Cover-Bild Eine Billion Dollar
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17,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ehrenwirth
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 896
  • Ersterscheinung: 20.12.2019
  • ISBN: 9783431041286
Andreas Eschbach

Eine Billion Dollar

Roman

John Salvatore Fontanelli ist ein armer Schlucker, bis er eine unglaubliche Erbschaft macht: ein Vermögen, das ein Vorfahr im 16. Jahrhundert hinterlassen hat und das in fast 500 Jahren auf über eine Billion Dollar angewachsen ist. Der Erbe dieses Vermögens, so heißt es im Testament, werde einst der Menschheit die verlorene Zukunft wiedergeben. John tritt das Erbe an. Aber kann er noch jemandem trauen? Und dann erhält er einen Anruf von einem geheimnisvollen Fremden, der zu wissen behauptet, was es mit dem Erbe auf sich hat ...

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.03.2024

Eine Billion Dollar

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Dass „Eine Billion Dollar“ letztes Jahr verfilmt wurde, habe ich erst nach dem Lesen des Buches erfahren. Ich frage mich nur, warum das 22 Jahre gedauert hat? Erschienen ist der Roman das erste Mal 2001. ...

Dass „Eine Billion Dollar“ letztes Jahr verfilmt wurde, habe ich erst nach dem Lesen des Buches erfahren. Ich frage mich nur, warum das 22 Jahre gedauert hat? Erschienen ist der Roman das erste Mal 2001. Ich liebe gut recherchierte Schmöker und für die 887 Seiten habe ich immerhin nur ein paar Tage gebraucht. Gut ich bin gerade verletzt und kann nicht viel anderes machen, aber dieses Buch von Andreas Eschbach ist so spannend und regt gleichzeitig zum Nachdenken an, wie man es vom Autor halt gewohnt ist.

Ich will mir gar nicht vorstellen, wie viel Recherchearbeit in dem Werk steckt. Die Serie habe ich noch nicht gesehen. Es hat sich in den letzten 23 Jahren viel getan. Die filmische Umsetzung würde mich schon interessieren.

Die Idee finde ich genial. John, ein New Yorker Fahrrad-Pizza-Lieferant erbt durch mysteriöse Umstände eine Billion Dollar. Eigentlich eine Trillion, würde man nach englischen Maßstäben rechnen. Jedenfalls ein undenkbares Vermögen. Die Erbschaft ist an eine Prophezeiung geknüpft. Er soll mit dem Kapital der Menschheit die verlorene Zukunft wiedergeben. Natürlich steht der arme Junge vor einer schier unlösbaren Aufgabe, denn im Prinzip will er am liebsten genau das machen, was sein Ahn vorhergesehen hat. Doch wo anfangen? Armut bekämpfen? Die Umweltzerstörung stoppen? Das Bevölkerungswachstum eindämmen?

Geld bedeutet Macht. Die Bestimmung stürzt ihn in Selbstzweifel und er fühlt sich trotz des ganzen Reichtums ohnmächtig. John muss erkennen, dass nicht jeder seiner Berater dieselben moralischen Ansichten vertritt, wie er. Und alles Geld erleichtert es nicht, die Liebe seines Lebens zu finden und zu halten.

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Veröffentlicht am 08.01.2023

Spannend bis zum Schluß

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Für John Fontanelli, abgebrannter Pizzakurier in New York, wird dieses Gedankenspiel von einem Tag auf den anderen verstörende Wirklichkeit, denn er macht aus heiterem Himmel eine sagenhafte Erbschaft ...

Für John Fontanelli, abgebrannter Pizzakurier in New York, wird dieses Gedankenspiel von einem Tag auf den anderen verstörende Wirklichkeit, denn er macht aus heiterem Himmel eine sagenhafte Erbschaft von "einer Billion Dollar". Doch hat man tatsächlich weniger Sorgen wenn man so viel Geld hat, dass man damit Einfluss auf die ganze Welt nehmen kann? Oder macht man sich umso mehr Sorgen wenn man sieht was Geld alles bewirken kann (und was nicht)?

Die Geschichte hält denke ich für beinahe jeden Geschmack ein paar Prisen seiner liebsten Zutat bereit. Zum einen ist es ein Wirtschafts- und Politik-Thriller (wobei Thriller nicht ganz treffend ist), zum anderen eine Art Millieustudie in der auch ein wenig Seifenoper und große Gefühle nicht fehlen. Letzten Endes ist es eine Auseinandersetzung mit der aktuellen Lage der Menschheit und der Frage ob und wie es für sie weiter geht.

Andreas Eschbach leuchtet in viele dunkle Ecken und zeigt Zusammenhänge auf, die den wenigsten Menschen bekannt sein dürften, die sich nicht mit der Materie beschäftigen. Dabei geht er gerade so weit ins Detail dass der Laie die Grundaussagen versteht aber nicht gelangweilt wird. So wie auch der Protagonist, beginnt der Leser mehr und mehr zu verstehen, wie das Recht auf Leben und Überleben in unserer globalisierten Welt verteilt wird und wo man ansetzen kann um diese Verteilung gerechter zu machen. Über den Lösungsansatz den Eschbach am Ende des Buches aufzeigt lässt sich streiten, aber wenn es das ist was die Leser nach dem Verzehr des Buches tun, hat es denke ich seinen Zweck erfüllt. Alles in allem ein spannendes Gedankenexperiment und ein wirklich lesenswerter, packender Roman, den ich trotz ~800 Seiten Umfang innerhalb weniger Tage durchgelesen habe.

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