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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.06.2022

Ich will Prinzessin werden!

Die vierte Braut
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Auf diesen Augenblick haben unzählige Mädchen aus dem ganzen Land gewartet. Jede aus einer Adelsfamilie wird zu einer Brautschau eingeladen, um die künftige Ehefrau einer der vier Prinzen zu werden. Die ...

Auf diesen Augenblick haben unzählige Mädchen aus dem ganzen Land gewartet. Jede aus einer Adelsfamilie wird zu einer Brautschau eingeladen, um die künftige Ehefrau einer der vier Prinzen zu werden. Die Gouvernante Mayrin Barnaby gerät durch einen Zufall in das Auswahlverfahren und will nur eins: nach Hause. Wenn da nicht aber so ein attraktiver Hauptmann ihr einen Strich durch die Rechnung machen würde.


Dieses Jugendbuch gehört zu der Reihe «Wondringham Castle», die aktuell aus zwei Bänden besteht. Beide Bücher seien aber in sich abgeschlossen und gut für sich lesbar.


Die Geschichte ist besonders am Anfang sehr amüsant, da Mayrin vieles ungewohnt passiert, und erinnert stark an so Sendungen wie «Der Bachelor». Zunehmend entwickelt sich aber alles zu einem Krimi und wird sehr spannend.


Ich habe die Erzählung verschlungen, einerseits wegen dem guten Schreibstil der Autorin, anderseits weil mich das Wettbewerbfieber rund um die Brautschau auch gepackt hat. Besonders Mayrin war mir sehr sympathisch.


Mein Fazit: Ein Haufen junge Mädels, die um Prinzen buhlen, ist nichts Neues. Ich fand aber vor allem die Protagonistin sehr stark und habe mit Freude ihren Weg durch die Brautschau gelesen. 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 04.06.2022

Schuldfrage

Morgen werden wir glücklich sein
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Seit Kindertagen sind Marie, Amiel und Geneviève unzertrennlich. Als 1940 die Deutschen Paris einnehmen, scheint ihre Freundschaft unerschütterlich. Doch bald bekommt sie Risse. Die Lehrerin Marie sind ...

Seit Kindertagen sind Marie, Amiel und Geneviève unzertrennlich. Als 1940 die Deutschen Paris einnehmen, scheint ihre Freundschaft unerschütterlich. Doch bald bekommt sie Risse. Die Lehrerin Marie sind ihren Sinn im Kampf der Résistance und die jüdische Amiel unterstützt sie als Ärztin. Geneviève sieht nur ihren Lebenssinn im Klavier spielen, egal, ob ihr Publikum aus Deutschen besteht. Besonders Marie kann Geneviève nicht verstehen und schon bald geht es nicht nur ums eigene Überleben, sondern um das ihrer Freundschaft.

Dieser historische Roman handelt um Freundschaft, Zusammenhalt in schwersten Zeiten und vor allem die Grundfrage der Schuld. Wer ist gut? Wer ist böse? Besonders in Krisenzeiten treten diese Fragen stark in Vordergrund und werden essenziell. Der Autorin ist eine einnehmende Geschichte gelungen. Natürlich sind die Umstände des Zweiten Weltkrieg unbegreiflich, aber im Vordergrund stehen hier mehr die drei Freundinnen und was das mit ihnen macht.

Mein Fazit: Ein wirklich gelungenes Buch, das zum Nachdenken über die Schuldfrage und das Miteinander anregt. Ich kann es nur empfehlen. 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 04.06.2022

Verdienter Klassiker

Flurina und das Wildvöglein
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Flurina ist die Schwester von Schellen-Ursli. Mit ihm und ihren Eltern geht sie im Frühjahr rauf auf die Alp. Als sie eines Tages beim Umherschweifen durch die Wiesen und Wälder ein verwaistes Wildvöglein ...

Flurina ist die Schwester von Schellen-Ursli. Mit ihm und ihren Eltern geht sie im Frühjahr rauf auf die Alp. Als sie eines Tages beim Umherschweifen durch die Wiesen und Wälder ein verwaistes Wildvöglein entdeckt, nimmt sie dieses nach Hause, um es gesund zu pflegen. Doch bald schon muss sie ihm die Freiheit zurückgeben.

Flurinas Erzählung ist etwas unbekannter als die Geschichte rund um den Engadiner Jungen mit seiner grossen Glocke, dem Schellen-Ursli. Beide stammen von der Autorin Selina Chönz und dem Künstler Alois Carigiet und gehören zu den bekanntesten Kinderbilderbüchern der Schweiz.

In Reimform wird die Geschichte von Flurina und ihrem Wildvöglein erzählt und jede Seite ist mit grossartigen Illustrationen begleitet. So macht es Vorschulkinder bis zum Erwachsenen Spass mit dieser feinen Erzählung in die Schweizer Bergwelt abzutauchen.

Mein Fazit: Ein liebenswürdiges Kinderbuch, das verdient ein Klassiker ist. Auch ein tolles Geschenk vom Götti, Gotte oder den Grosseltern. 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 03.06.2022

Der Beginn

Wisting und die Stunde der Wahrheit
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William Wisting hat vor Weihnachten 1983 viel zu tun. Seine Zwillinge sollen ein schönes, erstes Weihnachtsfest bekommen und im Job will er endlich sich auf die Stelle des Ermittlers bewerben. Aber dafür ...

William Wisting hat vor Weihnachten 1983 viel zu tun. Seine Zwillinge sollen ein schönes, erstes Weihnachtsfest bekommen und im Job will er endlich sich auf die Stelle des Ermittlers bewerben. Aber dafür muss er als Streifenpolizist noch einige Nachtschichten ableisten. Als eines Nachts eine Bank ausgeraubt wird, führt der Weg ihn an eine verlassene Scheune, in der ein alter Oldtimer mit Einschusslöchern seit mehreren Jahrzehnten steht. Wisting macht sich auf die Suche nach der Herkunft des Autos und entdeckt plötzlich Zusammenhänge, die ihn ins Ermittlerteam führen.

Diese Geschichte ist ein Prequel zu der Cold-Case-Reihe rund um den Kommissar William Wisting. Und wer ihn schon kennt, wird diese Erzählung über seine Anfänge lieben. Von Seite eins an hat es mich gepackt und ich habe mit Freude verfolgt, wie Wisting sich als frisch gebackener Familienvater und Streifenpolizist so schlägt.

Mein Fazit: Für Wisting-Fans ein Muss, aber auch jeder andere Krimifan wird an dieser Erzählung seiner Anfänge seine Freude haben. 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 02.06.2022

Märchen des richtigen Lebens

Oma lässt grüßen und sagt, es tut ihr leid
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Für Elsa gibt es nur eine Superheldin und die heisst Oma. Sie ist pensionierte Ärztin, Chaotin und treibt ihre Mitmenschen mit Vorliebe in den Wahnsinn. Doch sie ist Elsas Verbündete und in Omas Märchenwelt ...

Für Elsa gibt es nur eine Superheldin und die heisst Oma. Sie ist pensionierte Ärztin, Chaotin und treibt ihre Mitmenschen mit Vorliebe in den Wahnsinn. Doch sie ist Elsas Verbündete und in Omas Märchenwelt erleben sie zusammen die wildesten Abenteuer. Doch eines Tages ist Oma nicht mehr da, aber sie schickt Elsa auf eine besondere Suche.

Ich mag Frederik Backmans Schreibstil sehr. Auch in diesem Buch gibt es Situation zum Lachen, Weinen und Nachdenken. Die berühren oder schockieren. Er vermag es seinen Charakteren besondere Eigenheiten zu schenken, die man am Ende lieben lernt (Stichwort: Britt-Marie). In diesem Buch gibt es aber auch noch eine andere Seite. Da Elsa, als fast 8-jährige, ihre Geschichte erzählt, erscheint manches, besonders die fantastische Märchenwelt, als verwirrend. Auch auf die eine oder andere Wendung hätte ich verzichten können. Aber am Ende bleibt das Gefühl ein besonderes Buch gelesen zu haben.

Mein Fazit: Eine eigenwillige Geschichte einer fast 8-jährigen, die sich dank Oma den Schrecken des Lebens auf märchenhafte Art stellen versucht. 4 Sterne.

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