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Veröffentlicht am 08.01.2023

Spannend bis zum Schluß

Eine Billion Dollar
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Für John Fontanelli, abgebrannter Pizzakurier in New York, wird dieses Gedankenspiel von einem Tag auf den anderen verstörende Wirklichkeit, denn er macht aus heiterem Himmel eine sagenhafte Erbschaft ...

Für John Fontanelli, abgebrannter Pizzakurier in New York, wird dieses Gedankenspiel von einem Tag auf den anderen verstörende Wirklichkeit, denn er macht aus heiterem Himmel eine sagenhafte Erbschaft von "einer Billion Dollar". Doch hat man tatsächlich weniger Sorgen wenn man so viel Geld hat, dass man damit Einfluss auf die ganze Welt nehmen kann? Oder macht man sich umso mehr Sorgen wenn man sieht was Geld alles bewirken kann (und was nicht)?

Die Geschichte hält denke ich für beinahe jeden Geschmack ein paar Prisen seiner liebsten Zutat bereit. Zum einen ist es ein Wirtschafts- und Politik-Thriller (wobei Thriller nicht ganz treffend ist), zum anderen eine Art Millieustudie in der auch ein wenig Seifenoper und große Gefühle nicht fehlen. Letzten Endes ist es eine Auseinandersetzung mit der aktuellen Lage der Menschheit und der Frage ob und wie es für sie weiter geht.

Andreas Eschbach leuchtet in viele dunkle Ecken und zeigt Zusammenhänge auf, die den wenigsten Menschen bekannt sein dürften, die sich nicht mit der Materie beschäftigen. Dabei geht er gerade so weit ins Detail dass der Laie die Grundaussagen versteht aber nicht gelangweilt wird. So wie auch der Protagonist, beginnt der Leser mehr und mehr zu verstehen, wie das Recht auf Leben und Überleben in unserer globalisierten Welt verteilt wird und wo man ansetzen kann um diese Verteilung gerechter zu machen. Über den Lösungsansatz den Eschbach am Ende des Buches aufzeigt lässt sich streiten, aber wenn es das ist was die Leser nach dem Verzehr des Buches tun, hat es denke ich seinen Zweck erfüllt. Alles in allem ein spannendes Gedankenexperiment und ein wirklich lesenswerter, packender Roman, den ich trotz ~800 Seiten Umfang innerhalb weniger Tage durchgelesen habe.

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Veröffentlicht am 08.01.2023

Dunkle Geheimnisse

Kuckuckskinder (Ein Falck-Hedström-Krimi 11)
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Die Schriftstellerin Erica Falck und der Polizist Patrik Hedström sind zur Goldhochzeit eines befreundeten Paares eingeladen. Schon bald überschatten dunkle Ereignisse die Feierlichkeiten und während die ...

Die Schriftstellerin Erica Falck und der Polizist Patrik Hedström sind zur Goldhochzeit eines befreundeten Paares eingeladen. Schon bald überschatten dunkle Ereignisse die Feierlichkeiten und während die beiden fröhlich feiern, wird zur selben Zeit der Galerist Rolf, ein Freund des Goldpaares, getötet, der nicht bei der Party dabei sein konnte.
Während Patrik ermittelt und Erica für ihr neues Buch einen Mordfall aus den Achtzigern recherchiert kommt es zu einer weiteren grausamen Tat. Und plötzlich scheint es zwischen den beiden Fällen Parallelen zu geben. Die Art und Weise die Puzzleteile der Geschichte an verschiedenen Stellen zu einem Bild anwachsen zu lassen, konnte mich absolut überzeugen. Es war ein richtig spannender Ansatz, wie zwei getrennte Fälle auf verschiedene Weise bearbeitet werden und sich langsam einander annähern.
Schriftstellerisches Interesse trifft auf polizeiliche Ermittlungen. Die Arbeitsweisen von Schriftstellerin und Polizist wurden für mich dabei schlüssig und interessant dargestellt. Beide Handlungsstränge waren dabei so beschrieben, dass ich unbedingt mehr wissen wollte. Voraussehen konnte ich das Wenigste von dem, was dann schlussendlich die Auflösung war. Die Auflösung war für mich nicht in jeder Hinsicht eine Überraschung. Trotzdem fand ich sie gut herbeigeführt und glaubhaft. Ein guter Krimi aus Fjällbacka und hoffentlich folgen weitere Fälle mit Erica Falck und Patrik Hedström.

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Veröffentlicht am 08.01.2023

Tolles Buch

Die 13 ½ Leben des Käpt'n Blaubär
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Ich bin fasziniert von dem Ideenreichtum! Mit jedem neuen Kapitel schaut man um einen neue Ecke, entdeckt ein völlig schräge neue Welt, die aber absolut durchdacht und glaubwürdig erzählt und eingeführt ...

Ich bin fasziniert von dem Ideenreichtum! Mit jedem neuen Kapitel schaut man um einen neue Ecke, entdeckt ein völlig schräge neue Welt, die aber absolut durchdacht und glaubwürdig erzählt und eingeführt dass man unweigerlich mit auf die Reise geht! Wie kann man nur auf so viele gute, immer neue, schräge aber stimmige Ideen kommen??? Extrem unterhaltsam das Buch!

Ich würde auch allen Eltern, die ältere Kinder haben die schon selber lesen, dieses Buch empfehlen.
Auch Kinder die sonst eher Comics lesen oder nur Computerspiele spielen können hier auch voll auf den Geschmack des Lesens kommen, wegen der schrägen Geschichten, der Spannung und wegen der immer neuen Welten die fast an unterschiedliche Levels im Computerspiel erinnern. Sehr sehr viele absurde schräge Landschaften und Umgebungen, die in sich aber immer vollkommen stimmig und klar sind - grossartig! Man muss sie aufgrund der Dicke des Buchs vielleicht zu den ersten Seiten überzeugen. Ein sehr dickes Buch, aber wer einmal reingefunden hat, der hört nicht mehr auf zu lesen - und der ist danach um eine fantastische WELT reicher als vorher!

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Veröffentlicht am 12.12.2022

Sehr lesenswert

Was sich bewährt hat
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Für mich ist das Buch ein kleiner Schatz, ich kenne die „alte Zeit“ eigentlich nur aus Erzählungen meiner Großeltern, da ich jedoch ein bekennendes Dorfkind bin, sind mir einige der Geschichten durchaus ...

Für mich ist das Buch ein kleiner Schatz, ich kenne die „alte Zeit“ eigentlich nur aus Erzählungen meiner Großeltern, da ich jedoch ein bekennendes Dorfkind bin, sind mir einige der Geschichten durchaus bekannt.
Das Buch hält zum innenhalten und Nachdenken ein, auch zum Hinterfragen angeblich moderner Verhaltensmuster. Unterteilt in 14 Kapitel, die nach verschieden Themen sortiert sind, findet man einen echten Schatz beim Lesen. So zum Beispiel das Thema „Singen“ für mich als Erzieherin ein ungemein wichtiges Thema und leider rückt dies immer weiter nach hinten und wird abgelöst von CD und Tonies Boxen. Ich habe es gleich meinen Mann zum Lesen gegen der war ebenfalls begeistert. Eine wirkliche Leseempfehlung und Bereicherung für die Seele, den Kopf und das Bücherregal.

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Veröffentlicht am 12.12.2022

Toller historischer Roman

Isengrim
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Dieser historische Roman kombiniert mit Fiktion und Krimi hat mir gut gefallen. In der Nacht, bevor Niki und Engel sich vermählen wollen, stirbt Engels Brautjungfer und Freundin Magdalena auf brutale Art ...

Dieser historische Roman kombiniert mit Fiktion und Krimi hat mir gut gefallen. In der Nacht, bevor Niki und Engel sich vermählen wollen, stirbt Engels Brautjungfer und Freundin Magdalena auf brutale Art und Weise. Schuld soll der legendäre Isengrim sein, der Werwolf, den die Menschen im Mittelalter fürchten. Für Niki und Engel ist jedoch klar, dass diese Gestalt bloß eine Fantasie ist und sie selbst den Mörder ihrer Freundin fassen wollen. Schnell wird auch Bertram, welcher eine überraschend ausgeprägte Beobachtungsgabe besitzt, mit ins Ermittlerteam berufen und so verfolgen Niki und Bertram (Engel wird irgendwann leider ziemlich schnell zu einer Nebenfigur) verschiedene Spuren und Motive.Er ist spannend geschrieben und die Seiten fliegen nur so dahin. Einmal angefangen konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. "Isengrim" war mein erster Roman aus der Feder von Christoph Görg, aber ganz sicher nicht mein letzter! "Troubadour" und "Reliquiae" werden schnellstmöglich gelesen, denn "Isengrim" hat mich absolut begeistert und überzeugt. Ich wollte wissen, was noch alles passiert, wie sich alles weiterentwickelt und vor allem wie es endet. Ich wurde nicht enttäuscht. Die Spannung ist hoch und bleibt auch gut erhalten bzw. steigert sich noch. Die verschiedenen Charaktere sind real beschrieben, gut vorstellbar und auch die Handlung ist gut nachvollziehbar.

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