Der Briefwechsel
Das Versprechen, dich zu finden Zum Inhalt nur kurz soviel, es geht einen Briefwechsel zwischen einer Frau und einem Mann Anfang 60, der ungeplant entsteht.
Zunächst ist dieser Briefwechsel sehr förmlich, doch dann habe ich als Leser ...
Zum Inhalt nur kurz soviel, es geht einen Briefwechsel zwischen einer Frau und einem Mann Anfang 60, der ungeplant entsteht.
Zunächst ist dieser Briefwechsel sehr förmlich, doch dann habe ich als Leser das Gefühl tiefe Einblicke in das Leben, Denken und Fühlen der Briefpartner zu bekommen. Tina und Anders, so heißen die beiden Briefeschreiber, die sich noch nie gegenübergestanden haben, geben einander jeweils einen anderen Blickwinkel auf Situationen und dies wertungsfrei, was mir besonders gut gefallen hat. Dies hat mich angeregt auch über mein eigenes Denken, Leben etc. nachzudenken.
Zu Beginn habe ich mich ein wenig schwer getan mit dem Lesen, da mich die Thematik Achäologie wenig interessiert, wodurch sich der erste Brief von Tina u. a. gründet. Da dies aber sehr in den Hintergrund tritt, sondern das Leben, die Familie, die Liebe, Freundschaft und auch Trauerverarbeitung eine wesentlich größere Rolle spielen, hat mich der Roman, der nur in Briefen, die zunächst per Post - später als Mail verschickt werden, sehr gepackt. Eigenlich müsste ich sagen, obwohl er in Briefform geschrieben ist, denn dies habe ich bis auf eine Ausnahme bisher nie gemocht und in dem Fall "Gut gegen Nordwind" von D. Glatthauer mochte ich auch nur das Hörbuch.
Diese Geschichte, die sehr leise daherkommt - auch das Cover ist in zarten Farben gehalten nebst Lesebändchen - hat mich sehr positiv überrascht, denn sie hat mich sehr bewegt, aufgewühlt und nachdenklich, aber positiv gestimmt zurückgelassen.
Eine klare Leseempfehlung