Cover-Bild Ein Tag hat viele Farben
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Familienleben
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 09.11.2018
  • ISBN: 9783548291079
Christine Drews

Ein Tag hat viele Farben

Ein Tag ist viel zu kurz für all diese Probleme ...

Erst an dem Tag, an dem die Geräte ihres Vaters abgeschaltet werden, kommen die drei Geschwister Mia, Tom und Anna nach Jahren wieder einmal zusammen. Statt gemeinsam zu trauern, beschäftigt sie am meisten, was mit dem Familienschatz geschehen wird. Sie alle haben ihre eigenen Pläne für das wertvolle Pechstein-Gemälde. Doch im Laufe des Tages erfahren sie, dass nicht alles ist, wie es scheint. Und Familie Liebe mit Ecken und Kanten ist ...

 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.01.2022

Eine Geschichte über eine Familie und ungesagte Wahrheiten

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Es ist ein trauriger Anlass zu dem sich die Geschwister Mia, Tom und Anna nach Jahren wiedertreffen, denn die lebenserhaltenden Geräten, an denen ihr Vater hängt, werden an diesem Tag abgeschaltet. Ihr ...

Es ist ein trauriger Anlass zu dem sich die Geschwister Mia, Tom und Anna nach Jahren wiedertreffen, denn die lebenserhaltenden Geräten, an denen ihr Vater hängt, werden an diesem Tag abgeschaltet. Ihr Vater hat ein wertvolles Gemälde zu Hause hängen und die Geschwister überlegen schon ziemlich pragmatisch, was sie mit dem Erbe anfangen werden. Alles ist jedoch ganz anders wie es scheint.....
Dieser Roman hat mich tief in seinen Bannn gezogen, Die Autorin erzählt abwechselnd aus der Sicht der Geschwister und von Mick , was sie denken und fühlen. Jeder in der Familie hat ein Leben bzw. ein Teil des Lebens, was die anderen nicht kennen und sie jeweils nur den äußeren Schein beurteilen. Einige der ungesagten Wahrheiten werden plötzlich laut geäußert und auf einmal verschiebt sich die Sichtweise aller. Es ist ein Roman über das Abschiednehmen, denn die Szene am Bett von Mick ging mir sehr nahe, gerade weil sie nicht auf die "Tränendrüse" drückte, sondern einen Weg zeigte gemeinsam Abschied zu nehmen. Es ist aber auch, und das in in meinen Augen viel wichtiger, ein Roman über einen Neubeginn, denn die übrige Familie bekommt eine Chance zusammenzuwachsen. Teilweise musste ich sogar schmunzeln, insbesondere über das, was mit dem Pechstein passiert.
Eine wunderbar facettenreich erzählte Geschichte, die mich nachdenklich stimmte, stellenweise traurig machte, aber insgesamt mich positiv gestimmt zurückließ. Es ist im Leben nicht immer alles so, wie es auf den ersten Blick scheint und jeder sollte versuchen sein Leben zu leben und Glück zu finden.
5*****

Veröffentlicht am 27.01.2019

Ein Roman, der wie aus dem Leben entsprungen scheint

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Von der Autorin kenne ich bisher nur Krimis, die ich übrigens total liebe. Als ich jetzt die Chance bekam, ihren neuen Roman in einer Leserunde zu lesen, hab ich mich riesig darauf gefreut. Ich war aber ...

Von der Autorin kenne ich bisher nur Krimis, die ich übrigens total liebe. Als ich jetzt die Chance bekam, ihren neuen Roman in einer Leserunde zu lesen, hab ich mich riesig darauf gefreut. Ich war aber auch sehr gespannt darauf, ob sie auch dieses Genre beherrschen würde und vor allem wie die Umsetzung dessen aussehen würde.
An dieser Stelle meinen herzlichen Dank an den Verlag und die Autorin für das Rezensionsexemplar. Dies beeinflusst meine Meinung jedoch in keinster Weise.

Auf den ersten Blick wirkt das Cover durch die hellen Farben etwas unpassend, angesichts der doch sehr ernsten und schwierigen Thematik. Wenn man jedoch die Geschichte gelesen hat, so merkt man doch wie viel Ausdruckskraft darin steckt und wie gut es letztendlich dazu passt.
Christine Drews hat einen sehr einfühlsamen und leichten Schreibstil, wodurch ich ihren Roman quasi in einer Nacht verschlungen habe. Sie schreibt so wahnsinnig gefühlvoll und einnehmend, das es mich förmlich weggetragen hat. Den besonderen Fokus legt sie dabei auf das Seelenleben der Charaktere und untermalt dies mit sehr viel Emotionalität.

Man erfährt hierbei vor allem die Perspektiven von Mia, Tom und Anna. Aber auch in das Innere von Mick kann man einen sehr schönen Blick werfen.
Auf diese Art und Weise erreichen die Geschwister, sehr viel Tiefe und Präsenz. Man kann ihr Innerstes nach Außen kehren und kann sich dadurch ungemein gut in sie hineinversetzen. Besonders zu Mia konnte ich eine wunderbare Beziehung aufbauen. Ich verstand sie. Ihre Verlorenheit, ihren Schmerz und ihre Gereiztheit. Es ist , als würde sich alles , was sich in Ihr aufgestaut hat, unbedingt nach draußen wollen. Sie hat einfach eine Art an sich, die ich sehr ins Herz geschlossen habe.
Ihre Wut, ihre Angst und ihre unerfüllten Träume, die letztendlich ein Ventil suchten. Als wunderbaren Kontrast dazu empfand ich Mark. Auch wenn ich ihn oft als schwach empfand, so begriff ich doch, das er sie auf eine starke Art und Weise erdete.
Nicht minder beeindruckt haben mich Anna und Tom. Auch wenn man zwischenzeitlich das Gefühl bekommt, dass sie vielleicht etwas untergehen.
Jeder von Ihnen hat sein eigenes Päckchen zu tragen und ordentlich daran zu knabbern.
ihre Gefühle und Gedanken kommen sehr gut zum Ausdruck. Und dennoch hat man ein Gefühl von Schwere, was die Traurigkeit der ganzen Thematik sehr gut hervorbringt.
In der schwersten Stunde spürst du, was du wirklich verloren hast und begreifst wer du wirklich bist.
Tod und Trauer ist keine einfache Thematik, aber hier wurde es wirklich sehr gut umgesetzt. Die Charaktere sind authentisch und auch wenn man schon zeitig sein Urteil gefällt hat. So musste ich dies doch revidieren.
Nicht alles ist, so wie es scheint.
Man wird mit Dingen konfrontiert, die zum nachdenken bringen und die Blickwinkel verschieben. Dadurch gerät das Weltbild doch etwas ins wanken und man sieht doch klarer.
Besonders das letzte Drittel des Buches hat mich sehr berührt und Gänsehaut Momente verschafft.
Es ist ein Sehnen, ein Schmerz den man einfach spürt.
Eine Verzweiflung, die förmlich zum zittern bringt und ein Ausbruch, der alles unter sich begräbt.
Vergangenheit wird zur Gegenwart und plötzlich hat man das Gefühl, viel mehr zu sehen.
Die Schatten verdichten sich und man hat das Gefühl, in Tränen ausbrechen zu müssen.
Es hat so geschmerzt, aber es hat auch so unglaublich gut getan.
Wunderschön und herzzereißend traurig zugleich.
Ein Roman der einem Gemälde gleicht. Voller Nuancen, vielschichtig und voller Ausdruck und einer Geschichte dahinter.
Unerschütterlich, unvollkommen und doch verfügt es über eine Perfektheit, die zum greifen nah ist.
Eine Familie , die so viel in sich trägt und dennoch immer wieder auseinander driftet. Christine Drews zeigt sehr deutlich auf, das besonders unser Innerstes von immenser Wichtigkeit ist.
Das unsere Erfahrungen uns prägen und wir damit auch unsere Entwicklung bestimmen.
Mir hat ganz besonders die Entwicklung der Charaktere unglaublich gut gefallen. Denn sie ist wie das Leben. Stürmisch, unbeeinflussbar und unvorhersehbar.
Ein Familienroman der aufzeigt , wo die wahren Stärken liegen.

Fazit:
Christine Drews kann nicht nur wahnsinnig gute Krimis schreiben.
Mit “Ein Tag hat viele Farben “ ist ihr ein sehr emotionaler und tiefgründiger Familienroman gelungen, der mich nicht nur enorm gefesselt, sondern auch sehr berührt hat.
Ein Roman der mit einer sehr traurigen Thematik aufwartet.
Der bedrückt, zum nachdenken bringt und vielleicht auch etwas essentielles mit auf den Weg gibt.
Ein Roman, der wie aus dem Leben entsprungen scheint.
Bitte mehr davon.

Veröffentlicht am 12.01.2019

Regt zum Nachdenken an

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Inhalt:

Ein Tag ist viel zu kurz für all diese Probleme.

Erst an dem Tag, an dem die Geräte ihres Vaters abgeschaltet werden, kommen die drei Geschwister Mia, Tom und Anna nach Jahren wieder einmal zusammen. ...

Inhalt:

Ein Tag ist viel zu kurz für all diese Probleme.

Erst an dem Tag, an dem die Geräte ihres Vaters abgeschaltet werden, kommen die drei Geschwister Mia, Tom und Anna nach Jahren wieder einmal zusammen. Statt gemeinsam zu trauern, beschäftigt sie am meisten, was mit dem Familienschatz geschehen wird. Sie alle haben ihre eigenen Pläne für das wertvolle Pechstein-Gemälde. Doch im Laufe des Tages erfahren sie, dass nicht alles ist, wie es scheint. Und Familie Liebe mit Ecken und Kanten ist.

Fazit:
Der Roman hat much sehr nachdenklich gestimmt. Eine Familie welche sich fast nicht kennt und selten sieht, einander nicht wirklich akzeptiert steht hier in Mittelpunkt. Sollte wirklich Tod Menschen verbinden?
Eine Geschichte vollgepackt mit Geheimnissen, Intrigen und vor allem Ängsten.
Mir persönlich gefiel auch der schreibstil sehr und man fand ziemlich schnell in die geschichte hinein. Sicher sind nicht so viele Schicksalsschläge in einer Familie vorhanden, wie in diesem Buch dargestellt wird, aber dennoch fand ich gerade die Beziehung der Geschwister usw doch recht authentisch.
Eine tolle Story mit vielen Höhen und tiefen - 5 von 5 sternen ❤

Veröffentlicht am 23.12.2018

Familien-Konflikte

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Nach einem Schlaganfall liegt Mick Römer im Koma. Er hat eine Patientenverfügung, in der alles festgelegt ist und daher müssen die Geräte nun abgeschaltet werden. Die Familie kommt daher zusammen. Jedes ...

Nach einem Schlaganfall liegt Mick Römer im Koma. Er hat eine Patientenverfügung, in der alles festgelegt ist und daher müssen die Geräte nun abgeschaltet werden. Die Familie kommt daher zusammen. Jedes der Kinder macht sich seine Gedanken, was mit dem kostbaren Familienbesitz, ein Pechstein-Gemälde, geschehen soll. Wenn sie wüssten…
Dies ist nicht das erste Buch der Autorin Christine Drews, welches ich gelesen habe und auch dieses Mal hat mich ihr Schreibstil wieder angesprochen. Abwechselnd erfahren wir die Gedankengänge der Geschwister kennen.
Mia glaubt, dass sie einen Anspruch auf das Gemälde hat, weil es schon zu Lebzeiten ihrer Mutter im Haus war. Mir war sie wirklich nicht sympathisch, denn sie hat eine aggressive Art an sich. Ihr Mann Mark versucht ausgleichend zu wirken. Mia hat ihre Probleme mit ihrer Stiefmutter Constanze und ist eifersüchtig auf ihre Stiefgeschwistern Tom und Anna. Auch Tom will das Bild. Er hat sich einen Plan zurechtgelegt, wie er das Bild wegschaffen kann und die Versicherung soll blechen. Aber auch die auf Familienfrieden bedachte Anna hofft, dass sobald das Bild weg ist Friede, Freude, Eierkuchen herrscht. Gar nicht so einfach, sich das Bild unter den Nagel zu reißen und gleichzeitig mit der Familie im Krankenhaus zu sein. Constanze hat ihren Mann sehr geliebt, trotzdem versucht sie mit Bedacht zu handeln.
Die Geschichte ist witzig und berührend zugleich. So nach und nach erkennt man die Geheimnisse jedes Einzelnen. Erst als die Wahrheiten ausgesprochen sind, lösen sich viele Gefühle und sie können aufeinander zugehen. Man wird in eine Familie hineingeboren und muss sie aushalten, denn man kann sie sich nicht aussuchen. Die Geschichte stimmt also nachdenklich.
Mir hat diese Familiengeschichte gut gefallen.

Veröffentlicht am 14.12.2018

Greift wichtige Themen auf

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"Ein Tag hat viele Farben" war mein erster Roman der Autorin Christine Drew's und er hat mir sehr gut gefallen.

Die Geschichte befasst sich mit mehreren Themen, die dem Alltag angehören, jedoch nicht ...

"Ein Tag hat viele Farben" war mein erster Roman der Autorin Christine Drew's und er hat mir sehr gut gefallen.

Die Geschichte befasst sich mit mehreren Themen, die dem Alltag angehören, jedoch nicht immer leicht sind...... Tod, Familie, Sexualität, unerfüllter Kinderwunsch, etc.

Zum Inhalt:
Die Geschichte spielt in rheinischen Düren, der Heimatstadt der drei Geschwister Mia, Tom und Anna. Ihr Vater, der sich als Kunstexperte einen Namen gemacht hat, liegt dort in einem Krankenhaus im Koma.
Erst an dem Tag, an dem die Geräte ihres Vaters abgeschaltet werden, kommen die drei Geschwister nach Jahren wieder in ihrer Heimat zusammen.
Statt gemeinsam zu trauern, beschäftigt sie am meisten, was mit dem Familienschatz geschehen wird. Sie alle haben ihre eigenen Pläne für das wertvolle Pechstein-Gemälde. Doch im Laufe des Tages erfahren sie, dass nicht alles ist, wie es scheint …

Titel und Cover habe ich als sehr passend empfunden.
Der Schreibstil der Autorin ist einfach und flüssig, wodurch ein angenehmes Lesen möglich ist.
Die Aufteilung in mehrere Kapitel mit kürzeren Unterkapiteln, die durch eine Überschrift den entsprechenden Erzählern zugeordnet werden, geben dem Roman die nötige Struktur.

Die Charaktere wurden ausreichend und lebendig beschrieben und wirken in ihrem Handeln sehr echt und sympathisch auf mich. Im Verlauf der Geschichte ist eine deutliche Entwicklung der Charaktere zueinander zu erkennen.

Es wird vieles auf den Punkt gebracht, was sonst im Alltag einfach untergeht und dessen Wichtigkeit man sich oftmals nicht bewusst ist. Hier einige Beispiele:

"Was bedeutete Familie eigentlich für ihn?
Beste Freunde waren seine Eltern und Geschwister nie für ihn gewesen, enge Vertraute auch nicht und wenn er in die Vergangenheit zurück blickte, dann erschien zuerst die negativen Erinnerungen."

"Hättr er sich jemals anders gefühlt, wenn Schwulsein für alle genauso normal wäre, wie hetero sein? Bei aller Toleranz und Aufgeklärtheit war es das aber nicht. Niemand schimpfte jemanden als" hetero", während "schwul" eine gängige Floskel der Herabwürdigung war."