Eine herzergreifende Liebesgeschichte über die Nuancen und Facetten der eigenen Identität (Erstauflage mit Farbschnitt, Pageoverlay & Charakterkarte)
Bianca Dyck (Übersetzer)
Bestsellerautorin Becky Albertalli schreibt gefühlvoll über Identität, Freundschaft & Liebe - und die vielen Facetten dazwischen.
Die 17-jährige Imogen sieht sich schon immer als größte Ally: Sie unterstützt ihre queeren Freunde, wo sie nur kann. Als sie ihre beste Freundin Lili - frisch geoutet und ziemlich glücklich in ihrem Leben - an der Uni besucht, weiß jedoch niemand in Lilis neuer Clique, dass Imogen selbst nicht queer ist. Denn Lili hat rumerzählt, dass sie und Imogen in der Vergangenheit ein Paar waren. Plötzlich beschäftigt sich Imogen mit Fragen, die sie bisher immer verdrängt hat. Noch dazu verbringt sie mehr und mehr Zeit mit der charmant-chaotischen Tessa, die ihr ganz schönes Bauchkribbeln beschert. Imogen muss sich eingestehen: Vielleicht ist sie doch mehr als ein Ally - aber wer ist sie wirklich?
Erstauflage exklusiv mit Pageoverlay, Farbschnitt und Charakterkarte!
Mir hat der Geschichtenaufbau und die Handlung sehr gefallen und ich mochte Imogen total gerne. Ich konnte mich sehr oft in sie hineinversetzen und hab ganz oft mit ihr gefühlt. Ich finde dieses Buch vermittelt ...
Mir hat der Geschichtenaufbau und die Handlung sehr gefallen und ich mochte Imogen total gerne. Ich konnte mich sehr oft in sie hineinversetzen und hab ganz oft mit ihr gefühlt. Ich finde dieses Buch vermittelt eine ganze große Botschaft und kann vorallem jungen Menschen weiter helfen.
Die Handlung zwischen Tessa und Imogen war so super dargestellt das ich wirklich von herzflattern bis Tränen in den Augen alles gespürt habe. Ich mochte den Schreibstil von Becki total gerne und er hat mich nur so durch das Buch fliegen lassen.
Was für ein unglaublich tolles Buch! Wunderschön geschrieben mit ganz authentischen und liebenswerten Charakteren, mit einem guten Maß an Liebe und wirklich viel Tiefe. 🫶🏻
Imogen ...
[TW: Bi-/Queerfeindlichkeit]
Was für ein unglaublich tolles Buch! Wunderschön geschrieben mit ganz authentischen und liebenswerten Charakteren, mit einem guten Maß an Liebe und wirklich viel Tiefe. 🫶🏻
Imogen dachte immer, sie sei einfach ein großartiger straight Ally für all ihre queeren Freund:innen. Als sie für einige Tage ihre beste Freundin Lili an dem College besucht, auf das sie in einigen Monaten selbst gehen wird, sieht sie sich aber mit der eigenen Identität konfrontiert. Tessa, eine College-Freundin Lilis, scheint nämlich irgendetwas in ihr auszulösen. Aber ist es wirklich Anziehung oder will Imogen es nur wieder allen recht machen und ist deshalb schlicht sehr freundlich?
Imogen bei ihren Struggles zu begleiten, war wirklich nicht leicht und doch auf schmerzhafte Art nachvollziehbar. Obwohl die meisten Charaktere ausdrücklich nicht bi-feindlich sind, sitzen diese Gedanken ganz fest in der Protagonistin selbst. Darf sie sich jetzt wirklich bi nennen, auch wenn sie nur ein einziges Mädchen in ihrem ganzen Leben attraktiv finden sollte? Betreibt sie in irgendeiner Form Queerbaiting?
Ich fand es ganz stark, wie intensiv hier diese Debatte angegangen wurde. Es geht dabei nicht nur um Imogen selbst, sondern zum Beispiel auch um unterstelltes Queerbaiting von Schauspieler:innen. Wozu das führen kann, haben wir in unserer echten Welt am öffentlich erzwungenen Coming-Out von Kit Connor gesehen. Die Ängste queerer Menschen vor einem Ausnutzen gewisser Spaces durch nicht-queere Menschen werden thematisiert und ernst genommen. Trotzdem darf es nicht dazu führen, dass Personen sich ein Label geben oder outen müssen. Das vermittelt dieser tolle YA-Roman dank einer wirklich zugänglichen Sprache eindrücklich.
Positiv fand ich außerdem, dass die "böse" Figur der Handlung nicht als eindeutig gemein gezeichnet wurde, sondern in sich ambivalent war. Ich fand die Figur wirklich sehr verletzend, aber es wirkte nicht überzeichnet.
Absolute Empfehlung für alle - ob YA oder älter. Bi-Feindlichkeit ist total komplex und dabei so präsent in uns allen. Ich hoffe, es wird noch viel mehr Repräsentation geben. You are valid. 🩷💜💙
Imogen ist 17 Jahre alt, hetero und ihren queeren Freundinnen eine gute Ally. Als ihre beste Freundin, Lili, sie aufs College einlädt, in welchem Imogen selbst in ein paar Monaten gehen wird, ist sie mehr ...
Imogen ist 17 Jahre alt, hetero und ihren queeren Freundinnen eine gute Ally. Als ihre beste Freundin, Lili, sie aufs College einlädt, in welchem Imogen selbst in ein paar Monaten gehen wird, ist sie mehr als aufgeregt. Denn Lilis College-Freundinnen wirken schon sehr erwachsen und Imogen schaut zu ihnen auf. Für sie sind sie die absolut coolen, queeren Student*innen. Kann Imogen da mithalten? Lilis Freunde nehmen Imogen herzlich in ihrer Mitte auf. Besonders Tessa hat es Imogen angetan. Sie ist so fasziniert von ihr, dass sie Tessa gar nicht mehr aus dem Kopf bekommt. Warte, was?! Kann das sein? Ist Imogen nicht eigentlich hetero?!
Falls auf eurer Leseliste noch Platz für ein queeres YA-Buch ist, lest dieses unbedingt! Dieser Roman ist nicht nur Coming-Of-Age, sondern setzt sich, auch kritisch, mit Labels und der queeren Community auseinander. Imogens Entwicklung fühlt sich so persönlich an, weil jeder Schritt bzw. Gedankengang so echt und nahbar beschrieben wird.
"Imogen, Obviously" ist mein erster Roman von Becky Albertalli und wird definitiv nicht mein letzter gewesen sein.
Ich hatte eine wirklich fantastische Zeit mit diesem Buch! Imogen ist mir als Person, die ständig alles drei Mal überdenken muss, wirklich schnell ans Herz gewachsen, und die (meisten) anderen Figuren ...
Ich hatte eine wirklich fantastische Zeit mit diesem Buch! Imogen ist mir als Person, die ständig alles drei Mal überdenken muss, wirklich schnell ans Herz gewachsen, und die (meisten) anderen Figuren auch. Sie wirkten einfach alle wirklich sehr lebendig, und auch wenn das Setting eins ist, mit dem ich in dieser Art nie zu tun hatte (Freundeskreis, geteilte Zimmer im Studentenwohnheim, frühere Besuche um sich dort alles ansehen zu können), und Imogens spezielles Problem, sich über ihre Sexualität klar werden zu müssen, auch nicht wirklich etwas ist, das ich aus eigenen Erfahrungen kennen würde (hauptsächlich, weil ich das große Glück hatte, dass ich mir von niemandem jemals in irgendetwas habe reinreden lassen müssen, und ich mich selbst und meine Empfindungen auch nie wirklich in Frage gestellt habe), so konnte ich mich dennoch super in die Situation hineinversetzen, und mit den einzelnen Leuten mitfühlen, und Albertalli ist es wirklich gut gelungen, eine Geschichte zu erschaffen, die sich einfach echt anfühlte, selbst wenn man ähnliches selbst nie erlebt hat, und dann auch noch richtige Probleme aus der echten Welt einzubringen, aber ohne dass das Buch dadurch weniger herzerwärmend oder freundlich geworden wäre. Sie hat um nichts herumgeredet und nichts verschönert, und trotzdem kommt am Ende einfach nur ein totales Wohlfühl-Buch dabei heraus (jedenfalls in meinen Augen) und gerade die letzten 50Seiten oder so war ich wirklich nur am Grinsen. Aber auch davor schon sehr häufig, weil Imogen in meinen Augen einfach wirklich alles positive verdient hatte, und wann immer irgendwas gutes passiert ist, habe ich mich so sehr für sie gefreut!
[:spoiler: folgende Absätze können Spoiler enthalten]
Auch fand ich die einzelnen Beziehungen der Personen einfach super dargestellt.
Imogen und ihre Schwester ganz besonders, ich fand es einfach nur so niedlich, wie die beiden füreinander da waren, und auch wie groß die Rolle der Schwester in dem Buch war, und dass es auch in der Hinsicht einige Themen gab, die das Buch aufgegriffen hat, nicht nur was Queerness anging.
Genauso waren Imogen und Lili einfach toll als Freunde zu sehen, und auch diesen leichten Bruch zwischen ihnen, weil die ganze Situation für beide neu war, und sie beide nicht so ganz wussten, wie sie mit allem umgehen sollten, und hat der jeweils andere jetzt neue Freunde oder nicht, und wie schwierig das ist, das ist tatsächlich etwas, was ich sehr gut aus meinem Leben kenne, und das fand ich richtig schön geschrieben.
Auch waren natürlich Tessa und Imogen einfach ein klasse Team. Tessa ist ziemlich perfekt gewesen, und ich weiß, man lernt sie nur durch Imogens Sicht kennen, und die ist natürlich irgendwie voreingenommen, aber in ihrem ganzen unterstützenden Verhalten war sie wirklich einfach super.
Und Imogen und Gretchen ... ja. Die einzige Beziehung, die ich nicht mochte, auch wenn sie super geschrieben war. Denn zwischendurch hat man wirklich gut sehen können, warum die beiden solche Freunde sind, und Gretchen hatte eindeutig ihre Momente, in denen sie gut war, aber gleichzeitig war auch von Anfang an deutlich, dass Imogen in ihrer Nähe eigentlich nie die Chance hatte, über Dinge nachzudenken, weil Gretchen ja wirklich von Anfang an alles komplett abgeblockt hat. Was mit ihrer Vergangenheit auch irgendwie nachvollziehbar ist, und sie ist auch nur ein Mensch, insofern finde ich sie schon wirklich ziemlich klasse geschrieben, aber natürlich hätte ich es mir für Imogen dennoch anders gewünscht.
Neben den Beziehungen mochte ich aber auch die Geschichte sehr gerne. Ich habe doch so einiges befürchtet, was kommen würde, aber tatsächlich ist das ganze dann doch anders aufgebaut gewesen, als angenommen, und ich mochte sehr, wie Albertalli mit den einzelnen Schwierigkeiten umgegangen ist. Auch ist Imogen gerade am Anfang wirklich lange Zeit sehr ahnungslos, weshalb ich erst befürchtet hatte, dass es mir irgendwann auf die Nerven gehen würde, egal wie realistisch es am Ende wäre, aber dem war nicht so. Albertalli ist da in meinen Augen eine wirklich gute Mischung zwischen "Imogen steht noch ein wenig still" und "Die Geschichte entwickelt sich dennoch weiter" gelungen.
Und dann finde ich auch noch alles an Inhalten sehr gut, was die Coming Out-Kultur angeht, und wie das aufgegriffen und aufgearbeitet wird. Ich kann mir gut vorstellen, dass Albertalli da auch einiges von ihren Erfahrungen mit dem Buch verarbeitet hat, aber selbst wenn dem nicht so wäre, so fand ich das alles einfach wirklich passend und anschaulich aufgearbeitet, und auch unabhängig davon, dass es gut in die Geschichte passte, war es ein durchaus wichtiger und angebrachter Beitrag auch zu Coming Outs im echten Leben und all dem.
Insgesamt einfach ein tolles Buch, sowohl von Figuren und der Geschichte her, als auch von dem Aufgreifen von wichtigen und "echten" Themen. Hat mir wirklich gut Gefallen, und war einfach richtig schön kuschelig, auch wenn es manchmal ernster war. Oh, und die Tiere! Die habe ich bisher gar nicht erwähnt, aber die waren natürlich auch einfach toll! (Genau wie ich auch die Chats ziemlich gerne mochte und ich da meine Freude dran hatte, auch was generell den Aufbau des Buches anging.)
Vielen lieben Dank an den one-Verlag und die bloggerjury für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars!
Meine Rezension spiegelt selbstverständlich trotzdem meine ehrliche Meinung wider.
Aufmachung:
Ich ...
Vielen lieben Dank an den one-Verlag und die
bloggerjury für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars!
Meine Rezension spiegelt selbstverständlich trotzdem meine ehrliche Meinung wider.
Aufmachung:
Ich liebe das Cover! Ich mag es, dass der deutsche Verlag die Zeichnungen der Protagonistinnen, die auf dem Originalcover des Balzer + Bray-Verlags zu sehen sind, übernehmen konnte, denn das sind für mich genau Imogen und Tess! Vor allem Imogens kleines Grübchen ist ein supersüßes Detail. Das gesamte Originalcover mit dem College im Hintergrund findet man im Buch auf der beiliegenden Charakterkarte, der Hintergrund ohne Personen liegt dazu noch einmal als Page Overlay im Buch (was mir erst beim Lesen aufgefallen ist – toll!). Gut gefällt mir außerdem, dass darüber hinaus das Cover relativ simpel in zwei der drei Farben der Bi-Flagge gehalten ist, die sich auch auf dem Farbschnitt wiederfinden.
Meine Meinung:
Vor ziemlich genau drei Jahren habe ich bereits „Kate in waiting“ von der Autorin gelesen und sehr gemocht. Deshalb ist ungefähr seit dem Erscheinungstag des Originals auch „Imogen, Obviously“ auf meiner Wunschliste – und natürlich auch wegen des Inhalts. Als ich dann also gesehen habe, dass man das Buch bei der
bloggerjury anfragen kann, habe ich nicht lange gezögert, und mich gleich umso mehr gefreut, als die Zusage kam.
Leider hat es wegen privaten Trubels dann doch noch einmal ganze zweieinhalb Monate gedauert, bis ich das Buch zur Hand genommen habe – ein großer Fehler, wie sich jetzt herausgestellt hat, denn „Imogen, Obviously“ ist ein Buch, das sich nach Nachhausekommen anfühlt, bei dem mitlacht, mitweint und ganz einfach eine wunderbare Zeit beim Lesen hat.
Ehrlicherweise liegt das nicht unbedingt an der Protagonistin Imogen, deren Persönlichkeit teilweise nicht ganz so sehr zu mir gesprochen hat, wie der Rest des Buches. Nichtsdestotrotz kann ich sagen, dass ich mir keine andere Protagonistin als sie gewünscht hätte. Sie hat eine unsichere, vorsichtige Art und den Drang, jeder Person in ihrem Umfeld zu gefallen, mit der ich schwer umgehen kann. Aber die Art und Weise, wie die Autorin dies über Imogens Gedanken und die Reaktionen der anderen Figuren auf ihr Verhalten dargestellt hat, ist so authentisch, dass sie dem Buch gerade den Charme und die Echtheit geben, die mich so berührt haben.
Wenn ich – gerade im Mittelteil – also auch mal sehr genervt von Imogen war, konnte ich ihre Unsicherheit doch oft sehr gut nachvollziehen. Ich hätte in ihrer Situation zum Teil durchaus komplett anders gehandelt, aber wie sie sich gefühlt hat, habe ich verstanden. Dass die Autorin das mithilfe einer Figur geschafft hat, die mir nicht hundertprozentig sympathisch war, zeigt, dass sie ganz genau weiß, worüber sie schreibt und wie sie sich ausdrücken muss, damit das, was sie sagen will, beim Leser ankommt.
Das ist also einer der Gründe, aus denen ich das Buch geliebt habe. Der andere, wesentliche Grund ist ein ganz simpler: Ich habe mich gesehen gefühlt. Und ich kann mir auch vorstellen, dass es jeder Person, die mal mit ihrer Identität gekämpft hat oder sich nicht hundertprozentig sicher ist, ähnlich ergehen wird, denn Imogen stellt sich hier Fragen, die sich jede*r von uns in ihrer Situation stellen würde. Sie fällt oft in gleiche Denkmuster zurück, die ihre Gefühle und ihre Identität verfälschen oder zurückdrängen, obwohl jeder um sie herum – auch der Leser – sieht, wie sie sich tatsächlich fühlt, einfach, weil ihr Umfeld ihr mal mehr, mal weniger deutlich vorschreibt, wie sie sich fühlen sollte. Auf die Gefahr hin, dass ich mich hier wiederhole: Diesen inneren Konflikt hat die Autorin hier so authentisch dargestellt, dass ich zwischendurch kurz vergessen habe, dass ich hier eine fiktive Geschichte lese. Hier und da sind mir sogar mal die Tränen gekommen, weil man als Leserin natürlich die Wahrheit sieht, und es schmerzt, wie nachdrücklich Imogen sich einredet, etwas anderes zu fühlen, und wie sehr sie daran glauben will.
Mehr kann ich zu dem Buch tatsächlich auch gar nicht sagen. Lest das Buch am besten selbst und überzeugt euch von der ungefilterten Schreibweise der Autorin. Ich glaube, das könnte euer inneres, queeres Kind vielleicht ein bisschen heilen. :‘)
Fazit:
„Imogen, Obviously“ ist eine young adult romance über das Finden der eigenen (queeren) Identität, Selbstwahrnehmung und darüber, sich selbst so zu akzeptieren, wie man ist, ohne auf die Meinungen oder Gefühle anderer achtzugeben.
Imogen war für mich persönlich keine hundertprozentige Sympathieträgerin, aber ich habe ihren inneren Konflikt mit sich selbst gut nachvollziehen können und ich habe mich selbst in diesem Buch wiedergefunden. „Imogen, Obviously“ und Becky Albertalli werden dafür immer einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen (und meinem Bücherregal) haben!
5/5 Lesehasen.