Profilbild von Izyle

Izyle

Lesejury Profi
offline

Izyle ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Izyle über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.04.2024

Cozy Herbstgeschichte, mit viel Magie und einer Prise Romantik 🦇

Buttercream Witch
0

Lea Melcher habe ich durch ihre wunderschönen Illustrationen kennen und lieben gelernt. Neben verschiedenen Buchcovern hat sie schon zahlreiche Kinderbücher selbst geschrieben und illustriert. Ihre Illustrationen ...

Lea Melcher habe ich durch ihre wunderschönen Illustrationen kennen und lieben gelernt. Neben verschiedenen Buchcovern hat sie schon zahlreiche Kinderbücher selbst geschrieben und illustriert. Ihre Illustrationen sind vom Zeichenstil so einzigartig und hinterlassen ein wohlig warmes Gefühl, ich verliebe mich jedes Mal aufs Neue! So auch in die gesamte Gestaltung von diesem Romantasy-Buch: Das Buchcover und die beiden illustrierten Buchklappen sowie die kleinen süßen Illustrationen in dem Text von ›Buttercream Witch‹ vermitteln einem eine cozy, magische Herbststimmung – mit einer kleinen Prise Romantik. Das Buch ist im Selfpublishing erschienen, daher spürt man auch die Mühe und Liebe in jedem Detail!

Handlung
Millicent Battersea hat sich geschworen nie wieder Magie anzuwenden, doch als ihre Großmutter ihre Hilfe braucht, gibt sie ihr Leben in London auf und zieht in das überschaubare Dorf ›Snickerford‹. Hier hilft sie ihrer Oma dabei magische Torten zu backen, welche die Hexen im Dorf mit Magie versorgen sollen. Doch eines Tages geht etwas gehörig schief und schwarze Magie infiziert die Hexen. Kurz zuvor haben diese Millies Torten verputzt. Hat sie den Torten absichtlich schwarze Magie zugefügt? Denn das scheinen zumindest alle anderen zu glauben. Gemeinsam mit dem Tortenlieferanten Remington und ihrem (unfassbar putzigen!) Fledermaus-Sidekick geht sie auf die Suche nach dem Ursprung der schwarzen Magie und somit auf die Suche nach dem Schuldigen. Auf welche Geheimnisse Millie hier stößt, ist schier unfassbar…

Schreibstil
Lea Melchers Schreibstil ist leicht und locker, wodurch man der Geschichte gut folgen kann. Es ist eine regelrechte Wohlfühlgeschichte für Zwischendurch, die man gut und gerne an ein paar wenigen Nachmittagen durchlesen kann. Schön ist, dass die Kapitel entweder aus Millies, dann hingegen wieder aus Remis Perspektive erzählt werden, wodurch nicht nur die Gefühlswelten der beiden spürbar sind, sondern man ist auch zu bestimmten Zeitpunkten mit beiden an verschiedenen Schauplätzen und erlebt die Geschichte umfänglich aus verschiedenen Blickwinkeln.

Charaktere
Die beiden Hauptprotagonisten Millie und Remi habe ich sofort ins Herz geschlossen. Man spürt die Chemie zwischen beiden von Anfang an. Sie unterstützen sich gegenseitig, necken sich ab und zu liebevoll und die Geschichte ist auch etwas spicy (was für mich echt unerwartet kam)!
Millie ist ein Charakter, der sehr verantwortungsbewusst handeln möchte und sich um ihre Mitmenschen sorgt, allem voran um ihre Großmutter, und auch wenn sie der Magie abgeschworen hat, spürt sie immer die Verbindung zu ihrem alten Hexenzirkel und tut alles, um diesem zu helfen und die Hexen mit Magie zu versorgen. Remington kommt manchmal eher verhalten rüber, blüht aber an Millies Seite auf und unterstützt diese bei all ihren Vorhaben. Beide sind einem sympathisch und man fiebert gemeinsam mit ihnen einem gemeinsamen Happyend entgegen.

Meine Meinung
Buttercream Witch‹ ist eine schöne Geschichte, die das Herbstfeeling perfekt aufkommen lässt – gemütlich mit einer Tasse Tee und eingekuschelt in eine Decke, könnt ihr am besten Millicent und Remingtons Abenteuer erleben. Es ist eine bittersüße Geschichte, die zwischen einem romantischen Annähern der beiden Protagonisten, viel Magie und Hexenzauber, immer wieder auch spannende Elemente und überraschende Wendungen bringt.
Zum Glück arbeitet Lea gerade am zweiten Teil, der uns wieder in die magische Welt von Snickerford entführen wird. Das Ende ist noch nicht das Ende der Geschichte! Ich für meinen Teil kann es kaum erwarten und möchte euch die Geschichte wirklich ans Herz legen, auch deswegen, weil Lea unglaublich viel Liebe in all ihre Projekte steckt ♥

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.03.2024

Tod und Leben – Schwarz und Weiß

Zwischen Tod und Leben
0

›Zwischen Tod & Leben‹ ist der erste Band der Dark-Fantasy-Reihe von Emma Marten. Die Reihe ist bereits abgeschlossen und umfasst drei Bände. Ich habe das Buch im Rahmen eines Book-Blind-Dates gekauft, ...

Zwischen Tod & Leben‹ ist der erste Band der Dark-Fantasy-Reihe von Emma Marten. Die Reihe ist bereits abgeschlossen und umfasst drei Bände. Ich habe das Buch im Rahmen eines Book-Blind-Dates gekauft, wo es als ›magisch, düster und romantisch‹ beschrieben wurde. Ersterem stimme ich absolut zu, doch Romantik konnte ich hier weniger verspüren…

Handlung
Aber zunächst zum Inhalt des Buches. Was wäre, wenn der Tod eine Person wäre? Wenn er einer der Unsterblichen wäre, der dich als Seelendiebin braucht, um die ganze Welt zu retten und so das Bestehen der Welten Schwarz und Weiß zu sichern. So in der Art erlebt nämlich die Protagonistin Selena ihr Leben. Sie ist in Schwarz großgeworden – ihrer Heimat. Dennoch fürchtet sie die Dunkelheit und ihre Gabe als Seelendiebin ist ihr zuwider. Sie möchte den sterbenden Menschen nicht ihre Seelen stehlen und somit den Tod um seine ihm rechtmäßig zustehenden Seelen betrügen. Als ihr eigener Vater gegen das oberste Gesetz von Tod verstößt, gelingt Selena die Flucht. An der Seite von Readan beginnt nun Selenas wirkliches Abenteuer, denn er hat sie aus einem bestimmten Grund auserwählt: Sie soll für ihn eine Seele stehlen. Wird Selena sich dagegen wehren, auch wenn sie weiß, dass das Leben aller auf dem Spiel steht?

Schreibstil
Der Schreibstil ist mein größter Kritikpunkt, auch wenn ich nicht genau greifen kann, was mich daran so gestört hat. Die Sätze sind meinem Empfinden nach sehr monoton und einfach gehalten, kurze Sätze, die wenig Emotionen transportieren. Es kam bei mir über das Lesen hinweg zwar ein Lesefluss zustande, jedoch war der Schreibstil immer recht langweilig und nicht mitreißend. Die Kapitel sind sehr kurz und mal aus Selenas Sicht, mal aus Readans. Das fand ich erfrischend und hat es etwas abwechslungsreicher gemacht.
Ich brauchte aber auch einen Moment, um in die Geschichte hineinzufinden. Ich habe am Anfang gar nicht richtig verstanden, dass es sich bei dem Tod um eine personifizierte Form handelt und musste auch die Gesetzmäßigkeiten der Welten erst einmal begreifen.

Charaktere
Die Charaktere fand ich sehr gut ausgearbeitet. Selena als Hauptprotagonistin durchläuft eine so große Entwicklung im Verlauf des Buches. Sie fühlt sich fremd in ihrer Heimat Schwarz und in ihrer Familie, leidet unter ihrer Begabung, fühlt sich schwach und falsch. Doch auserwählt von Raeden muss sie gravierende Entscheidungen treffen, bei denen ihr nicht nur ihr großes Mitgefühl, sondern auch ihre innere Stärke helfen. Sie ist wagemutig, empathisch, ein klitzekleines bisschen naiv und dennoch unfassbar stark! Ich konnte mich mit ihr am besten identifizieren.
Ganz toll geschrieben ist auch Raedan – der personifizierte Tod. Er ist menschlicher als so manche Menschen und lernt noch seine menschliche Seite kennen und auch, seine Gefühle zuzulassen. Er agiert immer zum Wohle der Welten, aber vor allem zum Wohle derer, die er liebt. Ich fand ihn ganz beeindruckend und ein wenig schweigsam, mysteriös und dadurch auch irgendwie sexy.

Meine Meinung
Ich weiß noch nicht, ob ich den zweiten Teil lesen möchte. Die Figuren haben mir ganz gut gefallen und auch die Storyidee finde ich an sich spannend, jedoch wurde mir diese einfach nicht emotionsgeladen präsentiert oder spannend erzählt… Somit kann ich wohl eher keine Kaufempfehlung aussprechen. Vielleicht hat das Buch einfach nicht meinen Geschmack getroffen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.03.2024

Köder, Puppen und ein Puppenspieler, der die Fäden in der Hand hält

Hangman. Das Spiel des Mörders (Ein New-Scotland-Yard-Thriller 2)
0

‚Hangman‘ ist der zweite Band der „New-Scotland-Yard-Thriller“-Reihe von Daniel Cole. Leider habe ich den ersten Band der Reihe nicht gelesen. Das Buch kann zwar – laut Autorkommentar – auch ohne das Vorwissen ...

Hangman‘ ist der zweite Band der „New-Scotland-Yard-Thriller“-Reihe von Daniel Cole. Leider habe ich den ersten Band der Reihe nicht gelesen. Das Buch kann zwar – laut Autorkommentar – auch ohne das Vorwissen gelesen werden, was aber m. M. n. nicht zu empfehlen ist, da es doch viele Anspielungen auf die sog. Londoner ‚Ragdoll‘-Morde gibt, um die es im ersten Teil geht.

Handlung
Hoch oben an den Stahlseilen der New Yorker Brooklyn Bridge hängt ein Toter. Tief in seine Haut ist das Wort ‚Köder‘ eingeritzt. Der Tote hieß William Fawkes, genau wie der ehemalige Detective Wolf, der seit den Ragdoll-Morden vor ca. 1 ½ Jahren, in denen er leitender Ermittler war, untergetaucht ist. Kurz danach wird auch der Mörder gefunden, der Selbstmord beging. Im Vordergrund der Ermittlungen steht dieses Mal Chief Inspector Emily Baxter, die damals die Partnerin von Wolf war. Besteht etwa ein Zusammenhang zu den Ragdoll-Morden? Um dies herauszufinden, arbeiten Baxter vom Scotland Yard und Damien Rouche vom CIA von nun an zusammen und reisen nach New York. Was hat es mit den Morden auf sich? Und wer ist wirklich der Puppenspieler, der bei diesem perfiden Spiel die Fäden in der Hand hält? Die Zeit ist knapp, denn eins ist klar… bei diesen beiden Fällen wird es garantiert nicht bleiben.

Schreibstil
Ich bin nicht so richtig warm geworden mit der Schreibweise von Daniel Cole. Oftmals haben mich die vielen Orts- und Szenenwechsel gestört, die keine temporeiche Spannung aufkommen ließen, sondern vielmehr Verwirrung gestiftet hatten. Der Schreibstil war auch nur teilweise spannungsreich und mitreißend. Es gab nur einige wenige unerwartete Plottwist. Zumindest haben mir die detailreichen Schilderungen der bizarr inszenierten Morde einen Schauer über den Rücken laufen lassen – von Faszination bis Ekel war da alles dabei!

Charaktere
Das Figurenarsenal dieses Thrillers ist groß – zu groß für meinen Geschmack. Bis zum Ende hin war ich mir nicht sicher, ob ich verstanden habe, für welche Einheit die jeweiligen Ermittler arbeiteten (Police Department, FBI etc.), dann gab es auch noch einen Komplott inmitten der Reihen und jede Seite hielt neue Erkenntnisse zurück, um am Ende den Ruhm für sich selbst einzuheimsen. Das fand ich so verwirrend und wusste am Ende gar nicht mehr, wer zu wem gehört.
Trotzdem muss ich sagen, dass die Figuren unerwartet viel Tiefgang hatten und sehr dreidimensional geschildert wurden, das hingegen hat mir gut gefallen. Ich hätte gerne noch mehr Einblick in die ‚Sekten’-Struktur bekommen oder über die einzelnen Schicksale der Köder bzw. Puppen sowie den Puppenspieler selbst und sein Motiv mehr erfahren. Das war mir am Ende viel zu schnell abgehandelt, handelt es sich bei den Menschen doch um die Drahtzieher der Geschichte.

Meine Meinung
Ich würde das Buch nicht unbedingt empfehlen. (Liegt aber vielleicht daran, dass ich den ersten Teil der Serie nicht gelesen habe.) Ich muss leider gestehen, dass ich das Buch oft aus der Hand gelegt und zwischenzeitig etwas anderes gelesen habe und somit über ein halbes Jahr zum Durchlesen gebraucht habe, was eher weniger für das Buch spricht. Ein Psychothriller mit einer richtig guten Story, die aber leider viel zu langatmig und zu verworren erzählt wurde, sodass der typische Sog, den Thriller üblicherweise bei mir auslösen, nicht aufkam.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.02.2024

🐉 Eine Drachenreiterakademie, ein bevorstehender Krieg und eine unwiderstehliche Romanze 🐉

Fourth Wing – Flammengeküsst
0

»Ein Drache ohne seinen Reiter ist tragisch. Ein Reiter ohne seinen Drachen ist tot.«

›Fourth Wing‹ ist der wohl meist gehypteste Romantic-Fantasy-Roman seit Jahren! Rebecca Yarros hat mit ihrem Reihenauftakt ...

»Ein Drache ohne seinen Reiter ist tragisch. Ein Reiter ohne seinen Drachen ist tot.«

Fourth Wing‹ ist der wohl meist gehypteste Romantic-Fantasy-Roman seit Jahren! Rebecca Yarros hat mit ihrem Reihenauftakt (insg. wird es fünf Bände geben, zwei bislang auf Deutsch erschienen) die Bestsellerlisten im Sturm erobert. Bislang habe ich das Fantasy-Genre gekonnt ignoriert, es gehörte nicht zu meinen präferierten Buchgenres – seit dieser Reihe weiß ich, dass sich dies ändern wird! Für mich ein Buch, welches definitiv ab dem heutigen Tag zu meinen Lieblingen zählt – ein Buch, das mein Bücherherz hat höher schlagen lassen ♥

Handlung
Violet Sorrengail wollte ihr Leben lang nichts anderes als Schriftgelehrte am renommierten Basgiath War College zu werden. Doch ihre Mutter hat andere Pläne für sie geschmiedet und so muss sie sich der gefährlichen – ja, sogar für viele der Anwerber tödlichen – Aufnahmeprüfung für Drachenreiter stellen, an dessen Ende ein Drache sie im besten Fall binden wird. Und Drachen binden keine schwachen Menschen. Doch das scheint nicht die größte Gefahr für Violet zu sein, denn an der Akademie ist auch ein gewisser Xaden Riorson, Sohn eines Rebellionenanführers. Und dieser ist gar nicht gut auf eine Sorrengail zu sprechen, denn schließlich hat Violets Mutter den Befehl gegeben, alle Rebellen zu töten und deren Kinder zum Pflichtdienst einzuberufen. Doch leider muss Violet feststellen, dass Xadens Art sie irgendwie in ihren Bann zieht und sie nicht nur aus Sorge um ihr Leben kaum die Augen von ihm abwenden kann… aber kann Violet ihm vertrauen? Kann sie den Herausforderungen der Akademie standhalten und über ihre eigenen Fähigkeiten hinauswachsen?
Von Anfang an spannend erzählt – die Geschichte gewährt einem keine Lesepause, allerhöchstens ein kurzes Durchatmen, bevor es mindestens genau so, wenn nicht sogar spannender weitergeht.

Schreibstil
Der Schreibstil von Rebecca Yarros ist fantastisch – unglaublich mitreißend, fesselnd, spannend, gewitzt, eindrucksvoll sowie gefühlvoll. Eine perfekte Mischung aus einfach allem, was sich mein Leserherz wünscht. Von Beginn an wird man in die Welt rund um Navarre gezogen und findet auch bis zum Abschluss des Buches nicht mehr alleine hinaus.

Charaktere
Violet Sorrengail ist klug, schlagfertig, ehrgeizig und absolut willensstark! Eine Heldin, der man gerne nacheifert, mit ihr mitfiebert und die einem direkt sympathisch ist. Ihre Charakterentwicklung ist so beeindruckend – zunächst nicht als Reiterin geboren, aber doch dazu bestimmt!
Und Xaden Riorson? Er ist zunächst Violets Feind, jemand, der sie aufzieht und sie spüren lässt, dass er um ihre Herkunft weiß. Und dennoch scheint er sie zu beschützen, sich um sie zu sorgen und sich von ihr angezogen zu fühlen. Seine Figur umgeben so viele Geheimnisse und Mysterien – ich habe mich so sehr in seine Figur verliebt! Ihre Beziehung ist ambivalent, leidenschaftlich und absolut unwiderstehlich. Ein prickelndes Feuerwerk der Gefühle!
Aber das Buch bietet so viel mehr tolle Charaktere: Da wäre zum einen Liam als loyaler und ergebener Freund, aber auch Mira, die Schwester von Violet, die Familie und Verbundenheit symbolisiert. Natürlich noch die Geheimnisse rund um Violets Mutter oder auch Dain als ihr bester Freund, dem der Kodex heiliger zu sein scheint als das Leben der besten Freundin.
Und natürlich – die Drachen! Die mit ihrem je individuellen Charakter ganz viel Tiefgang und unfassbar interessante Gespräche in die Geschichte mitbringen.

Cover
Eigentlich schreibe ich nie ein separates Fazit zum Buchcover, aber hier muss ich es einfach tun – so liebevoll ist der goldene, veredelte Umschlag sowie der Einband gestaltet. Natürlich macht der farbige Buchschnitt noch etwas mehr her, diesen habe ich jedoch in meiner Ausgabe nicht und dennoch ist das Buch ein Hingucker! Auch die farbigen Karten im Innenteil sind ein wunderschönes Detail – ich habe sie im Verlauf des Lesens ganz oft studiert.

Meine Meinung
Ein absolutes Muss! Bitte lest dieses Buch und unterstützt somit die Autorin – sie hat hier eine Welt erschaffen, die unglaublich spannend, detailliert, voller unfassbar tiefgreifender Charaktere und Wesen ist. Das Buch hat mich emotional tief berührt, ihr werdet euch verlieben… und lasst euch gesagt sein: Nicht nur in das Buch als solches! Zum Abschluss erwartet euch dann noch ein ziemlich spannender Plottwist… Eine 5/5-Sterne-Erfahrung, die ich nie mehr missen möchte. Ich warte sehnsüchtig auf die noch fehlenden drei Bände der Reihe und bin mir sicher, dass ich diese mit einer ähnlichen Hingabe verschlingen werde!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.01.2024

Ein Young-Adult-Liebesroman mit Fantasyelementen

Vergissmeinnicht - Was man bei Licht nicht sehen kann
0

›Vergissmeinnicht‹ ist der erste Roman, den ich von Bestsellerautorin Kerstin Gier gelesen habe. Hierbei handelt es sich um den Auftakt der angesetzten Trilogie, in welcher sie nach der ›Edelstein‹- und ...

Vergissmeinnicht‹ ist der erste Roman, den ich von Bestsellerautorin Kerstin Gier gelesen habe. Hierbei handelt es sich um den Auftakt der angesetzten Trilogie, in welcher sie nach der ›Edelstein‹- und der ›Silber‹-Trilogie die Tür zu einer neuen phantastischen Welt öffnet und eine mitreißende Liebesgeschichte aus zwei Perspektiven erzählt.

Handlung
Matilda und Quinn sind seit sie denken können Nachbarn. Während Matilda Quinn schon ewig aus der Ferne anhimmelt, kann Quinn seine merkwürdige, verschrobene und streberartige Nachbarin überhaupt nicht ausstehen. Doch nachdem Quinn einen Unfall hat, bei dem er schwer verletzt wird und plötzlich ganz seltsame Dinge sein Leben bestimmen, will er niemand anderen sehen – außer Matilda, denn wen kümmert es schon, was das seltsame Nachbarsmädchen von ihm hält? Gemeinsam mit ihr geht er den Geheimnissen auf den Grund, denn letzten Endes ist sie auch die Einzige, die ihm wirklich glaubt und ihn unterstützt. Naja, und wenn man ehrlich ist – ganz so schlecht sieht sie ja irgendwie doch nicht aus…oder?
Erlebt gemeinsam mit Matilda und Quinn die ganz neue, phantastische Welt von Kerstin Gier und deckt mit ihnen das Geheimnis rund um Quinns Unfall und seine neu entdeckten Fähigkeiten auf!

Schreibstil
Der Schreibstil von Kerstin Gier ist wirklich außergewöhnlich. Sie schafft es, dass jede einzelne Figur einzigartig, individuell und authentisch wirkt. Richtig klasse ist der Perspektivenwechsel zwischen Matilda und Quinn, sodass man ganz spezielle Eindrücke in die Gedanken- und Gefühlswelt der Protagonisten bekommt und beide Blickwinkel zu einem Gesamteindruck der Geschehnisse führen. Außerdem lässt sie immer wieder ihren ganz eigenen Humor in die Geschichte mit einfließen, der mich so manches Mal nicht nur zum Schmunzeln, sondern auch so richtig umgehauen hat. Durch den bildhaften, detaillierten, spannenden und trotzdem leichten Schreibstil fliegt man nur so durch die Seiten und hat das Buch schneller durchgelesen als einem lieb ist.

Charaktere
Sowohl Matilda als auch Quinn mochte ich als Figuren super gerne. Sie könnten zunächst ja gar nicht unterschiedlicher anmuten: Quinn als der coole und beliebte Junge des Jahrgangs und Matilda als seine streng religiös erzogene, merkwürdige Nachbarin. Beide durchlaufen während der Geschichte eine große Charakterent-wicklung, was beide dann – trotz Unterschiede! – erheblich zusammenschweißt. Ihre Unterhaltungen sind gespickt von zahlreichen witzigen Wortgefechten, gemeinsam und als Team unternehmen sie ganz mutige und verrückte Taten und zwischendurch darf es auch gerne mal eine Prise Romantik geben. Aber auch die Fantasywelt kommt bei Gier definitiv nicht zu kurz: Wer außergewöhnliche Geschöpfe wie sprechende Wasserspeier, Feen und Geister spannend findet, wird mit der phantastischen Parallelwelt – dem sog. ‚Saum‘ – definitiv auf seine Kosten kommen. Diese Welt wird uns durchs Quinn Augen nähergebracht, denn während Matilda keinerlei magische Fähigkeiten besitzt, kann Quinn die phantastische Welt betreten und verfügt seit seinem Autounfall über beeindruckende Talente wie die Kontrolle von Luft.

Meine Meinung
Ein ganz toller Jugendroman, der aber genauso gut von Erwachsenen gelesen werden kann, die einer süßen Enemies-to-Lovers-Geschichte, fantastischer Magie und vielen Geheimnissen etwas abgewinnen können. Ein wahres Lesevergnügen! Ich freue mich sehr auf die weiteren Bände der Trilogie, die ich definitiv auch lesen werde.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere