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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.06.2024

Beeindruckender Roman

Man sieht sich
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Dieser Roman "Man sieht sich" von Julia Karnick sprach mich als Erstes durch das Cover an, was durch die Farbgebung rot/weiß und der klar strukturierten Gestaltung für mich ein Eyecatcher ist. Frie und ...

Dieser Roman "Man sieht sich" von Julia Karnick sprach mich als Erstes durch das Cover an, was durch die Farbgebung rot/weiß und der klar strukturierten Gestaltung für mich ein Eyecatcher ist. Frie und Robert, die beiden Protagonisten begleite ich durch ihre unterschiedlichen Lebensabschnitte, beginnend mit dem Zeitpunkt als Jugendliche 1988, als sie sich kennenlernen, als junge Erwachsene und mittendrin mit kleinen Stippvisiten bis 2022/2022 als sie mittlerweile die Fünfzig Jahre geknackt haben , sich nach vielen Jahren wiedersehen. Die Themen
der unterschiedlichen Lebenssituationen sowie -Erfahrungen, Träume, berufliches Werden, Familienhintergründe, Freundschaften und natürlich die Anziehungskraft zwischen ihnen ....Ist es Liebe und kann es was werden zwischen den beiden? ...begleiten den gesamten Roman. Die Autorin (1970) ist mir im Alter sehr nahe und vielleicht konnte ich mich deswegen auch so gut im Roman einfinden, obwohl ich trotzdem eine komplett andere Lebensgeschichte als die Protagonisten habe, aber vielleicht kann das auch jeder. Mich hat die Geschichte über die Entscheidungen, die man selber trifft, über die Liebe, verpasste Chancen (?), das Leben, Familie, Kinder, Verlieben, Verlassen, auf zu neuen Ufern, Mut, Verzweiflung, Schicksal, Glück und Unglück emotional sehr berührt. Auch wenn Frie und Robert im Fokus des Romans stehen, so gibt es einige andere Protagonisten, die wunderbar beschrieben werden und von Bedeutung für die Geschichte sind. Dazu kommen sorgsam ausgewählte Zitate und Musik. Insgesamt für mich ein Roman, der sich von anderen positiv abhebt, da ich viel " Herzblut" gespürt habe, neben einem authentisch wirkenden Schreibstil und Inhalt, der auch den unterschiedlichen Sprachgebrauch der unterschiedlichen Generationen offenbart. Ein rundum gelungener und in sich stimmiger Roman. *****Sterne!

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Veröffentlicht am 07.06.2024

Humorvoll mit gesellschaftskritischen Untertönen

Komm schon, Baby!
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Ellen Berg ist ein Garant für gute Unterhaltung und mit ihrem neuesten Roman hat sie mich absolut begeistert. Inhaltlich geht es um die Single-Frau Juli, 38 Jahre, für die ihr Job als Hebamme auch ihre ...

Ellen Berg ist ein Garant für gute Unterhaltung und mit ihrem neuesten Roman hat sie mich absolut begeistert. Inhaltlich geht es um die Single-Frau Juli, 38 Jahre, für die ihr Job als Hebamme auch ihre Berufung ist. Nach einem Konzert passiert ihr das, womit sie nicht gerechnet hat, denn nach einer einzigen Nacht mit einem wildfremden Mann,der sie völlig betört hat, wird sie schwanger. Als sie sich dessen klar wird, überschlagen sich die Ereignisse. In diesem Roman geht es nicht nur um werdende Eltern, Querelen, Liebe in vielen Facetten, Geheimnisse, Schwanger werden und sein, Einblicke in den Alltag einer Hebamme, Freundschaft, sondern auch ganz allgemeinen Szenen aus dem Alltag. Juli als Hauptfigur ist mega sympathisch und ich bin an ihrer Seite in die Geschichte vollends abgetaucht. Ich habe mit ihr gelacht, geweint, mich gefreut . Besonders gut haben mir die kleinen kritischen Gesichtspunkte gefallen, die auf leichte Art in der Story verpackt worden sind. Fünf-Sterne!!

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Veröffentlicht am 02.06.2024

Eine besondere Verbindung zwischen Pferd und Mensch

Die Seelenpferde von Ventusia, Band 3: Sturmmädchen (Dein-SPIEGEL-Bestseller, abenteuerliche Pferdebuch-Fantasy ab 10 Jahre)
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Sophie ist ein Mädchen, die völlig pferdebegeistert ist und es nicht leicht mit ihrer Adoptivmutter hat, die sie nach ihren Vorstellungen formen will. Auch in der Reitschule eckt sie an, aber verschweigt ...

Sophie ist ein Mädchen, die völlig pferdebegeistert ist und es nicht leicht mit ihrer Adoptivmutter hat, die sie nach ihren Vorstellungen formen will. Auch in der Reitschule eckt sie an, aber verschweigt dies ihrer Mutter, da sie befürchtet sonst nicht mehr dort hin zu dürfen. Währenddessen kommt ein Pferd in den Stall, dass sich nicht anfassen lässt, aber Sophie darf es. An dieser Stelle wird der Übergang zur Fantasywelt Ventusia geschaffen, in der Sophie für ein besonderes Rennen gebraucht wird. Wie ist das Leben dort? Jedenfalls ist es nicht ungefährlich. Ich möchte nicht mehr verraten, da ich sonst zu viel von dieser wunderbaren Geschichte verraten würde. Der Schreibstil ist sehr gut und die Geschichte sicherlich nicht nur für pferdebegeisterte Leserinnen geeignet. Voraussetzung ist jedoch, dass man Fantasystories mag. Eine Fünf-Sterne Bewertung von mir.

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Veröffentlicht am 02.06.2024

Seichter, amüsanter Krimi

Mord im Antiquitätenladen
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Zugegebenermaßen hat mich der Verfasser des Krimis Waldi Lehnertz, dessen Kopf auch noch auf dem Cover prangt, erst einmal ein wenig vom Interesse dieses Buch zu lesen, "abgeschreckt", denn nicht jeder ...

Zugegebenermaßen hat mich der Verfasser des Krimis Waldi Lehnertz, dessen Kopf auch noch auf dem Cover prangt, erst einmal ein wenig vom Interesse dieses Buch zu lesen, "abgeschreckt", denn nicht jeder "Promi" sollte ein Buch schreiben. Dieses Buch habe ich jedoch von einem Freund geschenkt bekommen, der mir eine Freude machen wollte, und so habe ich meine Nase in das Buch gesteckt und es innerhalb von zwei Tagen als Gartenlektüre gelesen. Wieder Erwarten bin ich ganz amüsant unterhalten worden. Die Hauptfigur Siggi, der einen Antiquitätenladen betreibt, soll wohl an Waldi selbst erinnern und auf jeden Fall ist es Waldi gelungen Selbstironie walten zu lassen. Die Story ist zunächst sehr einfach, nämlich das Siggi eine Leiche in seinem Laden findet, die bei Eintreffen des wirklich sehr dilletantisch und tölpelhaft wirkenden Polizisten Gunnar, verschwunden ist. Stattdessen findet Siggi etwas, was vorher nicht dort gewesen ist und plötzlich wird Siggi bedroht. Gemeinsam mit der Putzfrau , die er just an dem Tag des Leichenfundes einstellt und seinem Freund Anton, begibt er sich auf Spurensuche und Verbrecherjagd, die im letzten Drittel des Buches an Tempo zunimmt. Es ist kein literarisches Meisterwerk, jedoch wer leicht und locker unterhalten werden möchte, der liegt hier richtig. Es gibt von mir 3,5 Sterne aufgerundet vier.

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Veröffentlicht am 02.06.2024

Krimi, der durch faszinierende Protagonisten und spannende Story besticht

Die Sehenden und die Toten
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Der Titel wirkte auf mich ein wenig mystisch, die Kommentare auf der Buchrückseite außen zu reißerisch, was mich eher ein wenig abschreckte, doch das Cover zog mich an und der Klappentext machte mich sehr ...

Der Titel wirkte auf mich ein wenig mystisch, die Kommentare auf der Buchrückseite außen zu reißerisch, was mich eher ein wenig abschreckte, doch das Cover zog mich an und der Klappentext machte mich sehr neugierig auf diesen Kriminalroman. Es ist mindestens ein halbes Jahr her, dass ich einen Krimi gelesen habe, der mich von der ersten Seite an gepackt hat und ich mich in seiner Gesamtheit so überzeugt hat. Die ehemalige Mordermittlerin Carla Seidel ist alleinerziehend und hat sich aus persönlichen Gründenvor zwei Jahren in das "beschauliche" Dannenberg versetzen lassen, obwohl sie überqualifiziert für die Stelle ist.
Carla Seidel empfinde ich als Protagonistin äußerst sympathisch, ebenso wie das Team, in dem sie arbeitet. Als es zu einem Todesfall an einem 18jährigem Schüler kommt, gerät ihr Leben, in dem sie sich gerade eingerichtet hat, auf den Prüfstand, da sie getriggert wird durch scheinbar längst verarbeitetes aus der Vergangenheit, ebenso wie ihre Tochter sich neugierig in die Ermittlungsarbeit einschaltet. Das die Mutter ihrer Tochter Einblick in den Fall gab, das fand ich ein wenig merkwürdig. Das ist die kleine Schwäche für mich im Krimi, über den ich aber hinwegsehen kann, da genau dieses dem Fall eine eigene Dynamik gibt. Ich habe fasziniert die menschlichen Entwicklungen aller Protagonisten verfolgt. Mir hat es gefallen, wie intensiv die Ermittlungsarbeit dargestellt wurde, aber auch wie viel ich über die Gedanken von Carla und ihrer Tochter erfahren habe. Mit der Entwicklung und Aufklärung des Falls, sowie dessen vielen Verflechtungen hätte ich so nie gerechnet. Ich mochte die Dialoge und authentisch fand ich die Welt der Teenager - hierfür ein großes Lob. Insgesamt ein intelligenter, sehr spannender Kriminalroman, der bei mir einen bleibenden und positiven Eindruck aufgrund der Vielschichtigkeit hinterlassen hat. Der Cliffhanger am Schluss hätte nicht sein müssen, denn ich bin jetzt schon sehr gespannt auf den nächsten Fall, den ich unbedingt lesen möchte. Fünf Sterne!!!

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