Barreau in Venedig
Das Café der kleinen WunderDurch "Das Café der kleinen Wunder" reist Nicolas Barreau nicht nur in ein neues Land, sondern bricht auch ein wenig mit seinem Stil.
Anfangs erschien mir das sehnsüchtig erwartete Buch typisch stimmungsvoll, ...
Durch "Das Café der kleinen Wunder" reist Nicolas Barreau nicht nur in ein neues Land, sondern bricht auch ein wenig mit seinem Stil.
Anfangs erschien mir das sehnsüchtig erwartete Buch typisch stimmungsvoll, gefüllt mit liebevollen Beschreibungen der schönen Stadt Paris.
Die Protagonistin, Nelly, ist ein wenig anders als Figuren aus anderen Barreau-Romanen, die ich sehr mochte. Leider fand ich sie nicht immer 100% sympathisch und konnte mich daher nicht komplett mit ihr identifizieren. Oft war sie mir etwas zu verzagt, irrational und abwesend.
Den Anreiz für ihre Reise nach Venedig fand ich nicht hundertprozentig wasserdicht, allerdings haben mir die Ereignisse dort gut gefallen.
Ich muss sagen, dass ich die Rahmenhandlung um Nellys Großmutter insgesamt gut fand, allerdings wirkte Einiges schon recht konstruiert.
Anders als bei vorherigen Büchern von ihm, z.B. "Das Lächeln der Frauen", hatte diese Geschichte für mich keinen Sucht-Faktor. Schade!
Das Ende war für mich persönlich etwas zu kitschig und manche "Missverständnisse" hätten vorher nicht unbedingt passieren müssen.
Eine schöne Geschichte, die mich allerdings nicht umgehauen hat.