Für die Tonne!
DoktorspieleAndi ist sieben, als er ein Wochenende bei Oma verbringt und mit seiner Cousine Lilli «Doktor» spielt. Nun, 9 Jahre später, soll Lilli für ein paar Wochen zu ihnen ziehen.
Andi und sie haben sich seither ...
Andi ist sieben, als er ein Wochenende bei Oma verbringt und mit seiner Cousine Lilli «Doktor» spielt. Nun, 9 Jahre später, soll Lilli für ein paar Wochen zu ihnen ziehen.
Andi und sie haben sich seither nicht mehr gesehen und Andi hat grossen Respekt vor der Begegnung, denn er ist seit dem gemeinsamen Spiel und einer Bemerkung seiner Cousine in Sorge, dass sein bestes Stück zu klein geraten ist.
Man merkt es wohl schon an der Zusammenfassung. Der Plot ist restlos an den Haaren herbeigezogen. Gemeinsames Wochenende bei Oma, dann neun Jahre lang null Kontakt zwischen den Familien und plötzlich soll Cousine Lilli ein paar Wochen zu ihren Verwandten ziehen? Dies auch noch mitten im Schuljahr! Na, wer es glaubt...
Die Sprache in diesem Jugendbuch ist sehr derb und oft hatte ich den Eindruck, die Handlung wird gepusht, nur damit wieder ein Wort in Fäkalsprache eingeworfen werden kann. Der Schreibstil ist schrecklich. Abgehakt, nervös und vulgär wird ein bisschen hier, dann wieder ein bisschen dort erzählt, sodass ich oft den Zusammenhang nicht mehr gesehen habe.
Diese Geschichte sollte wohl humorvoll sein, mein Humor ist das nicht. Der Protagonist Andi strotzt vor Testosteron und wird so dargestellt, wie das typische Klischee des 16 Jahre alten und pubertierenden Jungen. Denkt den ganzen Tag nur an das eine, ausser wenn er überlegt, wie er die Mädchen in seiner Umgebung flachlegen kann. Derb, einseitig, die Handlung arg limitiert und oft unter der Gürtellinie.
Buch für die Tonne!