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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.01.2022

Unterhaltsamer und verzwickter Krimi

Tatort Kuhstall
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Zu Beginn des Krimis wird ein Toter am Fuß der Kuhstallhöhle gefunden und Ermittlungen werden aufgenommen, dabei wird immer deutlicher, das es sich nicht um einen Suizid handelt, sondern um Mord.
Auf ...

Zu Beginn des Krimis wird ein Toter am Fuß der Kuhstallhöhle gefunden und Ermittlungen werden aufgenommen, dabei wird immer deutlicher, das es sich nicht um einen Suizid handelt, sondern um Mord.
Auf den ersten Blick klingt es wie ein Regionalkrimi von vielen, aber dies ist er auf keinen Fall, denn er verfügt über interessante Protagonisten, Ermittler wie die Personen, die im Rahmen der Ermittlungen erwähnt werden, wunderbare Dialoge und Beschreibungen, witzige Elemente ebenso wie traurige.
Die Ermittlungen zu den Hintergründen des Opfers und der Frage, warum ist es genau an dieser Stelle zu Tode gekommen, ist eine "Reise" in die Vergangenheit, die mich sehr fasziniert hat, denn hier wird klar jeder Mensch hat seine Geheimnisse. Sehr unterhaltsam war das Privatleben der Ermittler, was auch sehr unterschiedliche Facetten hatte .
Besonders gut gefallen hat mir, dass das Ende noch eine Überraschung bereithielt, die aber völlig schlüssig war und zur Geschichte passte. Sehr gerne würde ich den Kommissar Leo Reisinger und seine Kollegen bei neuen Ermittlungen wieder über die Schulter schauen und auch gerne erfahren, wie das Privatleben weitergeht.

Veröffentlicht am 10.01.2022

Ein Roman über die Liebe, Hunde und das Leben

Alles Liebe, wuff
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Ella, Silke, Cecile und Lulu sind beste Freundinnen und haben sich vor Jahren bei einem Pilateskurs kennengelernt. Alle vier Frauen leben unterschiedlich. Während Cecile verheiratet ist und zwei Kinder ...

Ella, Silke, Cecile und Lulu sind beste Freundinnen und haben sich vor Jahren bei einem Pilateskurs kennengelernt. Alle vier Frauen leben unterschiedlich. Während Cecile verheiratet ist und zwei Kinder - davon eins mit Down-Syndrom- nebst Berner Sennenhund, sind die anderen drei Frauen weder verheiratet noch haben sie Kinder. Silke lebt alleine und nur für ihre Hunde und ihren Job als Hundetrainerin/- sitterin, während Lulu erfolgreich als Therapeutin arbeitin und erklärte Katzenliebhaberin ist. Die Letzte im Bund ist Ella, die Karriere machen und Kinder haben möchte sowie über kein Haustier verfügt.
In jeden Kapitel steht immer abwechselnd eine Frau bzw. ihr Leben im Fokus und während alle Frauen ihr Glück suchen bzw. festhalten wollen, hat das Leben andere Pläne und nichts läuft so wie sie es sich vorgestellt haben. Der Roman schildert auf unterhaltsame Weise, jedoch durchaus mit sehr ernsten Untertönen, wie Hunde ihr Leben direkt oder indirekt auf den Kopf stellen. Es ist definitiv - trotz manchmal ernsterer Themen, die zur Sprache kommen, ein absoluter "Wohlfühlroman", der Lust auf das Leben, Hunde, Famiie und die Liebe macht, bei dem man sich gut entspannen kann.

Veröffentlicht am 10.01.2022

Der Briefwechsel

Das Versprechen, dich zu finden
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Zum Inhalt nur kurz soviel, es geht einen Briefwechsel zwischen einer Frau und einem Mann Anfang 60, der ungeplant entsteht.
Zunächst ist dieser Briefwechsel sehr förmlich, doch dann habe ich als Leser ...

Zum Inhalt nur kurz soviel, es geht einen Briefwechsel zwischen einer Frau und einem Mann Anfang 60, der ungeplant entsteht.
Zunächst ist dieser Briefwechsel sehr förmlich, doch dann habe ich als Leser das Gefühl tiefe Einblicke in das Leben, Denken und Fühlen der Briefpartner zu bekommen. Tina und Anders, so heißen die beiden Briefeschreiber, die sich noch nie gegenübergestanden haben, geben einander jeweils einen anderen Blickwinkel auf Situationen und dies wertungsfrei, was mir besonders gut gefallen hat. Dies hat mich angeregt auch über mein eigenes Denken, Leben etc. nachzudenken.
Zu Beginn habe ich mich ein wenig schwer getan mit dem Lesen, da mich die Thematik Achäologie wenig interessiert, wodurch sich der erste Brief von Tina u. a. gründet. Da dies aber sehr in den Hintergrund tritt, sondern das Leben, die Familie, die Liebe, Freundschaft und auch Trauerverarbeitung eine wesentlich größere Rolle spielen, hat mich der Roman, der nur in Briefen, die zunächst per Post - später als Mail verschickt werden, sehr gepackt. Eigenlich müsste ich sagen, obwohl er in Briefform geschrieben ist, denn dies habe ich bis auf eine Ausnahme bisher nie gemocht und in dem Fall "Gut gegen Nordwind" von D. Glatthauer mochte ich auch nur das Hörbuch.
Diese Geschichte, die sehr leise daherkommt - auch das Cover ist in zarten Farben gehalten nebst Lesebändchen - hat mich sehr positiv überrascht, denn sie hat mich sehr bewegt, aufgewühlt und nachdenklich, aber positiv gestimmt zurückgelassen.
Eine klare Leseempfehlung

Veröffentlicht am 10.01.2022

Wundervoll geschriebene Pferde- und Familiengeschichte

Mein Feuerpferd - Ritt im Nordlicht
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Kurz zum Inhalt: Die 10jährige Eva lebt bei ihrer alleinerziehenden Mutter in Deutschland und fliegt für die nächsten sechs Wochen alleine nach Island, wo ihr Vater Magnus mit seiner Frau Hrönn lebt. ...

Kurz zum Inhalt: Die 10jährige Eva lebt bei ihrer alleinerziehenden Mutter in Deutschland und fliegt für die nächsten sechs Wochen alleine nach Island, wo ihr Vater Magnus mit seiner Frau Hrönn lebt. Eva liebt ihren Vater sehr und möchte ihn gerne für sich haben, was sie Hrönn auch spüren lässt, Die Islandpferde auf der Weide nebenan sind ein Lichtblick und nicht nur ein Pferd verändert Evas Leben .

Die Autorin Chantal Schreiber hat einen wunderbaren Schreibstil, in dem sie den Leser auf unterhaltsame Art und Weise am Leben von Eva auf Island teilhaben lässt. Sie beschreibt die handelnden Figuren/Personen sowie die Pferde sehr genau, so dass ich mir sie gut vorstellen konnte bzw. in sie hineinversetzen. Auch die Orte bw. Landschaften, die Eva kennenlernt, werden so dargestellt, dass ich das Gefühl hatte, selbst dagewesen zu sein.

Wie ist es für ein Kind ein Patchworkfamilie zu haben? ....wie ist eine Stiefmutter zu haben? ....eine weitere Sprache zu erlernen.... eine neue Freundin zu finden?.... ein fremdes Land zu entdecken?... wie ist es täglich seinem neuen Lieblingspferd nahe zu sein bzw. zu reiten?
Mir als Erwachsene hat besonders gut der Erzählstrang um die Familie und deren Herausforderung der Patchworkfamilie gefallen, während das Hauptaugenmerk des mitlesenden Kindes den Pferdeszenen mit der neuen Freundin galt.
Sehr geschickt hat die Autorin kleine Botschaften, insbesondere beim Zusammenleben zwischen Stiefmutter und - tochter, in die Story eingestreut.
Es ist nicht nur eine Pferdegeschichte, wie das Cover vielleicht glauben macht, sondern handelt auch von Familie und Freundschaft.
Sehr gespannt warte ich nun auf die Fortsetzung....
Fünf ***** Sterne !

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.01.2022

Eine Geschichte über eine Familie und ungesagte Wahrheiten

Ein Tag hat viele Farben
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Es ist ein trauriger Anlass zu dem sich die Geschwister Mia, Tom und Anna nach Jahren wiedertreffen, denn die lebenserhaltenden Geräten, an denen ihr Vater hängt, werden an diesem Tag abgeschaltet. Ihr ...

Es ist ein trauriger Anlass zu dem sich die Geschwister Mia, Tom und Anna nach Jahren wiedertreffen, denn die lebenserhaltenden Geräten, an denen ihr Vater hängt, werden an diesem Tag abgeschaltet. Ihr Vater hat ein wertvolles Gemälde zu Hause hängen und die Geschwister überlegen schon ziemlich pragmatisch, was sie mit dem Erbe anfangen werden. Alles ist jedoch ganz anders wie es scheint.....
Dieser Roman hat mich tief in seinen Bannn gezogen, Die Autorin erzählt abwechselnd aus der Sicht der Geschwister und von Mick , was sie denken und fühlen. Jeder in der Familie hat ein Leben bzw. ein Teil des Lebens, was die anderen nicht kennen und sie jeweils nur den äußeren Schein beurteilen. Einige der ungesagten Wahrheiten werden plötzlich laut geäußert und auf einmal verschiebt sich die Sichtweise aller. Es ist ein Roman über das Abschiednehmen, denn die Szene am Bett von Mick ging mir sehr nahe, gerade weil sie nicht auf die "Tränendrüse" drückte, sondern einen Weg zeigte gemeinsam Abschied zu nehmen. Es ist aber auch, und das in in meinen Augen viel wichtiger, ein Roman über einen Neubeginn, denn die übrige Familie bekommt eine Chance zusammenzuwachsen. Teilweise musste ich sogar schmunzeln, insbesondere über das, was mit dem Pechstein passiert.
Eine wunderbar facettenreich erzählte Geschichte, die mich nachdenklich stimmte, stellenweise traurig machte, aber insgesamt mich positiv gestimmt zurückließ. Es ist im Leben nicht immer alles so, wie es auf den ersten Blick scheint und jeder sollte versuchen sein Leben zu leben und Glück zu finden.
5*****