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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.04.2024

Süß, süßer, Julie und Alex

Liebe kann doch jedem mal passieren
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3 / 5 Sterne

Ich durfte netterweise das Buch vorablesen und war direkt total angetan von den Cover und dem Klappentext.

Geschichte

Julien und Alex sind beide unzufrieden mit ihrem Job und ...

3 / 5 Sterne

Ich durfte netterweise das Buch vorablesen und war direkt total angetan von den Cover und dem Klappentext.

Geschichte

Julien und Alex sind beide unzufrieden mit ihrem Job und sehnen sich nach etwas anderem im Leben. Als sie beide in die Chestnut-Road ziehen, muss insbesondere Julie feststellen, dass von ihrer griesgrämigen Vermieterin erwartet wird, dass die beiden sich ein Zimmer teilen. Nach einigen Hin und her beschließt Julie sich erstmals darauf einzulassen, und das obwohl ihr der sehr attraktive Anwalt als Mitbewohner gar nicht sympathisch ist. Auch Alex kann nicht sonderlich viel Sympathie für Julie aufbringen. Nach einem unfreiwilligen gemeinsamen Treffen müssen die beiden aber dann feststellen, dass der sehr oberflächliche erste Eindruck vom jeweils anderen vielleicht doch ganz falsch war.

Werden die beiden in diesen ganz unvorteilhaften Umständen zusammenfinden oder geht Julie doch wieder nach Hause nach Newcastle zurück?

Bewertung

Dieses Buch ist genau die richtige Dosis an kitschig. Es ist der perfekte Lesestoff für zwischendrin.

Während ich nur langsam mit sowohl Julie als auch Alex war wurde, habe ich mich ganz schnell in die Nebencharaktere wie Orlando und seine Sippe und besonders Hannah und Beth verliebt.

Das Haus in der Chestnut-Road ist etwas ganz besonderes und eine unglaublich schöne Kulisse für hoffentlich noch einige weitere Bände.

Während ich die Liebesgeschichte von Julie und Alex sehr genossen habe, ging sie mir am Ende doch zu schnell und aprupt zu Ende. Alle Probleme haben sich schnell in Luft aufgelöst. Weitere 50 Seiten hätten mich nicht gestört.

Dieses Buch ist für jeden etwas, der nach einem süßen und kurzen Liebesroman sucht und besonders das Only-one-room trope und Haters to Lovers trope genießt. Ich kann es besonders jedem empfehlen, der mehr Wert auf Atmosphäre als Story legt.

Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Band und hoffe, dass dieser sich im Hannah drehen wird.

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Veröffentlicht am 27.04.2024

Ein Leigh Bardugo Buch durch und durch

Der Vertraute
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4 / 5 Sternen

Ich durfte das Buch vorablesen und wurde wieder einmal von Leigh Bardugo nicht enttäuscht.

Geschichte:

Luzia ist augenscheinlich eine einfache Küchenmagd, die in dem Dienst der ...

4 / 5 Sternen

Ich durfte das Buch vorablesen und wurde wieder einmal von Leigh Bardugo nicht enttäuscht.

Geschichte:

Luzia ist augenscheinlich eine einfache Küchenmagd, die in dem Dienst der Ordonos steht und nicht viel hat. Sie schläft auf dem Boden und muss sich von ihrer wankelmütigen Herrin Valentina viel gefallen lassen.
Luzia ist jedoch eine sehr gebildete, intelligente junge Frau, die mithilfe von Liedern Wunder und Magie bewirken kann und von einem machtvollen Leben im Reichtum träumt.
Diesem Leben scheint sie mit jeder Vorstellung ihrer Magie für Gäste der Ordonos, zu denen Valentina sie nach der Entdeckung ihrer Fähigkeiten zwingt, näher zu kommen.
Als dann eines Tages Don Victor, der wohlhabende Liebhaber ihrer Tante, auf sie aufmerksam wird und ihr Gönner für ein Turnier werden will, bei dem ein Wunderbringer für den König ausgesucht werden soll, kann Luzia ihre Freiheit und Macht schon fast schmecken.
Das Leben der Reichen und die anderen Teilnehmer des Turniers machen ihr jedoch bald fast so sehr zu schaffen wie ihr mysteriöser Tutor Santangel, an den sie immer öfter denken muss...
Wird Luzia das Turnier gewinnen oder hat das Schicksal für sie doch etwas ganz anderes vor?

Bewertung:

Leigh Bardugo ist eine Autorin, deren neue Bucherscheinung ich ohne Zögern sofort lesen werde. Nach Ninth House, was mein Lieblingsbuch von ihr ist, habe ich gehofft, dass es sich hierbei um ein ähnlich düsteres Fantasybuch handeln wird. Obwohl der Vertraute meiner Meinung nach nicht ganz an Ninth House herankommt, habe ich das Buch doch sehr genossen.
Alle Charaktere waren recht eigennützig und handelten streng nach ihren eigenen Zielen, das hat die Geschichte jedoch so spannend gemacht. Man wusste nie, wem man denn nun vertrauen durfte.
Ich fand die Art der Magie und Alchemie zwar recht undurchschaubar und schlecht nachvollziehbar, jedoch nicht weniger beeindruckend. So wurden immer wieder Wunder bewirkt und Zauber gesprochen, die ich nie hätte vorhersehen können.
Luzia und Santangel waren für mich, neben Valentina, die spannendsten und unvorhersehbarsten Charaktere.
Mein einziger größerer Kritikpunkt liegt in dem stark vertretenen historisch und politischen Aspekt des Buches. Ich fand es recht schwierig einen Überblick über sowohl die zeitlichen Geschehnisse, als auch die Affären am Königshof zu behalten.
An manchen Stellen, die einen großen Wendepunkt darstellen sollten, hat mir dieser letzte Überraschungs- oder Aha-Effekt der jeweiligen Charaktere gefehlt.
Generell war ich nicht sonderlich emotional investiert in die Geschichte. Das Buch hat mich nicht zu 100 Prozent gepackt und mitfiebern lassen.
Alles in allem war der Vertraute eine düstere und magische Liebesgeschichte, in der man viele interessante Charaktere kennenlernen durfte. Die Vielfalt der Persönlichkeiten hat das Buch für mich noch einmal hervorgehoben.
Ich kann das Buch jedem empfehlen, der einen historischen, magischen und düsteren Liebesroman sucht, der einen mit seinen vielen Lautmalereien und Metaphern besticht.

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Veröffentlicht am 06.04.2024

Bitte mehr davon!

Die Kriminalistinnen. Acht Schüsse im Schnee
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4 / 5 Sterne

Ich durfte den zweiten Band der Kriminalistinnen-Reihe von Mathias Berg vorablesen und bin hin und weg. Dieser Band war noch ein Stück spannender als der erste.

Man steigt nahtlos wieder ...

4 / 5 Sterne

Ich durfte den zweiten Band der Kriminalistinnen-Reihe von Mathias Berg vorablesen und bin hin und weg. Dieser Band war noch ein Stück spannender als der erste.

Man steigt nahtlos wieder in das Leben der ersten Frauen bei der Kripo in Deutschland ein und es fühlt sich so an, als wäre man nie weg gewesen.

Mathias Berg ist ein Spezialist darin, möglichst viele Handlungsstränge gekonnt in ein Buch einzubauen, ohne dass dabei etwas zu kurz käme.

Man hat den Mordfall um den Millionär Theo Ellerbeck, Lucia auf der Suche nach dem Mörder ihrer Mutter, Lucia und ihre vielen Verehrer und die Schicksale der anderen Kriminalistinnen.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und versetzt einen sofort nach Deutschland in den 70ern. Ich finde vor allem die Perspektive der Lucia, aus der die Geschichte erzählt wird, gibt dem ganzen etwas besonderes.

Neben spannenden Mordfällen thematisiert Berg, schon wie im ersten Teil, gesellschaftliche Probleme/Themen der 70er, die einem in der heutigen Zeit in Deutschland total fremd vorkommen. Man bekommt ein Gefühl, wie sich Deutschland in den letzten 50 Jahren doch verändert hat, vor allem für die Frauen aber auch für die LGBTQ+ Szene.

Ich brauche unbedingt mehr von der Reihe, besonders nach diesem gemeinen Cliffhanger.

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Veröffentlicht am 04.04.2024

Heute, morgen und für immer...

Melodie der Asche
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5/5 Sternen

Melodie der Asche von Elya Adair durfte ich vorablesen und ich wusste von Anfang an, dass dieses Buch etwas besonderes ist.

Es gibt keine Worte, die diesem Buch gerecht werden können.

Geschichte:

Laudan, ...

5/5 Sternen

Melodie der Asche von Elya Adair durfte ich vorablesen und ich wusste von Anfang an, dass dieses Buch etwas besonderes ist.

Es gibt keine Worte, die diesem Buch gerecht werden können.

Geschichte:

Laudan, ein Rebell versteckt in den Reihen der heressianischen Armee, trifft auf Vaelen, einen Fischer ohne Erinnerungen an seine Vergangenheit. Während beide versuchen den Frieden in ihrer Welt wiederherzustellen müssen sie feststellen, dass sie eine besondere Melodie in ihnen verbindet. Die beiden werden jedoch immer wieder durch die Unruhen ihrer Zeit auseinandergerissen bis schlussendlich Vaelen seine ihm unbekannte Vergangenheit schnell aufholt.

Und dann ist da noch Caliyan der größte Magier seiner Zeit, der alles verloren hat und immer tiefer in der Dunkelheit und seiner Rache versinkt.

Was hat das Schicksal mit ihnen vor? Und die wichtigere Frage ist doch: Können sie ihrem Schicksal entkommen?

Bewertung:

Es ist so unfassbar schwer diese komplexe Geschichte zusammenzufassen. Als Leser befindet man sich lange Zeit im Ungewissen und muss die Handlungsstränge immer wieder versuchen neu zu verknüpfen. Das ist aber genau das, was die Leseerfahrung noch so viel intensiver und bedeutsamer macht. Man wird gar nicht erst dazu verleitet Passagen zu überfliegen und verliert sich in jedem Detail, in die Elya Adair so viel Liebe hineingesteckt hat.

Ich sage das nicht häufig, aber dieses Buch ist PERFEKT. Ich habe keine Kritikpunkte.

Man wird von der ersten Seite an in eine unbekannte Welt entführt, aus der man nicht mehr entfliehen will. Elya Adair hat einen unglaublichen Schreibstil, der es einem leicht macht, sich jede Szene bildlich vorzustellen. Man hat fast das Gefühl, als könne man das Meer oder die Zitronenhaine riechen. Trotz des sehr detailverliebten Schreibstils, zieht sich das Buch nicht unnötig in die Länge und ist sehr handlungsorientiert. Es gibt einfach keine langweiligen Passagen.

Obwohl die ganze Geschichte unfassbar spannend und verworren ist, beruhigt mich diese Geschichte irgendwie auf eine schöne Weise. Bei anderen Fantasy Büchern fühle ich schnell die Spannung - mein Herz schlägt unkontrolliert und meine Hände schwitzen. Hier fühle ich mich aber fast schwerelos und gänzlich von der Realität getrennt während ich das Buch lese. Ich bin eigentlich durchgehend berührt. Das ganze fühlt sich wie ein langes Lied über eine Liebe an, die dem Schicksal trotzen muss. Es ist schwer das Gefühl zu erklären, dass ich bei Elyas Schreibstil bekomme aber es ist Melancholie im reinsten und schönsten Sinne.

Ich habe eigentlich alle Charaktere geliebt. Selbst die dunkelsten und düstersten Charaktere, lernt man auch in einem anderen Licht kennen. Alle Charaktere sind unfassbar vielschichtig und unvorhersehbar in ihren Handlungen.

Man sollte auf jeden Fall seine Taschentücher bereithalten. Während ich durch das ganze Buch hinweg immer wieder aus unterschiedlichsten Gründen emotional wurde, konnte ich am Ende meine Tränen nicht mehr zurückhalten. Ich habe aus Trauer geweint, aber auch bei sehr berührenden Szenen. Am meisten habe ich aber geweint als das Buch zu Ende war. Entweder wegen dem Ende oder dem Fakt, dass die Geschichte nun vorbei war. Ich tippe mal auf beides.

Ich kann mich nicht genug bedanken, dass ich bei der Leserunde für dieses Buch dabei sein und in die Geschichte dieses Buches eintauchen durfte. Die Geschichte wird mich noch lange begleiten und ich bin mir sicher, ich werde wieder in das Reich der Heressia zurückkehren, um die Geschichte noch einmal aus einer ganz anderen Perspektive und mit meinem jetzigen Wissen zu lesen.

Ich zähle Elya Adair von nun an zu meinen Lieblingsautor*innen, deren zukünftige Bücher ich ohne lange zu Überlegen sofort lesen werde.

Man merkt einfach wie viel Herzblut in diesem Buch und allem drum herum steckt.

Ich kann dieses Buch einfach nur jedem ans Herz legen, der Fantasy-Bücher liest und von einer atemberaubenden Liebesgeschichte berührt werden will. Begleitend zu dem Buch sollte man bei Elya Adair auf dem Instagramprofil vorbeischauen, denn sie ist nicht nur eine unfassbar talentierte Autorin, sondern auch Illustratorin, und hat ganz viele schöne Illustrationen, die einen noch ein Stück tiefer in die Geschichte eintauchen lassen.

Heute, morgen und für immer...

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Veröffentlicht am 01.04.2024

Gebührendes Ende, das einen nicht mehr loslässt

How to kill a Happy Ending
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How to kill a Happy Ending...

Nachdem ich den ersten Band gelesen habe und dieser wohl jetzt zu einem meiner Lieblingsbücher aller Zeiten gehört, bin ich sofort los, um mir den zweiten zu holen und habe ...

How to kill a Happy Ending...

Nachdem ich den ersten Band gelesen habe und dieser wohl jetzt zu einem meiner Lieblingsbücher aller Zeiten gehört, bin ich sofort los, um mir den zweiten zu holen und habe diesen an einem Tag verschlungen...

Was soll ich sagen?
War die Geschichte bis zu letzten Seite spannend - ja
Waren die Charaktere (wie im ersten Teil) unfassbar gut geschrieben - ja
War es ein super world-building - ja
Hat es mir mein Herz gebrochen - ganz klar ja

Ab den ersten Seiten aus Landons Perspektive wusste ich, dass ich stark sein musste, da mich das ganze "Ich-erinner-mich-nicht-an-meine-wahre-Liebe-und-versuche-ein-Leben-mit-Eve-zu-führen" doch sehr mitnahm.
Doch ich hätte nie gedacht, dass ich doch so sehr leiden würde.

Das Vorwort von Ivory war Programm: wir würden bei ihrem Untergang zusehen.

Es war immer wieder spannend zu sehen, wer nun auf welcher Seite stand und für welches Ziel kämpfte - bei Landon ziehe ich aber die Grenze

So toll ich die beiden im ersten Buch fand, umso unzufriedener bin ich mit dem Ende.

Kann mir wirklich jemand sagen, dass Landon das ganze Buch versuchte Ivory von seiner bedingungslosen und unsterblichen Liebe zu ihr zu überzeugen, um sie dann zu verraten?

Unabhängig von seinem Ziel seinen Bruder zu retten, konnte ich nicht fassen, dass er sie so sehr leiden ließ und mit ihrem Trauma spielte, das sie ihm als Seelenlicht anvertraut hatte.
Endgültig brach ich zusammen, als Ivory realisierte, dass sie von jedem nur als notwendiges Opfer benutzt wurde und doch niemand die Welt für sie opfern würde. Dass selbst ihr Animarum - wenn auch für seinen kleinen Bruder - sie auf, unfassbar schmerzhafte Weise, opfern würde.
Ja er rettete sie - aber das wusste er auch nicht bis zu dem Zeitpunkt, als die unfassbar zerstörte Ivory kurz vor dem Brechen ihres Herzens vor ihm saß. Auch wenn er Ivory und seinen Bruder retten wollte und deshalb mit Eve zusammenarbeitete - er hatte sie trotzdem diesen Alptraum durchleben lassen.
Das 68. Kapitel war eben auch deshalb mein Lieblingskapitel, denn ich hatte das Gefühl, dass Ivory das erste Mal wieder zu sich selbst fand, an sich dachte und ihren Wert schätzte - und das ganz ohne Landon

Kurz gesagt: zum Ende des Buches hin schwand meine Empathie für Landon doch immer mehr.

Ivory sollte ein gutes Ende bekommen, das sie alleine bestimmt und sich selbst retten - ich weiß unrealistisch, aber sie hätte es verdient.

Ich wollte Ivory als unabhängige Fee enden sehen, die von niemanden gerettet werden muss. Sie und Ligna allein gegen den Rest der Welt.

So süß ich auch ein Happy End für das Protagonistenpaar finde - hier hätte ich es nicht gebraucht.

Dennoch fand ich das Buch unfassbar gut gelungen und komplett undurchschaubar bis zum bitteren Ende. Das Ende mit Elouise kam zwar wirklich aus dem nichts, hatte aber irgendwie seinen Charme.

Anny Thorn du hast mir zwar das Herz mehr als nur einmal gebrochen, aber mich in ein unverwechselbares Abenteuer einer Fee entführt, die sich selbst lieben lernte und definitiv nicht der Bösewicht aller Märchen ist - danke

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