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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.07.2024

Eine Geschichte über die eigene (sexuelle) Identität

Imogen, Obviously
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Die 17-jährige Imogen besucht ihre beste Freundin Lili an der Uni. Dort lernt sie Lilis queere Clique kennen, die nicht wissen, dass Imogen selbst nicht queer ist. Denn das ist sie, oder? Wäre da nicht ...

Die 17-jährige Imogen besucht ihre beste Freundin Lili an der Uni. Dort lernt sie Lilis queere Clique kennen, die nicht wissen, dass Imogen selbst nicht queer ist. Denn das ist sie, oder? Wäre da nicht Tessa, die Imogen plötzlich Bauchkribbeln beschert. So wird Imogen vor die Frage nach ihrer wahren (sexuellen) Identität gestellt.

Imogen war für mich ein typisches 17-jähriges Mädchen. Sie glaubt, sich zu kennen und trotzdem gibt es so viele Unsicherheiten. Sie ist sehr darauf bedacht, was andere von ihr und über sie denken. Wenn die beste Freundin sagt, dass man hetero ist, dann stimmt das doch auch?

Die Geschichte wird aus Imogens Sicht beschrieben und enthält einige Chat-Konversationen. Irgendwann wurde mir die innere Einstellung Imogens zu repetitiv, aber ansonsten ließ sich das Buch leicht und schnell lesen.

Gerade für jugendliche Leser*innen eine sehr süße Geschichte, die sich mit der Frage der eigenen (sexuellen) Identität beschäftigt. Das Buch spricht einige wichtige Themen an. Woher weiß man, dass man verliebt ist? Gibt es ein richtig und falsch in der Liebe? Wie finde ich einen Weg zu mir selbst? Ich würde gerne mit einem Zitat aus dem Buch schließen: "Ich versuche ja nicht zu ändern, wer ich bin. Ich möchte nur, dass es Sinn ergibt, wer ich bin.“

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Veröffentlicht am 03.07.2024

Eine Reise zu den elementaren Fragen des Lebens

Alles schwingt!
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Dieses Buch führt dich auf eine Reise zu den elementaren Fragen des Lebens. Farbenfrohe Illustrationen laden dazu ein, genauer hinzuschauen, in dich zu kehren und nachzudenken. Die Texte sind kurz und ...

Dieses Buch führt dich auf eine Reise zu den elementaren Fragen des Lebens. Farbenfrohe Illustrationen laden dazu ein, genauer hinzuschauen, in dich zu kehren und nachzudenken. Die Texte sind kurz und prosaisch und lassen Raum für eigene Gedanken und Gefühle. Nimm dir diesen Moment der Ruhe und Rückbesinnung auf das, was wirklich zählt, wo wir herkommen und wohin wir gehen.

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Veröffentlicht am 17.06.2024

Ein Buch, das hinter meinen Erwartungen zurückblieb

The Girl of her Dreams
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Beende deine Beziehung - Ein gut gemeinter Rat verändert nicht nur das Leben von Cara. Als Lizzie erfährt, wem sie diesen Rat gegeben hat, bereut sie es sofort, denn Cara ist die Schwester ihres besten ...

Beende deine Beziehung - Ein gut gemeinter Rat verändert nicht nur das Leben von Cara. Als Lizzie erfährt, wem sie diesen Rat gegeben hat, bereut sie es sofort, denn Cara ist die Schwester ihres besten Freundes. Und dann soll sie auch noch Zeit mit ihr verbringen, dabei lässt Cara doch schon jetzt Lizzies Herz höher schlagen.

Hm, was soll ich sagen: Cara mochte ich sehr. Sie war eine gute Gegenspielerin zu Lizzie. Cara war selbstbewusst und wusste, was sie will. Mit Lizzie und James hingegen konnte ich nur schwer warm werden. Lizzies Gedanken waren durchweg gleich und das hat mich irgendwann genervt. Und James war in meinen Augen toxisch mir einfach unsympathisch. Er zweifelt an Lizzie, steht nicht hinter ihr oder für sie ein und scheint ihre Gefühle nicht wahrzunehmen. Das fand ich schade, wo er doch ihr bester Freund war. Es tut mir echt leid, aber ich habe mir so oft jemand anderes für sie gewünscht.

Der Schreibstil hat mir total gut gefallen. Ich glaube, wäre das Buch nicht vom Schreibstil her so schön zum Lesen gewesen, hätte ich es irgendwann abgebrochen.

Die Idee der Geschichte mochte ich sehr und ich fand es auch mal schön, dass zwei Frauen sich ineinander verlieben. Das hatte ich bisher noch nicht gelesen. Trotzdem konnte mich die Geschichte nicht so ganz catchen und ich habe ewig für das Buch gebraucht. Von den Protagonisten war ich oftmals genervt, sie haben sich ständig im Kreis gedreht und Lizzies Entwicklung hat mir persönlich zu lange gedauert. Dadurch kam auch keine Spannung auf, was die Geschichte so zäh gemacht hat. Der Schreibstil hat da aber definitiv einiges für mich gerettet. Letztlich wurde auch nicht aufgelöst, wie Lizzie die Abnabelung von ihrer toxischen Mutter gelungen ist. Dieses problematische Mutter-Tochter-Verhältnis kam für mich leider deutlich zu kurz. Für mich ein Buch, das leider hinter meinen Erwartungen zurückblieb.

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Veröffentlicht am 11.06.2024

Ein Wohlfühlroman, der ins Herz geht

Über uns das Leuchten der Sterne
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Nach dem Tod seines Vaters hat Trevor dessen Café übernommen. Die Trauer zeichnet ihn noch immer und dann ist da auch noch Raphe, der ihm schon bei ihrem ersten Zusammentreffen Schmetterlinge im Bauch ...

Nach dem Tod seines Vaters hat Trevor dessen Café übernommen. Die Trauer zeichnet ihn noch immer und dann ist da auch noch Raphe, der ihm schon bei ihrem ersten Zusammentreffen Schmetterlinge im Bauch hat tanzen lassen.

Trevor muss man einfach lieben. Seinen Humor, seine Liebe für Pflanzen und Essen, die ansteckend ist, seine Fürsorge und Empathie. Die Art, wie er mit anderen und vor allem Raphe umgeht, geht unter die Haut. Und Raphe hätte ich am liebsten einmal fest umarmt. So sehr habe ich mir für ihn gewünscht, dass er lernt, sich selbst zur Priorität zu machen. Seine Entwicklung mitanzusehen, war einfach nur toll. Ach ja, und dann sind da natürlich noch die ganzen anderen Charaktere, die wir bereits aus den ersten beiden Bänden kannten. Immer wieder schön, sie alle miteinander zu erleben.

Die Geschichte wird abwechselnd aus Trevs und Raphes Sicht beschrieben. Der Schreibstil war wieder einmal so toll, dass ich das Buch verschlungen habe.

Trevor kannte ich bereits aus den ersten beiden Bänden, daher habe ich mich umso mehr auf seine Geschichte gefreut und wurde nicht enttäuscht. Das Küstenörtchen Farnbay, die Menschen um Trevor herum, das alles ist ein bisschen wie nach Hause kommen. Trevor und Raphe gemeinsam zu erleben - wie sie sich perfekt ergänzen (und das nicht nur in der Küche). Die Unterhaltungen zwischen Raphe und Trev über Essensfakten brachte mich immer zum Schmunzeln, ihre Vergangenheit erzeugte Mitgefühl und ihr Miteinander ging ins Herz. Für mich eine absolute Wohlfühlreihe.

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Veröffentlicht am 17.05.2024

Ein Wohlfühlroman, der Urlaubsgefühle weckt

Die kleine Parfüm-Manufaktur in der Provence
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Marielle kehrt in die Provence zurück, um ihrem Vater bei der Geschäftsführung der Parfüm-Manufaktur zu helfen. Was steckt dahinter und wie steht es wirklich um die Manufaktur?

Marielle war für mich ein ...

Marielle kehrt in die Provence zurück, um ihrem Vater bei der Geschäftsführung der Parfüm-Manufaktur zu helfen. Was steckt dahinter und wie steht es wirklich um die Manufaktur?

Marielle war für mich ein tougher, fast schon unnahbarer Charakter. Ihre familiäre Situation ist angespannt und ich habe ihre Mutter mehr als nur einmal gehasst. Zum Glück gab es ihre Freundin Amélie, die ihr ihre Sturheit vor Augen führte und Gérard mit seinen väterlichen Ratschlägen. Und dann ist da noch Bastien…

Ich habe einen Moment gebraucht, bis ich mich in die Geschichte eingefunden hatte. Manchmal hätte ich mir die Ich-Perspektive gewünscht, um mich besser in Marielle einzufühlen. Aber das ist Geschmackssache.

Das Setting in der Provence ist ein Traum und hat sofort Urlaubsgefühle in mir geweckt. Die Informationen über die Parfümherstellung haben mir sehr gut gefallen und gerade die Art, wie Düfte beschrieben wurden, war poetisch. Marielle hat sich im Laufe der Geschichte entwickelt und festgestellt, dass es in Ordnung ist, nicht alles alleine zu stemmen. Sich unterstützen zu lassen ist keine Schwäche. Eine Geschichte, die ohne Spice auskommt und Wohlfühlcharakter hat.

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