Politik-Krimi aus Österreich
FreunderlwirtschaftAls 12 Jährige verliert Alma ihre Schwester aufgrund eines Gewaltverbrechens und beschließt daraufhin Polizistin zu werden.
Jahre später übernimmt Alma Oberkofler die Leitung der Mordkommission Wien ...
Als 12 Jährige verliert Alma ihre Schwester aufgrund eines Gewaltverbrechens und beschließt daraufhin Polizistin zu werden.
Jahre später übernimmt Alma Oberkofler die Leitung der Mordkommission Wien und hat sogleich einen heiklen Fall: Der Minister Langwieser für Agrar und Tourismus wird tot in seiner Wohnung aufgefunden. Seine Verlobte ist auf der Flucht. Hat sie etwas mit dem Tod zu tun oder ist sie selbst in Gefahr?
Die Ermittlungen laufen schleppend, bis ein weiterer Mord geschieht..
Petra Hartlieb hat der 'Freunderlwirtschaft' alle Ehre erwiesen. Es ist ein weniger grausamer, dafür politischer Krimi, der alles abdeckt, was man unter dem Titel sinnieren könnte. Die Protagonisten werden sympathisch, authentisch und realistisch dargestellt, ebenso wie Österreich. Die Kapitel sind nicht sonderlich lang und auch die Sprache ist verständlich.
Ab der Mitte fand ich es aus Almas Sicht manchmal etwas zäh, da der Polizei keine neuen Hinweise oder Erkenntnisse kamen. Aber bevor es zu deutlich werden konnte, wechselte die Perspektive wieder zu Jessica und lieferte den Lesern ihre Sicht.
Der rote Faden hat sich durch das gesamte Buch gezogen und den Leser mitgenommen. Am Ende möchte man gar nicht wissen, was jeden Tag in den obersten Reihen passiert. Daher fand ich das Ende ziemlich real und passend- wenn auch frustrierend- gewählt.
Ich möchte fast sagen ein ehrliches Buch.
Ich bin gespannt darauf, ob es einen weiteren Teil von Alma Oberkofler geben wird!