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Veröffentlicht am 29.10.2023

Humorvolle Gespenstergeschichte zum Vorlesen

Flitz und Fluse - Gespenster-Training leicht gemacht
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Flitz und Fluse, das sind die Kinder der Gespensterfamilie Grausewitz und da ihre Mutter ein Baby erwartet, ziehen sie in ein größeres Haus um. Kriterien für eine gelungene Gespensterunterkunft sind anders ...

Flitz und Fluse, das sind die Kinder der Gespensterfamilie Grausewitz und da ihre Mutter ein Baby erwartet, ziehen sie in ein größeres Haus um. Kriterien für eine gelungene Gespensterunterkunft sind anders als unsere von uns Menschen. Modergeruch, Dreck, Unordnung gehören dazu. Als sich im neuen Heim auch noch die berüchtigte Tante Twister ankündigt, die den Nachwuchs auf Spuken und sonstige Attribute eines tollen Gespenstes prüfen will,bricht Panik in der Familie aus.
Die Autorin erzählt in acht Kapiteln aus dem Leben der Gespensterfamilie und unterstrichen werden diese Erzählungen mit wunderschönen Illustrationen. Die Kinder kamen aus dem Lachen gar nicht heraus, als sie zum Beispiel hörten, dass die Mutter von ihren Kindern als gutes Gespenst Unordnung forderte, da ihr das Zimmer zu ordentlich war. Gemeinsam überlegten die Kinder, wie die Kinder die Gespenstertante wohl wieder loswerden könnten und alleine durch die Bilder kamen sie der Lösung auf die Spur. Sehr gelungene Unterhaltung mit ein wenig dem Alter angemessenen Gruselfaktor! Fünf Sterne!

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Veröffentlicht am 29.10.2023

Facettenreicher Roman

Ich träumte von einer Bestie
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Dieser Roman über Fleur, eine junge Datenforensikerin, ist völlig anders als alles, was ich bisher gelesen habe und hat mich viele Stunden gefesselt. Während ich zunächst noch dachte, dass der Beruf der ...

Dieser Roman über Fleur, eine junge Datenforensikerin, ist völlig anders als alles, was ich bisher gelesen habe und hat mich viele Stunden gefesselt. Während ich zunächst noch dachte, dass der Beruf der Forensikerin eine größere Rolle spielen würde und ich mich viel mit der Welt des Internets und Spurensuche auseinandersetzen würde, traf dies nur bedingt zu. Ich begleite Fleur auf eine "Reise" in die Vergangenheit ihrer Familie und erfahre immer stückchenweise, was ihr persöniches Erbe ist. Die Spurensuche der historischen Hintergründe insbesondere dem Teil, der der Bestie zugeordnet wird, ist mir an einigen Stellen sehr speziell und der Lesefluss stockte dort für mich, aber das tat der Faszination der Story keinen Abbruch. Es geht auch um das Hier und Jetzt, die Liebe, die Familie, die Natur, sowie um Wölfe bzw. Wolfshundmischlinge und insbesondere was kann die Vergangenheit, egal wie weit sie zurückliegt, für Traumata auslösen. Ich konnte mich dem Sog des Romans, der immer wieder neue Emotionen in mir auslöste, kaum entziehen. Es ist ein ganz besonderer Roman und ich vergebe, trotz einiger Längen aufgrund einer mir völlig neuen Story und des Erzählstils, fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 27.10.2023

Der neue - sehr spannende Fall - mit der Gerichtsmedizinerin Julia Schwarz

Die eiskalte Kammer: Thriller
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Dieses Mal bekommt es die Gerichtsmedizinerin Julia Schwarz mit dem Fall einer Frau zu tun, die zwei Jahre nach ihrem Verschwinden als auftauende Leiche wieder auftaucht. Die Autorin schafft es, dass ich ...

Dieses Mal bekommt es die Gerichtsmedizinerin Julia Schwarz mit dem Fall einer Frau zu tun, die zwei Jahre nach ihrem Verschwinden als auftauende Leiche wieder auftaucht. Die Autorin schafft es, dass ich das Buch immer wieder nur schwer aus den Händen legen konnte, da mich die Story so sehr bannte. Tatmotiv? Täter? Ganz schnell hatte ich die Fährte aufgenommen, um am Ende überrascht und begeistert zugleich, das Buch aus der Hand zu legen. Der Thriller ist Teil einer Reihe, der jedoch auch einzeln gelesen werden kann. Wer aber wie ich auch gerne das Privatleben der Ermittler verfolgt, sollte keinen Teil auslassen. Es lohnt sich! Fünf Sterne!

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Veröffentlicht am 24.10.2023

Keine leichte Kost

Nebenan ist doch weit weg
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Die 12-jährige Edith zieht mit ihrem Eltern und ihrem fünfjährigen Bruder Jakob von Berlin nach Krakau. Sie muss ihr gewohntes Umfeld zurücklassen und nicht nur eine neue Sprache lernen, mit anderem Geld ...

Die 12-jährige Edith zieht mit ihrem Eltern und ihrem fünfjährigen Bruder Jakob von Berlin nach Krakau. Sie muss ihr gewohntes Umfeld zurücklassen und nicht nur eine neue Sprache lernen, mit anderem Geld umgehen, sich in einem Schulsystem einfinden und vor allem neue Freunde finden. Auch ist sie jetzt die Fremde, die Deutsche.
Mir gefiel zunächst das Cover sehr und der Schreibstil - es wird aus der Ich- Perspektive von Edith erzählt – und Tagebucheinträge von ihr werden eingefügt und geben einen weiteren Einblick in ihre Gedanken. Zudem lockern kleine Illustrationen den Text auf. Dies fand ich sehr gut. Das Buch wird ab 11 Jahren empfohlen und ich selber als Erwachsene hatte größere Schwierigkeiten mich in der Geschichte einzufinden Zu Beginn gelang mir die noch ganz gut, aber dann fehlte es mir an Vorstellungskraft wie der Alltag von Edith und ihrer Familie abläuft. Mir fehlte es an Kommunikation innerhalb der Familie bzw könnte ich die Atmosphäre nicht spüren. Edith schließt schnell Freundschaften, aber auch hier konnte ich mir die Kinder nicht so richtig vorstellen. Edith entdeckt im Laufe des Buches ein Geheimnis auf, aber auch hier fehlt es mir an authentischen Emotionen und Gesprächen.Sehr gut gefiel mir das Erlernen der polnischen Sprache von Edith, so dass ich auch einige Begriffe lernte. Ich habe einiges an geschichtlichem Vorwissen, was Edith und auch evtl. Leser der angesprochenen Altersgruppe nicht haben. Ich hätte mir hier mehr Erklärungen, Gespräche oder zumindestens einen Anhang gewünscht, indem dies thematisiert wird. Es ist ein Buch über Neuanfänge und Vergangenheit sowie Freundschaft. Ich bin leider ein wenig enttäuscht, da es mir häufiger zu oberflächlich war. Echt schade, denn die Ideen waren gut. Drei Sterne

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Veröffentlicht am 21.10.2023

Grandios erzählte Geschichte

Die Welt war voller Fragen
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Siegfried geht Ende der 60ziger Jahre in Österreich auf ein Gymnasium und er ist sehr wissbegierig. So stellt der intelligente Jungen seinen Lehrern viele Fragen, kann mit seinem Wissen oft nicht an sich ...

Siegfried geht Ende der 60ziger Jahre in Österreich auf ein Gymnasium und er ist sehr wissbegierig. So stellt der intelligente Jungen seinen Lehrern viele Fragen, kann mit seinem Wissen oft nicht an sich halten und nervt damit auch Klassenkameraden. Viele der Lehrer mögen seine Fragen gar nicht und so wird Siegfried desöfteren gemaßregelt, denn die Lerhrer fühlen sich auch in ihrer Autorität herabgesetzt. Siegfried hat jedoch nicht nur in der Schule wegen seines Verhalten Probleme, auch zu Hause ist er nicht der" typische" Junge, der sich Fußball, Fischen etc. interessiert, sondern Siegfried liebt es zu Kochen. Im Gegensatz dazu steht sein Vater, der der "Herr" im Hause sein möchte und sich gerne bedienen lässt. Von Gleichberechtigung keine Spur und Siegfrieds Mutter ist dabei sich zu emanzipieren, was zusätzliches Konfliktpotential birgt. Der Autor Herbert Dutzler erzählt aus der Ich-Perspektive von Siegfried auf interessante Art und Weise, wie das Leben von Siegfried bzw. der Menschen damals war, was In der Gesellschaft, Familie, Schule, ... für Ansichten vertreten wurden. Bezeichnend dafür sind unter anderem ein 'Weihnachtsfest, ein Begräbnis, Kleidung, Musik und Essen sowie Alkohol..Siegfried selbst lässt Erinnerungen an damals aufleben, denn der erwachsene Siegfried räumt gerade sein Elternhaus aus und alleine die Fotoalben bringen sein Kopfkino, und damit auch meines, in Gang.

Dieser Roman spiegelt auf grandiose Weise ein Stück Zeitgeschichte - die Geschichte einer Kindheit Ende der 60ziger Jahre - wieder. Ich bin völlig abgetaucht in der Story und sehr gerne hätte ich noch mehr erfahren. Einiges kenne ich aus eigenem Erleben, denn einiges gab es auch zehn Jahre später in Deutschland noch.

Ich würde mich sehr freuen Siegfried noch mal begleiten zu dürfen, denn ich würde sehr gerne erfahren, wie es ihm als Teenager und junger Erwachsener ergangen ist bzw. auch wie das Leben seiner Eltern weiterverlaufen ist.

Fünf Sterne!!!!

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