Blaire - ehrlich, authentisch und sehr direkt
SturmjahreLia Scott hat sich dieses Mal Blaire vorgenommen und erzählt ihre Geschichte. Wieder zieht es uns nach Schottland, genauer gesagt nach Foxgirth, wo Blaire in den Kriegsjahren des 1. Weltkrieges eine erfolgreiche ...
Lia Scott hat sich dieses Mal Blaire vorgenommen und erzählt ihre Geschichte. Wieder zieht es uns nach Schottland, genauer gesagt nach Foxgirth, wo Blaire in den Kriegsjahren des 1. Weltkrieges eine erfolgreiche Whisky-Destillerie gegründet hat. Allerdings haben ihr Bruder Archie und sie sich mit der gefährlichen Edinburgher Unterwelt zusammengetan und sind Verpflichtungen eingegangen, die ihnen zwar einen gewissen Reichtum eingebracht haben, die aber auch nicht immer ganz legal sind.
Don Mac Conallta musste in Band 2 seine geliebte Tochter Isabella einem der Dennon-Brüder zur Frau geben. Isabella hatte sich geweigert, einen englischen Viscount zu heiraten, um ihrem Vater endlich Zugang zu den höheren Kreisen zu ermöglichen. Isabella war Hals über Kopf geflohen und ganz zufällig in Foxgirth gelandet, wo sie Keillan kennen- und liebenlernte.
Mac Conallta hat die Kontakte mit dem Viscount aber nie ganz abgebrochen und mittlerweile auf seinem Grund und Boden in Yorkshire eine Gin-Destillerie erbaut. Blaire soll nun dafür sorgen, dass dort ein Gin hergestellt wird, der auch englischen Damen schmeckt. Don wünscht sich etwas ganz Besonderes und schickt Blaire nach Hilmore Manor, um dort tätig zu werden.
Zunächst einmal benimmt sich Blaire wie der sprichwörtliche Elefant im Porzellanladen. Gutes Benehmen ist so gar nicht ihre Stärke, die Dienerschaft rümpft ob ihres Auftretens die Nase.
Doch Blaire wäre nicht Blaire, wenn es ihr nicht gelingen würde, die Menschen nach und nach für sich einzunehmen. Sie ist einfach sie selbst, ehrlich und authentisch und gewinnt so sogar die Freundschaft des Viscount.
Natürlich sind die Bücher dieser Reihe nach einem ähnlichen Muster geschrieben. Wir durften die Geschwister nun ja schon in den vorangegangenen Bänden kennenlernen. Trotzdem ist es immer wieder schön zur Familie zurückzukehren. Lia Scott schreibt so fesselnd, dass man auf seine Nachtruhe auch mal gerne verzichtet, um einfach zu erfahren, was weiter passiert.
Es war natürlich verführerisch, auf den letzten Seiten bereits einen Ausblick auf den nächsten Band zu erhalten, den ich mir sicherlich auch auf meine Leseliste setzen werde.