Die Idee von 'Wolke sieben ganz nah' hat mir auf Anhieb gefallen und beim schmökern, durch die humorvolle Leseprobe musste ich bereits herzhaft lachen. Die schräge Story war genau das was ich gerade brauchte.

Story:
Für Delphi ist es gerade richtig blöd gelaufen. Ausgerechnet beim Verzehr eines ordinären Mikrowellen-Burgers stirbt sie und landet im Jenseits, aka Evermore. Dort begegnet sie Jonah, einem absoluten Traumtypen und zwischen beiden macht es Boom! Doch als ob der Tag nicht noch schlimmer werden könnte, wird Jonah nach nur ein paar Minuten zurück auf die Erde befördert. Durch einen Deal mit ihrer After-Life Therapeutin, die nichts mehr liebt als Amor zu spielen, wird Delphi mit der Mission zurückgesandt, ihren potenziellen Seelenverwandten zu finden. Leichter gesagt als getan, wenn man eine introvertierte Einzelgängerin ist und gerade mal 10 Tage Zeit zur Verfügung hat.

Meine Meinung:
Delphi Bookham ist eine 27-jährige Frau, die noch nie eine romantische Beziehung hatte. Nach Jahren des Schulmobbings und der Tatsache, dass sie von ihren Eltern im Grunde genommen verlassen wurde, lebt sie zurückgezogen und hat kaum soziale Kontakte. Abgesehen von ihrem Nachbarn Mr. Yoon, um den sie sich liebevoll kümmert. Außerdem wäre da noch Cooper, dem sie ab und an im Hausflur begegnet, wenn er mal wieder eine seiner Eroberungen verabschiedet. Als sie aus dem Jenseits zurückkehrt ändert sich ihr Leben allerdings schlagartig und Delphi muss ob sie will oder nicht, ihre Komfortzone verlassen um ihr Leben selbst und all die Freuden zu entdecken, die damit einhergehen.

Zu Beginn der Geschichte fand ich die Heldin total sympathisch. Sie war eine authentische Protagonistin, in die man sich gut hineinversetzen konnte. Selbst die liebevoll ausgearbeiteten Nebenprotas konnten punkten. Allerdings wurde mir Delphi im Verlauf der Handlung immer anstrengender. Oft ist sie einfach nur echt schwer von Begriff. Teilweise wirkt es so, als wollte die Autorin die Geschichte dadurch künstlich in die Länge ziehen. So gab es für mich leider so manchen Fremdschäm-Moment, der den Lesespaß ein biserl getrübt hat. Auch kamen die romantischen Momente durch ihre Jagd nach Mr. Right für mich etwas zu kurz. Doch der gelungene Abschluss hat mich dann doch wieder versöhnt. Ich habe mich für Delphi gefreut und fand es toll, das nochmal gezeigt wurde wie schön das Leben eigentlich sein kann.

Fazit:
Wenn ihr auf der Suche nach einer witzigen, herzerwärmenden RomCom seid, könnte 'Wolke sieben ganz nah' die richtige Sommerlektüre für euch sein. Die emotionale Achterbahnfahrt der Heldin als auch ihre liebevoll, verrückten "Reisebegleiter" waren eine unterhaltsame Abwechslung.
Zudem bringt die Geschichte auch eine gewisse Portion an emotionaler Tiefe mit sich, für die abseits der humorvollen Einlagen dankbar war. Auch wenn mich das Buch nicht Hundertprozent abgeholt hat, möchte ich es dennoch weiterempfehlen, allein schon weg seiner lebensbejahenden Botschaft... Von daher... happy reading!

3,5/5***

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Stolz und Vorurteil ist neben Jane Eyre mein liebster Klassiker. Ob als Buch, Film- oder Serienadaption, ich habe Jane Austens zeitlose Geschichte bisher in jeder Form genossen. Daher war auch meine Neugier auf diese neue Graphic Novel geweckt.

Story:
Mrs. Bennet hat nur ein Ziel im Leben, ihre 5 Töchter standesgemäß unter die Haube zu bringen. Doch ihrer zweitältesten Tochter Elizabeth fallen gleich hundert Gründe ein, sich nicht zu vermählen. Als ein wohlhabender Junggeselle samt des attraktiven Freunds in eine nahe gelegene Villa ziehen, um den Sommer fernab der Londoner Gesellschaft zu genießen, herrscht bei den Bennets wegen möglicher Heiratsaussichten große Aufregung. Und in der Tat bändelt Mr. Bingley sofort mit der ältesten Tochter Jane an. Als Lizzie jedoch den total versnobten Mr. Darcy kennen lernt, gefährden schon bald Stolz und Vorurteile ihre aufkeimende Romanze. Können die Gefühle der beiden dennoch siegen?

Meine Meinung:
Es war sicherlich alles andere als easy das Werk von Austen als eine Graphic Novel umzusetzen, sodass der Klassiker auch für jene verständlich ist, die das Original nicht kennen. Die Autorin Claudia Kühn hat wie ich finde viel richtig gemacht. Der Plot war für mich leicht zu verstehen und allein durch seine Optik ist dieses Buch sicherlich in jedem Bücherregal ein Eyecatcher.

Allerdings gab es auch ein paar Mankos. Ich hätte mir was den Text betrifft, wirklich etwas mehr gewünscht. Teilweise waren die Passagen schon sehr spärlich. Schade auch, das auf Lizzies Verhalten, das in keinster Weise der damaligen Norm entsprach nicht eingegangen wurde. Damals wurde erwartet das eine Frau verheiratet sein sollte. Elizabeth macht jedoch mehr als deutlich, dass sie nur einen Mann heiraten will, den sie liebt, obwohl das einen sozialen Abstieg bedeutet hätte. Ganz zu schweigen von dem riesen Skandal den Lydia und Wickham auslösen. Irgendwie fehlte mir hier und da dann doch etwas, oder es kam einfach nicht so recht zur Geltung.

Nun noch etwas zu den Zeichnungen:
Das Cover mit den beiden Titelhelden ist selbst auf meinem eReader schön anzusehen. Die Illustrationen der niederländischen Künstlerin Tara Spruit spiegeln wie ich finde, gut die die Atmosphäre der damaligen Zeit wider. Jedoch hätte ich mir noch ein bisschen mehr Detailverliebtheit gewünscht. Manche der Gesichter sahen mir persönlich zu gleich aus.


Fazit:
Insgesamt fand ich diese Graphic Novel ok und definitiv eine nette Abwechslung für Zwischendurch. Ich habe aber festgestellt, das ich dann doch so viel lieber meine Nase in ein "richtiges" Buch stecke. Das ist aber wie immer alles eine Frage des persönlichen Geschmacks.

Desweiten könnte ich mir vorstellen, das jemand ohne jegliche Vorkenntnisse die Geschichte nicht gänzlich genießen kann, da stellenweise nicht immer alles auf den ersten Blick ersichtlich ist.

Dennoch ist diese Graphic Novel eine schöne Idee für all diejenigen, die von Austens Meisterwerk nicht genug bekommen können und ihre Sammlung mit diesem Schmuckstück ergänzen wollen... happy reading!

3/5***

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Auf der Such nach etwas für Zwischendurch stieß ich auf Lily Gold, die derzeit mit ihren Reverse Harem Geschichten in aller Munde zu sein scheint. Zwar habe ich länger kein Buch mit diesem Trope gelesen, doch die Leseprobe zu TRIPLE DUTY BODYGUARDS gefiel mir.

Story:
Briar ist eine erfolgreiche Schauspielerin, dennoch sie wird von der Presse in schöner Regelmäßigkeit in Fetzten gerissen. Sie gilt als super zickige Filmdiva, der man rein gar nichts recht machen kann. Als ein widerlicher Stalker selbst vor ihrem Schlafzimmer nicht haltmacht und in ihren intimsten Bereich vordringt, engagiert sie ein Trio aus muskelbepackten Elite-Bodyguards. Von nun an überwachen absolute Hotties 24/7 jeden ihrer Schritte, und treiben damit die Künstlerin anfangs regelrecht in den Wahnsinn. Denn nun wird ihr gewohntes Leben durch die 3 massiv eingeschränkt. Hinzu kommt, das Glen, Kenta und Matt, jeder auf seine eigene Art etwas in ihr auslöst, das sie zuvor so noch nicht kannte.

Meine Meinung:
Als ich mich für dieses Buch entschied, wusste ich genau worauf ich mich eingelassen habe. Das die Handlung wohl eher als Umrahmung für die erotischen Szenen dient, wie eben bei den meisten Schnaxelgeschichten. Womit ich nach der ansprechenden Leseprobe jedoch nicht gerechnet habe, war die anstrengende Protagonistin.

Sorry wenn ich jetzt sofort mit der Tür ins Haus falle, aber ich mochte Briar überhaupt nicht. Sie sollte eine berühmte Schauspielerin sein und abseits der Kameras das bodenständiges Mädchen von nebenan. Zu Begin der Story war sie mir auch noch sympathisch, nur halt von ihrer Umwelt vollkommen missverstanden. Doch im Laufe der Handlung ist sie super egoistisch, denkt ständig nur an sich selbst. Fordert aber von jedem Verständnis ein, während sie nicht einmal selbst versucht nachzuvollziehen, wie andere sich fühlen. Sie ist in meinen Augen einfach nur extrem anstrengend. Während der gesamten Story habe ich so viele unterschiedliche Signale von ihr erhalten konnte deshalb, einige ihrer Entscheidungen nicht wirklich nachvollziehen. Im speziellen ihren Umgang mit anderen.

Die Jungs Glen, Kenta und Matt mochte ich irgendwie. Jeder von den Typen war wunderbar anders- aber schlussendlich war es dann doch nicht genug, um die Geschichte für mich zu retten. Generell liebe ich tortoured Heros, doch hier war mir das alles ein bisschen too much. Jeder Prota hatte seine eigenen inneren Dämonen, die auf unterschiedlichste Art und Weise zu bewältigen waren. Sich nach dem erlittenen Trauma erneut ins Leben zurück zu kämpfen, das ist alles schön und gut. Allerdings wäre für meinen Geschmack hier weniger mehr gewesen. Das betrifft auch den Stalker, seine POV hätte ich nicht auch noch gebraucht.


Fazit:
Die Synopsis schien interessant: eine Promi-Diva in Nöten, die sich ausgerechnet in die drei Männer verknallt, die sie eigentlich beschützen sollen. Das klang aufregend und vor allem nach einer wirklich interessanten Abwechslung. Doch dann liest man das Buch und merkt eigentlich recht schnell, hier liegt etwas im Argen. Die Story zieht sich über weite Strecken wie Kaugummi, es gibt keine Chemie zwischen den Charakteren und der Plot wirkt längst nicht mehr so überzeugend. Zu allem Unglück ist die Leading Lady auch noch eine unerträglich Xanthippe.

Lag es an mir, am Schreibstil oder doch eher an dem Plot, das dieser Roman für mich nicht wirklich so funktioniert hat wie ich es mir gewünscht hätte? Jedenfalls haben die fast 600 Seiten ihr übriges getan, um die Geschichte unnötig in die die Länge zu ziehen. Selbst die Romantik wirkt für mich hier schon sehr erzwungen. Denn trotz der vielen spicy Szenen habe ich das sprichwörtliche Knistern vermisst bzw. nicht gespürt. Daher bin ich momentan auch noch recht unschlüssig, ob ich einem weiteren Roman von Lily Gold eine Chance geben soll.

2,5/5**

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Mit den Romanen von Penelope Douglas habe ich mir bereits mehr als eine Nacht um die Ohren geschlagen. Aber wer braucht Schlaf, wenn man als Leser jede geschriebene Zeile aufsaugt und einfach nicht aufhören kann oder will. Die Frau weiß eben wie man ein gutes Buch schreibt.

CORRUPT erzählt die Geschichte von einer kleinen, verschlafenen Stadt voller privilegierter Teenager die sich auf Grund ihres Status so einiges erlauben können. Das wäre nicht unbedingt der Rede wert, gäbe es in Thunder Bay nicht ein Spinnennetz aus Lügen und Geheimnissen. Nicht zu vergessen eine Gruppe, die die Dinge an Halloween auf die Spitze treiben müssen... die Four Horsemen.

Jedes Jahr in der Devil's Night richten sie Chaos an, bis etwas passiert, und die 4 Freunde einer jüngeren Mitschülerin dafür die Schuld geben. Doch nun ist Rika endlich zurück und die Jungs wollen sie für all den verursachten Schmerz bezahlen lassen. In dem Glauben das sie eine miese Verräterin ist, die damals Infos an die Polizei durchsickern ließ, die zu ihrer Verhaftung führten, beginnen die Freunde ihre lang gehegten Rachepläne in die Tat umzusetzen. Schließlich hatten sie im Gefängnis ausreichend Zeit ihren Hass zu nähren.

Meine Meinung:
Ich möchte nicht zu sehr ins Detail gehen, ihr sollt schließlich noch auf eure Kosten kommen. Aber ich kann sagen, dass die Jungs Rika extrem ängstigen und zusetzen. Sie schrecken vor nichts zurück, jedes Mittel ist ihnen recht, um endlich ihre Erlösung zu finden.

Tja und dann haben wir noch Rika und Michael, die Hauptprotas. Zwischen den beiden knistert es nur so, das die Funken fliegen. Diese Hassliebe zwischen ihnen wurde ganz grandios in Szene gesetzt. Auch wenn mein Herz dabei arg gelitten hat. Michael war einfach so richtig gemein zu ihr. Doch glücklicherweise bekommen wir auch seine Sichtweise der Dinge zu lesen, um die Beweggründe dafür zu verstehen.

Nun noch zu den Gründen, warum es von mir für diesen aufregenden Serienstart nicht die volle Punktzahl gab.
Rika ist in der Gegenwart gerade einmal süße 19, sehr naiv und lässt vieles mit sich machen, weil sie gefallen will. Da die Story mit Rückblenden aus der Vergangenheit spielt, hätten ich mir gewünscht sie als auch Michael wären doch etwas älter gewesen. Des Weiteren hat eine ganz spezielle Szene aus mehreren Gründen für mich hier nicht gepasst. Zum einen mag ich es nicht, wenn die Leads auch anderweitig unterwegs ist. Außer ich weiß bereits vorher worauf ich mich bei einem Roman diesbezüglich einlasse. Doch in diesem Fall kam zusätzlich noch hinzu, das ich diesen Akt per se als ziemlich unrealistisch empfand. Ich meine für eine Heldin ohne entsprechende Erfahrung, und ohne die dazu entsprechenden Hilfsmittel... autsch. Am schlimmsten aber war für mich die dämliche Begründung dafür. Da konnte ich nur die Hände über den Kopf zusammenschlagen.

Fazit:
Beim Thema Dark Romance scheiden sich die Geister. Entweder man liebt oder hasst dieses Genre. Ich bin definitiv ein Fan von PD und ihrer äußerst wendungsreichen, düsteren und vor allem sehr sexy Gedankenwelt. Die schon ein bisschen süchtig machen kann, wen man sich darauf einlässt. Ich kann es jedenfalls kaum erwarten bis ich Kai's Geschichte in den Händen halten kann. hibbel hibbel

Der erste Band der 'Devil's Night' Reihe bekommt von mir eine ganz klare Kaufempfehlung. Lasst euch ebenfalls von der dunklen Versuchung in den Bann ziehen... happy reading!

4,5/5****

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Ich gebe gerne zu das ich seit je her eine Schwäche für Western Settings hege. Ob in Buch- oder Serienform wie z.B. Yellowstone. Aus diesem Grund habe ich auch dem ersten Band der 'Chestnut Spring' Reihe sehnsüchtig entgegen gefiebert. Denn Mädels Hand aufs Herz, wer von uns ist nicht dankbar über Nachschub in Sachen sexy Cowboys. ;)

Meine Meinung:
An alle, die dieses Buch so großartig fanden, ich hoffe, ihr werdet mir verzeihen. Aber ich fand dieses Buch gruselig und langweilig.

Puh... was war das denn bitteschön? Manchmal verstehe ich diese gehypten Bücher nicht. Dieses "Wohlfühlbuch" war für mich eher eine gute Einschlafhilfe, als das Wohlfühlbuch des Jahres. Bitte nicht falsch verstehen, aber trotz des idyllischen Settings konnte mich Elsie Singer mit diesem Serienstart nicht wirklich, überraschen oder gar mitreißen. Bis auf den Helden mit der Milch Abneigung, hatte ich hier das Gefühl, alles so bereits mehrfach gelesen zu haben. Als ob sich die Autorin aus gängigen Geschichten bedient, und dann alles irgendwie zusammengewurschtelt hätte. Nur eben alles andere als erinnerungswürdig. Vielmehr reiht sich hier Klischee an Klischee. Was ja gar nicht mal schlimm wäre, wenn der Plot rund um Rhett & seine Prinzessin nicht so dermaßen unbefriedigend wäre. Ihre Chemie war für mich überhaupt nicht existent. Dieser Held war auch einfach nur nervig. Er kannte sie noch nicht einmal und hatte bereits einen inneren Monolog über ihre "Kirschlippen" um sein bestes Stück parat. Da war bei mir bereits Augenrollen angesagt.

Mittlerweile frage ich mich, warum ich überhaupt mehrere Versuche mit dem Buch gestartet habe, nur um es dann doch wieder zur Seite legen. Aber ich bin wohl masochistisch veranlagt, oder wollte der Autorin einfach eine Chance geben. Am Ende habe ich dann Seiten überflogen, selbst die spicy Szenen, da diese für meinen Geschmack auch nicht wirklich viel zu bieten hatten. Bis hin zum HEA, das natürlich recht kitschig daherkam.

Fazit:
FLAWLESS lässt mich enttäuscht zurück. Die Story als auch der staubtrockene Schreibstil der Autorin konnten bei mir nicht punkten. Doch am meisten bin ich auch von mir selbst enttäuscht, das ich erneut auf eine TikTok "Sensation" hereingefallen bin.

2/5**

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