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Hornita

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.11.2024

Urkomisch – Bestes Buch aus der Reihe

Miss Merkel: Mord in der Therapie
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Da ich alle Bücher aus der Reihe gelesen habe und den zweiten und dritten Fall etwas schwächer fand, kann ich sagen, dass dieser vierte Fall für mich der bisher beste war. Die kleinen politischen und wissenschaftlichen ...

Da ich alle Bücher aus der Reihe gelesen habe und den zweiten und dritten Fall etwas schwächer fand, kann ich sagen, dass dieser vierte Fall für mich der bisher beste war. Die kleinen politischen und wissenschaftlichen Anspielungen sind gut gemacht und die Worte und Gedanken, die Miss Merkel in den Mund bzw. in den Kopf gelegt werden, sind unterhaltsam und doch auch glaubhaft. Vermutlich weil sie sehr nah an dem dran sind, was man als Bürger so denkt. Die Klischees werden wohl dosiert verwendet und nicht überzogen, das macht das Ganze so gut. Ich musste öfters herzhaft lachen, weil es wirklich urkomisch war. Der Fall ist spannend und ich fand die Handlung nachvollziehbar und logisch. Die Charaktere sind gut getroffen und ich denke, dass der Autor jetzt die Eigenheiten seiner Hauptfiguren gefunden hat und sie dadurch noch besser und glaubhafter zeichnen kann.

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Veröffentlicht am 11.11.2024

Interessanter historischer Krimi mit etwas zu vielen Details

Frevel
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Den Schreibstil fand ich ausgesprochen angenehm und er hat sich gut lesen lassen. Der Einstieg ist gelungen und die Perspektivwechsel zwischen den beiden sympathischen Hauptfiguren Manon und Johann haben ...

Den Schreibstil fand ich ausgesprochen angenehm und er hat sich gut lesen lassen. Der Einstieg ist gelungen und die Perspektivwechsel zwischen den beiden sympathischen Hauptfiguren Manon und Johann haben mir gut gefallen. Zum einen hat man dadurch ihre Lebensumstände und Ermittlungsschritte verfolgen können und zum anderen fand ich die Menge an Perspektiven gut. Ich mag es nicht, wenn es so viele Perspektiven sind, dass man den Überblick verliert. Hier konnte ich jederzeit die Personen und die Handlung einordnen. Man merkt, dass die Autorin über ein breites historisches Wissen verfügt und man bekommt sehr viele Informationen geliefert. Das ist allerdings auch mein Kritikpunkt, da es stellenweise doch zu viele Details waren, was das Ganze etwas langatmig machte und die Spannung reduziert hat. Den Fall an sich fand ich sehr interessant und gut konstruiert und sehr passend in die Zeit um 1800 eingebettet. Den kleinen Abzug gibt es für die zu große Menge an Beschreibungen und Details.

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Veröffentlicht am 11.11.2024

Mehr Drama als Krimi

Der König
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Das komplette Buch wird ausschließlich von Roy erzählt, man bleibt immer in seiner Perspektive. Das ist heutzutage ziemlich selten, da viele Thriller und Krimis Perspektivwechsel zum Spannungsaufbau verwenden. ...

Das komplette Buch wird ausschließlich von Roy erzählt, man bleibt immer in seiner Perspektive. Das ist heutzutage ziemlich selten, da viele Thriller und Krimis Perspektivwechsel zum Spannungsaufbau verwenden. Hier ist man durch Roys Sichtweise mittendrin und wird von der etwas abwegigen Handlung gefangen genommen. Der Schreibstil ist wie von Jo Nesbo gewohnt einwandfrei und lässt sich sehr gut lesen. Der Machtkampf zwischen den beiden Brüdern Roy und Carl und weiteren Beteiligten aus dem Ort blitzt anfangs in Erinnerungen und Rückblenden auf, wird dann in der Gegenwart immer intensiver. Obwohl das Buch spannend ist, war ich streckenweise etwas ratlos, wo die Reise hingehen soll. Die Spannungskurve hätte für meinen Geschmack eindeutiger sein dürfen. Die Charaktere werden gut geschildert, wirklich sympathisch waren sie mir nicht. Der Machtkampf um die Vorherrschaft im Ort ist für mich eher ein Drama als ein klassischer Kriminalroman, auch wenn es einige Morde gibt. Insgesamt fand ich die Handlung sehr unrealistisch und einen Stern Abzug von mir.

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Veröffentlicht am 11.11.2024

Ein lebenskluger und einfühlsamer Roman

Das kleine Café der zweiten Chancen
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Aus der Perspektive der jungen Himari lernt man das Café der zweiten Chancen kennen und lieben. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, er wirkt auch in der Übersetzung noch sehr Japanisch mit seinem ...

Aus der Perspektive der jungen Himari lernt man das Café der zweiten Chancen kennen und lieben. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, er wirkt auch in der Übersetzung noch sehr Japanisch mit seinem Minimalismus. Er ist authentisch, schnörkellos und auf den Punkt. Die persönliche Geschichte Himaris und ihre Erlebnisse im Café werden mit sehr viel emotionaler Intelligenz und Einfühlungsvermögen geschildert. Mir hat die Bandbreite der zweiten Chancen sehr gut gefallen, von harmlosen kleinen Gesten, die doch lebensverändernd sein können über Ereignisse, die über Leben und Tod entscheiden, ist alles dabei. Das fantastische Element der zweiten Chancen ist eigentlich nicht mein Ding, ich mag es doch eher realitätsnah. Aber hier liegt der Fokus auf der Psychologie, weshalb ich die Verwendung als Stilmittel gelungen fand. Obwohl es ein kurzer Roman ist, wird sehr viel zwischen den Zeilen transportiert, das fand ich wirklich gut gemacht, das Buch ist zauberhaft und sehr emotional.

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Veröffentlicht am 06.11.2024

Gelungene Analyse einer Jugendfreundschaft

Bossanova Bar Christmas
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Mir hat sehr gut gefallen, wie der Autor das Ritual der beiden Freunde David und Martin beschreibt, die sich nur noch einmal im Jahr zu Weihnachten in Martins Bar treffen, wenn David in seinen Heimatort ...

Mir hat sehr gut gefallen, wie der Autor das Ritual der beiden Freunde David und Martin beschreibt, die sich nur noch einmal im Jahr zu Weihnachten in Martins Bar treffen, wenn David in seinen Heimatort zurückkehrt. Die enge Jugendfreundschaft wird in Rückblenden glaubhaft und nachvollziehbar geschildert. Nach drei Jahren Abwesenheit kehrt David in der Erzählgegenwart zurück und in der Bar findet sich kein Hinweis mehr auf seinen Freund. Die Geschichte ist gut konstruiert, der Autor hat eine exzellente Beobachtungsgabe und konnte dadurch menschliches Verhalten intelligent analysieren. Die Charaktere waren für mich alle gut gezeichnet und dadurch greifbar. Die Geschichte hatte ein für mich überraschendes Ende, ist aber auf den Punkt und die Kürze hat ihren eigenen Charme und ist für die Story sehr passend. Den Schreibstil habe ich als sehr angenehm empfunden und ich werde auf jeden Fall noch mehr von Mathias Kopetzki lesen.

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