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Veröffentlicht am 23.09.2019

Eine emotionale Reise, wenn auch von der Handlung her sehr vorhersehbar!

You Fix Me
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Nachdem der erste Teil wirklich mit einem sehr fiesen Cliffhanger endete geht es in diesem Teil direkt sehr aufreibend und emotional weiter.

Es kommen viele Geheimnisse ans Licht die vor allem Porters ...

Nachdem der erste Teil wirklich mit einem sehr fiesen Cliffhanger endete geht es in diesem Teil direkt sehr aufreibend und emotional weiter.

Es kommen viele Geheimnisse ans Licht die vor allem Porters verstorbene Frau betreffen. Für Charlotte heißt das, sie steht auf einmal vor ihrem Sohn Lukas (aufgewachsen als Travis). Nie im Leben hätte sie damit gerechnet. Dieses emotionale Chaos ist wirklich sehr gut beschrieben. Ich finde es bemerkenswert wie sehr Charlotte über sich hinauswächst zum Wohle ihres Sohnes. Sie sieht die Problematik, der er ausgesetzt ist und versucht es so angenehm wie möglich für ihn zu machen.
Ganz im Gegensatz zum Vater des Jungen Brady. Den hätte man so manches Mal wirklich schütteln wollen. Er besitzt wirklich absolut keine Empathie ist und getrieben von Eifersucht auf Porter und versucht sein Recht als Vater mit allen Mitteln durchzusetzen.

Doch nachdem Charlotte ihre Gefühle ein wenig geordnet hat macht sie einen Schritt auf Porter zu, der mindestens genauso aufgewühlt ist wie Charlotte. Mit einem Mal ist von seiner Familie nichts mehr übriggeblieben.
Die beiden entwickeln sich enorm weiter. Mir hat die Entwicklung sehr gefallen. Es zeigt wie sehr man über sich hinauswachsen kann, wenn es sein muss.
Gleichzeitig stellen sie sich weiterhin ihren alten Dämonen und versuchen diese hinter sich zu lassen. Das ist nur leider nicht immer so leicht.

Der Schreibstil nimmt auch in Teil zwei den Leser ganz schön mit. Man leidet sehr mit Porter und Charlotte aber auch Travis hat mir sehr leidgetan. Er hat das alles ja nicht geahnt und steht nun zwischen den Stühlen und weiß gar nicht was er fühlen oder denken soll.
Die Charaktere sind wirklich gut ausgearbeitet und haben mich absolut überzeugt.

Auch hier muss ich wieder anmerken das viele Dinge sehr vorhersehbar sind. Eigentlich konnte man sich nach dem Ende von Band eins vieles schon vorher denken. Trotzdem war es spannend zu erleben wie Charlotte und Porter darum kämpfen endlich glücklich zu sein und es hat mich emotional oft wirklich mitgenommen.
Deshalb bekommt „You Fix Me“ 4 von 5 Lesekatzen.

Veröffentlicht am 23.09.2019

Guter Start aber an manchen Stellen sehr vorhersehbar

Broken Like Me
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Der Klappentext hat mich hier sehr neugierig gemacht. Er verspricht ja wirklich eine Menge an Emotionen. Und die bekommt man hier wirklich.

Die Handlung startet mit dem Verschwinden von Charlottes kleinem ...

Der Klappentext hat mich hier sehr neugierig gemacht. Er verspricht ja wirklich eine Menge an Emotionen. Und die bekommt man hier wirklich.

Die Handlung startet mit dem Verschwinden von Charlottes kleinem Sohn. Man wird also direkt in Charlottes Verzweiflung katapultiert.
Die eigentliche Handlung spielt dann 10 Jahre später und aus Charlotte ist ein harter Mensch geworden, der nur für die Arbeit lebt. Sie sperrt ihre Gefühle weg und wirkt oft wie eine leee Hülle.
Für ihre Außenwelt wirkt sie oft sehr abgeklärt und gefühlskalt, weil sie kurz nach der Entführung wieder mit dem Studium weitergemacht hat und danach so zielstrebig ihre Karriere verfolgt hat. Aber für Charlotte ist es die einzige Art wie sie es schafft überhaupt zu leben.

Porter hat auch so einiges mitgemacht. Seine Frau ist gestorben und nun ist er alleinerziehender Vater von einem herzkranken Jungen und einem kleinen Mädchen. Er gibt immer sein Bestes und versucht Beruf und Familie unter einen Hut zu bekommen. Gerade für seinen Sohn legt er sich sehr ins Zeug denn er möchte unbedingt das ihm geholfen wird auch wenn die Ärzte im bis jetzt eher wenig Hoffnung machen.

Als die beide aufeinandertreffen sieht Porter sofort das Charlotte sehr viel Trauer umgibt und er fühlt sich mit ihr verbunden. Denn ihm geht es ähnlich. Die beiden nähern sich sehr langsam an und es war spannend und sehr emotional die beiden bei dieser Reise zu begleiten.
Dieser Weg war für mich auch toll dargestellt denn es war nicht direkt so das die beiden alles andere vergessen und auf einmal wahnsinnig glücklich sind. Es geht beiden besser in der Gesellschaft des anderen. Trotzdem gestehen sie sich ein das es eine dunkle Seite in beiden gibt und keiner drängt den anderen dort hinaus. Es geht immer mal einen Schritt nach vorne und dann geht es auch wieder einen Schritt zurück.

Der Schreibstil ist wirklich sehr emotional und aufwühlend. Man leidet von der ersten Seite mit den beiden mit. Gerade das Schicksal von Charlotte hat mich sehr getroffen. Diese Zerrissenheit in ihr und wie gerade der Vater ihres entführten Sohnes mit ihr umgeht hat mich oft wütend gemacht.

Einen kleinen Punkt abziehen muss ich, weil manche Geschehnisse wirklich sehr vorhersehbar waren. Man ahnt manches schon sehr früh im Buch. Das ändert nichts daran das man dieses Buch verschlingt aber vielleicht hätte man das etwas weniger deutlich beschreiben können.
Deshalb bekommt „Broken Like Me“ von mir 4 von 5 Lesekatzen.

Veröffentlicht am 23.09.2019

Ein gelungener Abschluss und genau so stark wie der erste Teil!

Backstage-Reihe / On Stage in London
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Nachdem mich „Backstage in Seattle“ wirklich mit einem ganz bösen Cliffhanger zurückgelassen hat bin ich froh, dass es nun mit „On Stage in London“ weitergeht.
Die Handlung setzt genau dort ein wo sie ...

Nachdem mich „Backstage in Seattle“ wirklich mit einem ganz bösen Cliffhanger zurückgelassen hat bin ich froh, dass es nun mit „On Stage in London“ weitergeht.
Die Handlung setzt genau dort ein wo sie in ersten Teil geendet hat. Das heißt die Stimmung am Anfang ist wirklich sehr düster und sehr bedrückend für den Leser.
Man erfährt wie Eliza mit dem was bei dem Ball passiert ist umgeht. Und ich muss sagen, dass die Auflösung aus dieser schwierigen Szene am Ende von Band eins wirklich gelungen ist. Da war ich mir erst nicht sicher. Denn die Szene hatte es ganz schön in sich. Aber für mich ist es gelungen und ich kann die Gefühle auch nachempfinden.

Beim Lesen merkt man auf jeden Fall das in diesem Teil eine deutliche Entwicklung stattfindet. Elia wirkt deutlich gereift und sie hat aus den Dingen die passiert sind gelernt. Für die ist die Entscheidung in London ihr Studium fortzusetzen die einzige Möglichkeit alles zu verarbeiten.
Doch auch nach einer ganzen Weile in London merkt Eliza das sie vor ihren Gefühlen nicht davonrennen kann. Immer wieder wird sie mit Finn konfrontiert. Sie merkt das Ablenkung und neue Freunde auch nicht die Leere in ihr ersetzen können.
Und ihre beste Freundin Ally ist zwar mit ihr für ein Semester nach London gegangen, doch sie hat selber viel mit ihren Problemen zu kämpfen und so entfernen sich die beiden etwas voneinander.

Finn war für mich in diesem Teil etwas Besonderes. Er hat mich in Teil eins ja schon fasziniert. Aber hier erfahren wir sehr viel über seine schockierende Vergangenheit, die er selber zu großen Teilen vergessen hat. Dadurch wusste er oft nicht warum er zum Beispiel aggressiv reagiert.
Er setzt sich viel mit der Vergangenheit auseinander und versucht daran zu arbeiten. Vor allem die Musik soll ihm dabei helfen. In dieser schweren Zeit ist Finns Manager immer an seiner Seite. Doch so ganz wie erhofft klappt es für Finn nicht. Durch die Erinnerungen an die Vergangenheit und Eliza die einfach immer in seinem Kopf ist, fällt es ihm schwer sich durch die Arbeit abzulenken.

Mich hat die Geschichte von Eliza und Finn wirklich mitgerissen. Ich glaube, dass ich fast genau so gelitten habe wie die beiden.
Der Schreibstil von Mina ist wirklich toll. So leicht zu lesen und trotzdem so viele Details. Man steckt einfach mitten in der Geschichte drin und für mich handeln die Charaktere auch realistisch und nachvollziehbar.
Ich hätte mir nur eine Sache gewünscht. Eliza hat ja enorme Probleme sich zu binden und Gefühle zuzulassen. Natürlich wird es immer wieder gesagt und auch der Grund erwähnt. Aber ich hätte mir da vielleicht noch ein ganz klein wenig mehr Tiefe gewünscht. Vielleicht ein Gespräch mit den Eltern oder auch Finn. Als Leser weiß man zwar wo es dran liegt aber so ganz greifbar ist es nicht immer.
Das ist aber nur eine kleine Kritik. Und das ändert für mich auch nichts daran, dass ich die Geschichte von Eliza und Finn liebe.

Eine tolle Fortsetzung die mich wie Teil eins schon begeistert hat. Von mir bekommt „On Stage in London“ 5 von 5 Lesekatzen.

Veröffentlicht am 23.09.2019

Mich konnte die Geschichte von Finn und Eliza überzeugen!

Backstage-Reihe / Backstage in Seattle
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Bei „Backstage in Seattle“ hatte ich gar keine richtige Vorstellung was mich erwartet. Der Klappentext klingt spannend und da ich selber schon in Seattle war hat mich das Buch interessiert.

Die Geschichte ...

Bei „Backstage in Seattle“ hatte ich gar keine richtige Vorstellung was mich erwartet. Der Klappentext klingt spannend und da ich selber schon in Seattle war hat mich das Buch interessiert.

Die Geschichte startet eigentlich sehr locker und teilweise auch lustig. Finn und Eliza lernen sich auf eine sehr ungewöhnliche Weise kennen und der Start ist wirklich mehr als holprig. Die beiden wollen eigentlich auf Abstand gehen aber das klappt so gar nicht.

Beide Charaktere haben so einige Ecken und Kanten. Wobei es am Anfang doch leichter fällt Finn zu mögen. Eliza wirkt am Anfang der Geschichte oft sehr zickig und launisch. Man hat den Eindruck, dass sie nicht wirklich weiß was sie will. Und geht Finn auf Abstand dann sucht sie seine Nähe. Doch wenn Finn ihr dann wieder näher kommt dann zickt sie ihn an.
Im Verlauf der Story bekommt man ein paar Eindrücke warum Eliza so reagiert und wirklich Angst davor hat sich zu verlieben. Man fängt immer mehr an sie zu verstehen.

Finn ist ein sehr schwer einzuschätzender Charakter. Auf der einen Seite fällt es dem Leser leicht ihn zu mögen aber man merkt auch, dass er einige Probleme hat.
Seine Gedanken sind oft sehr dunkel und bedrückend. Man fragt sich als Leser immer wieder was ihm in der Vergangenheit zugestoßen ist. Doch man bekommt immer nur kleine Erinnerungen die Finn im Verlauf der Story hat zu lesen. Das erhöht natürlich den Spannungsbogen ungemein.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Finn und Eliza erzählt Allerdings im unregelmäßigen Wechselt.
Das bringt uns beide Charaktere sehr nahe. Und ich muss sagen, dass ich die Kapitel von Finn sehr mochte. Dadurch das man immer nur sehr wenig über ihn erfährt hat er auf mich sehr faszinierend gewirkt.
Der Schreibstil ist leicht und bildlich. Man ist sofort in der Geschichte drin. Mina Mart schafft es wirklich auf eine spannende Art und Weise dem Leser die Emotionen nahe zu bringen. Es gab so viele Momente da hätte ich Eliza gerne ordentlich durchgeschüttelt und andere Momente in denen die düsteren Gedanken von Finn mich wirklich bedrückt haben.
Für mich gab es auch keine Längen beim Lesen. Ich finde die Geschichte braucht diese Zeit um sich aufzubauen. Es ist ja keine leichte Liebesgeschichte sondern eine sehr komplexe Handlung die so einige Überraschungen bereithält und an vielen Stellen auch keine leichte Kost ist.
Das Ende von Band eins hat einen wirklich bösen Cliffhanger und hat mich erst einmal sehr entsetzt zurückgelassen. Man sollte sich als Leser wirklich auf einiges gefasst machen.

„Backstage in Seattle“ hat für mich wirklich so einiges zu bieten gehabt. Ich habe gelacht, gehofft, gezittert und oft mit Eliza und Finn gelitten. Für mich ein wirklich tolles Buch.
Deshalb bekommt „Backstage in Seattle“ von mir 5 von 5 Lesekatzen.

Veröffentlicht am 22.09.2019

Absolut anders als die anderen Bücher von Colleen Hoover aber mich hat es begeistert!

Too Late
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Ich muss ehrlich sagen, wenn ich Colleen Hoover nicht kennen würde dann hätte ich vermutlich nicht zu diesem Buch gegriffen. Das Cover ist wirklich sehr passend, auch von den Farben her aber der Klappentext ...

Ich muss ehrlich sagen, wenn ich Colleen Hoover nicht kennen würde dann hätte ich vermutlich nicht zu diesem Buch gegriffen. Das Cover ist wirklich sehr passend, auch von den Farben her aber der Klappentext ist absolut nichtssagend. Dabei ist diese Geschichte wirlich unglaublich mitreißend!

Sloan ist eine starke Protagonistin. Oft macht es den Eindruck als weiß sie es selber nicht. Aber sie hatte schon eine harte Kindheit und so ging es in ihrem Leben auch immer weiter. Also sie Asa kennenlernt ahnt sie nicht wie das Ganze für sie enden würde. Doch sie gerät immer mehr in diesen Teufelskreis rund um Asa denn nur er kann ihr helfen für ihren kranken Bruder zu sorgen.

Carter taucht nicht zufällig in Asas Leben auf. Doch mit einer Person wie Sloan hat er nicht gerechnet. Er begegnet ihr zufällig und schneller als er denkt sind da schon Gefühle für sie und es fällt ihm immer schwerer seinen Undercoverjob weiter durchzuführen.

Asa war für mich tatsächlich der spannendste Charakter. Er hat sich schon in jungen Jahren ein Drogenimperium aufgebaut. Er hält alles in eiserner Hand und er ist es gewohnt zu bekommen was er will. Und deshalb weiß er auch ganz genau wie er Sloan bei sich behält.
Doch man erlebt auch einen anderen Asa. Man erlebt ihn als Kind und man bekommt einen Einblick in seine Gedanken. Oft hatte ich tatsächlich Mitleid mit ihm. Auch sein Leben war nicht leicht doch diese Vergangenheit hat ihm absolut das Gefühl für Richtig und Falsch geraubt. Bei seinen Kapiteln hatte ich wirklich sehr oft Gänsehaut und war sprachlos über seine Gedankengänge. Vor allem weil ich es trotz der Grausamkeit teilweise verstehen konnte.

Diese ganze Geschichte ist wirklich sehr düster und oft schockierend. Colleen selber weißt ja auch darauf hin das diese Geschichte erst ab 18 Jahre ist. Dem kann ich auch nur zustimmen. Hier passiert so viel. Man bekommt als Leser kaum Zeit durchzuatmen. Man wird mit den Protagonisten einfach in immer neue Szenen gerissen, die oftmals wirklich schockierend sind. Das sollte einem beim lesen wirklich klar sein.

Der Schreibstil von Colleen Hoover hat mich vorher schon begeistert. Aber hier lernt man sie noch einmal von einer ganz anderen Seite kennen. Und die finde ich richtig gut. Sie hat eine Geschichte mit unglaublich starken Protagonisten erschaffen. Die ganze Handlung und auch die Charaktere sind unglaublich komplex und reißen einen ohne Vorwarnung mit in ihre Welt.

Ich habe häufiger gelesen, dass einige die Story nach dem ersten „Ende“ überflüssig fanden. Ich persönlich fand es gut. Denn es hat einem noch einmal einen so unglaublich spannenden Einblick auf Asa, sein Handeln und seine Gedanken gebracht. Ich hatte teilweise Gänsehaut beim lesen.

Für mich ist „Too Late“ auf jeden Fall ein Highlight gewesen. Manches war vorhersehbar aber vieles war auch wirklich überraschend. Ich habe mich beim lesen oft überlegt was wohl passieren wird. Und oft lag ich wirklich absolut falsch.
Es war schockieren und fesseln. Und vor allem die Beziehung von Sloan und Asa ist mir noch Tage später durch den Kopf gegangen.
Deshalb bekommt „Too Late“ von mir auch 5 von 5 Lesekatzen.