sich der Wahrheit nicht stellen will. Viele Details der französischen Besatzungszeit waren mir nicht klar und erfreulicherweise gibt es am Ende des Buches einige Erklärungen und Abkürzungen zum Nachschlagen. Ein sehr gelungenes und wahnsinnig interessantes Buch!

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Veröffentlicht am 14.11.2022

Das Böse in den Bergen

Wintersterben
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Es gibt wohl schon Bücher mit der Interpol-Ermittlerin Leutnant Valeria Ravelli, aber für mich war es das erste Buch aus dieser Reihe und auch das erste Buch dieses Autors. Es hat mir sehr gut gefallen, ...

Es gibt wohl schon Bücher mit der Interpol-Ermittlerin Leutnant Valeria Ravelli, aber für mich war es das erste Buch aus dieser Reihe und auch das erste Buch dieses Autors. Es hat mir sehr gut gefallen, da die Handlung sehr spannend ist und das Setting in einem abgeschiedenen Bergdorf sehr gut getroffen wurde. Die urige und zugleich unheimliche Dorfgemeinschaft wird sehr atmosphärisch beschrieben und die abergläubischen, exzentrischen Personen sind glaubhaft und nachvollziehbar dargestellt. Die Ermittlerin Valeria ist sehr sympathisch und kompetent und es gibt zwei Ermittlungs- bzw. Erzählstränge, aus deren Sicht das Ganze erzählt wird. Das abgelegene Industriellenanwesen wirkt märchenhaft und bedrohlich zugleich. Die Geschichte ist ziemlich außergewöhnlich, aber ich fand sie nicht abwegig oder unglaubwürdig, sondern durchaus nachvollziehbar. Im Ganzen ein sehr spannendes Buch und für mich eine Entdeckung, da ich mich noch auf weitere Bücher mit Valeria Ravelli freue.

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