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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.10.2019

Eine Geschichte zum verlieben

The Difference Between Us
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„The Difference Between Us“ hat mich gepackt und nicht mehr losgelassen.
Für mich war es ein gelungener zweiter Band von der Autorin Rachel Higginson. Zuvor hatte ich „The Opposite“ gelesen, den Vorgänger ...

„The Difference Between Us“ hat mich gepackt und nicht mehr losgelassen.
Für mich war es ein gelungener zweiter Band von der Autorin Rachel Higginson. Zuvor hatte ich „The Opposite“ gelesen, den Vorgänger diese Romans, aber man kann Beide auch getrennt voneinander lesen, da es zwei eigene abgeschlossene Romane sind.

Molly und Ezra habe ich sofort ins Herz geschlossen (Molly bereits im ersten Teil) und Ezra sobald er in „The Differenc Between Us“ seinen ersten Auftritt hatte. Molly ist eine junge, nette und unabhängige Frau auf der einen Seite aber auf der anderen ist sie verunsichert, naiv und wirkt teilweise schüchtern/zurückhaltend. Als sie auf der Arbeit Probleme bekommt, nimmt sie es erst mal nicht so ernst und versucht sich die Situation noch immer schön zu reden und sucht Ausreden für das Verhalten ihres Chefs ihr gegenüber. Molly hat Angst ihren Job zu verlieren, bevor sie sich einen Namen in der Branche gemacht hat, dadurch lässt sie sich Einiges gefallen. Im ersten Teil hat sie auf mich viel Stärker und auch angriffslustiger gewirkt. Doch gerade diese Verletzlichkeit von ihr lässt Ezra stark und beschützerisch erscheinen, obwohl er ahnungslos ist, was Molly Probleme betrifft.
In Ezra hab ich mich verliebt. Er ist der charakterstarke Protagonist für mich. Ezra bekommt eigentlich immer was er will, aber auf seine eigene sehr charmante Arte und Weise. Durch seinen Dickschädel unterstützt er Molly dadurch unbewusst. Und es lässt ihn im Licht des gutaussehenden Retters erstrahlen.
Da er und Molly sich gerade erst kennenlernen bekommt auch der Leser einen guten Einblick in die Stärken, Schwächen und die Vergangenheit der Protagonisten.
Besonders amüsiert haben mich die Mails, die sich Molly und Ezra hin und her geschickt haben. Die Autorin weiß, wie man ganz viel Romantik mit einem Hauch Humor verpacken kann, ohne das die Charaktere aufgesetzt und künstlich wirken. Auch werden die Schmetterlinge im Bauch des Lesers immer wieder aufgewühlt, wenn zwischen Molly und Ezra die Funken sprühen.
Für mich ein wirklich guter Roman, sowohl vom Schreibstil der Autorin, als auch von den Ideen.

Ich wollte ihn gar nicht mehr aus der Hand geben und hab die Geschichte innerhalb eines Tages verschlungen.

Veröffentlicht am 03.10.2019

Ein Lesehighlight, dass den Leser noch nach Beenden des Romanes beschäftigt

Von der Wahrscheinlichkeit, zwei Leben zu retten
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Meine Meinung:

Die Geschichte von Kira und Robin hat mich gefühlsmäßig überrannt, ich hab gelacht, geweint und mit den beiden jungen Erwachsenen mitgefiebert.
Anne Lück hat hier einen Roman geschrieben, ...

Meine Meinung:

Die Geschichte von Kira und Robin hat mich gefühlsmäßig überrannt, ich hab gelacht, geweint und mit den beiden jungen Erwachsenen mitgefiebert.
Anne Lück hat hier einen Roman geschrieben, der dem Leser unter die Haut geht.

Teilweise ist er sehr düster, wenn man gerade aus der Sicht von Kira liest. Einer jungen Frau – fast noch ein Mädchen, die endlich frei sein will. Der einzige Weg dies zu erreichen scheint für sie zu sein, ihr Leben zu beenden. Sehr dramatisch – denken jetzt Viele, aber wenn man Kira und ihre Probleme erst einmal kennen und verstehen lernt, kann man es evtl. etwas nachvollziehen. Nicht, dass ich als Leser sowas für gut befinde, doch Kira ist so einsam und verloren. Ihr Sicht auf die Welt ist düster, wenn man es in Farben beschreiben würde, wäre sie grau, ein nie endendes Grau, doch dann trifft sie auf Robin.
Auch Robins Geschichte ist alles andere als leichte Kost. Er leidet an Krebs und seine einzige Rettung ist die Knochenmarkspende eins anderen Menschen. Aber wie hoch ist die Chance diesen einen Menschen zu finden? Ziemlich gering, wenn man mal realistisch ist. Doch Robin hat Glück. Kira hat sich registrieren lassen und ihre Stammenzellenspende könnten sein Leben retten. Seit bei Robin der Krebs diagnostiziert wurde müssen er und auch seine Familie Einiges durchmachen. Aber Robin bleibt stark, für seine Familie. Er ist das komplette Gegenstück zu Kira. Kira will nicht mehr Leben und Robin kämpft dafür weiterleben zu können. Zwei ziemlich unterschiedliche Charaktere, die hier auf einander treffen.

Der Schreibstil von Anne Lück ist bewegend, flüssig und fesselnd. Die Themen, die sie in ihren Roman anspricht behandelt die Autorin mit dem nötigen Feingefühl und der ganze Roman ist ziemlich authentisch.
Düstere Stimmung sowie auch glückliche Momente und Erinnerungen gibt sie bildlich wieder. Schon mit dem ersten Satz hat mich die Geschichte von Kira und Robin in ihren Bann gezogen. Und auch wenn man den Roman beendet hat, begleiten einen die Themen noch eine Zeitlang weiter und regen zum Nachdenken an. Es ist ein emotionaler Jugendroman, den ich wirklich nur weiter empfehlen kann.

Die Autorin hat hier wirklich was geleistet, was mich als Leser überzeugt hat und ich finde viel mehr Leute sollten ihren Roman lesen. Verdient ist es der Siegertitel des digi:talents Schreibwettbewerb Romance 2017.
Vielleicht regt er auch dazu an, sich selbst registrieren zu lassen für die Stammzellenspende, wenn man es noch nicht hat.

Für mich ein persönliches Highlight. Ich empfehle euch, liest diesen Roman und berichtet euren Freunden und Bekannten davon. Redet über die Themen, denn viel zu oft werden diese unter den Tisch gekehrt, wenn man sich selbst nicht betroffen fühlt.

5/5 Sternen.

Veröffentlicht am 28.09.2019

Berlin 1894

Effi liest
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Inhalt

Berlin, 1894. Alles beginnt mit einem Buch, das die achtzehnjährige Elena Sophie von Burow, genannt Effi, zufällig entdeckt. Der Inhalt ist so skandalös, dass Effi aus ihrem vornehmen Pensionat ...

Inhalt

Berlin, 1894. Alles beginnt mit einem Buch, das die achtzehnjährige Elena Sophie von Burow, genannt Effi, zufällig entdeckt. Der Inhalt ist so skandalös, dass Effi aus ihrem vornehmen Pensionat fliegt, noch bevor sie die erste Seite gelesen hat. Sofort reist ihre Tante an, denn es ist wohl höchste Zeit, Effi in die Gesellschaft einzuführen und einen Ehekandidaten zu finden. Effi hingegen sucht Antworten auf ihre Fragen. Ob der junge und sehr sympathische Arzt Maximilian von Waldau Effi weiterhelfen kann?


Meine Meinung

Die Autorin Anne Moretti hat hier einen ganz besonderen Roman aufs Papier gebracht. Sie hat sich mit den damaligen Sitten und dem guten Verhalten auseinander gesetzt und hat auch gut über Sigmund Freud geforscht, der zu derzeit noch eher unbekannt und eng mit dem Berliner Arzt Wilhelm Fließ befreundet war.
Teilweise waren die Ansichten und das Verhalten der Personen für mich schon bizarr, weil ich so ein Leben nicht kenne. Eine junge und eigenwillige Frau war damals eine Schande für die Familie – heute sehe ich das für selbstverständlich an, auch wenn es das natürlich immer noch nicht weltweit so ist.
Und über die damalige Ansicht der Ärzte konnte ich nur lachen. Teilweise wirken sie regelrecht verblendet.
Die Charaktere haben mir gut gefallen. Aber allen voran Effi. Sie ist eine junge Frau, die gerne später mehr sein möchte als die Dame des Hauses und mit dem Wissen nicht mit den Männern mithalten kann. Sie kämpft dafür, dass auch sie eine Bildung genießen kann, die übers Stricken und über das führen eine wohlhabenden Haushaltes hinaus geht. Aber anderseits hat sie auch Angst, dass ihr dieses Wissen schaden kann. Sie ist für ihren Stand ziemlich aufgeweckt, wissbegierig und hat einen Dickkopf, den sie versucht durchzusetzen. Und doch lässt sie sich immer wieder mal von den Ansichten einiger anderer verunsichern.
Der junge Arzt Maximilian von Waldau war mir ganz zu Anfang ziemlich sympathisch doch als er, dann seinen neuen Chef Dr. Fließ und seine Ansichten kennen lernt verliert er bei mir ziemlich viele Sympathiepunkte, was aber daran liegt, dass ich die Ansichten des Arztes überhaupt nicht nachvollziehen kann, teilweise sogar einfach nur lächerlich finde. Immer wieder hab ich innerlich dafür gedankt, dass ich nicht in so einer Zeit aufgewachsen bin.
Und mein heimlicher Favorit in der ganzen Geschichte ist Effis Tante, sie ist unverheiratet und ziemlich clever.

Der Schreibstil der Autorin, ist lebendig und sehr humorvoll, was dem Leser, das Lesen sehr angenehm macht und man der Geschichte gut folgen kann. Es ist aus Effis Sicht und auch der Sicht von Maximilian geschrieben. Wobei aber die Sicht von Maximilian durch Briefe an seinen jüngeren Bruder wieder gegeben wird. Anhand der Briefe erfährt der Leser, was der junge Arzt denk und fühlt. Daran musste ich mich erst gewöhnen, zumal auch nie eine Antwort von seinem Bruder abgedruckt wurde aber nach ein paar Seiten habe ich mich daran gewöhnt und mich auch nicht mehr davon stören lassen. Die Ansichten und Gefühle von Effi waren für mich persönlich auch einfach viel interessanter, weil Maximilian mir persönlich einfach zu verklemmt war, was aber früher ja wohl ganz normal war.

Der Roman hat mir gut gefallen und ich kann hier nur eine Leseempfehlung für alle aussprechen, die einen authentischen und doch humorvollen Roman mit paar Schmetterlingen in Bauch lesen wollen, der in Berlin 1894 spielt.

Veröffentlicht am 28.09.2019

Wenn das Lampenfieber dein Leben bestimmt

Broken Strings
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Inhalt:

Ein zerplatzter Traum und eine Liebe, die nicht sein darf …

Abigail träumt davon, wie ihre Schwester Ava auf den großen Musicalbühnen des Broadways zu stehen. Sie hat die besten Voraussetzungen ...

Inhalt:

Ein zerplatzter Traum und eine Liebe, die nicht sein darf …

Abigail träumt davon, wie ihre Schwester Ava auf den großen Musicalbühnen des Broadways zu stehen. Sie hat die besten Voraussetzungen dafür, denn ihre Stimme ist einzigartig. Aber leider hat sie furchtbares Lampenfieber und bringt vor anderen keinen Ton heraus. Deshalb vergeigt sie auch das Vorsingen an der New Yorker Musicalakademie. Doch zum Glück hat Abi einen Plan B: Sie beginnt eine Ausbildung zum Make-up Artist und bekommt so die Möglichkeit, hinter den Kulissen zu arbeiten. Dabei lernt sie Liam kennen, den Stardarsteller ihrer aktuellen Produktion. Die beiden kommen sich näher, doch Abi hält ihn auf Abstand. Sie hat Angst, er könnte von ihrem Geheimnis erfahren. Denn es gibt einen Grund, warum sie immer wieder versagt …


Meine Meinung
Ich liebe Musicals und Theater. Ganz bald möchte ich auch den Broadway in New York besichtigen, deshalb konnte ich an diesem Buch einfach nicht vorbei.

Abi hat den Traum auf der Bühne zu stehen und zu singen. Auch wenn sie wirklich sehr großes Lampenfieber hat und es unmöglich scheint, gibt sie diesen Traum viel zu schnell auf oder besser gesagt, wechselt zu Plan B, der ihr auch sehr leicht fällt. Richtig anstrengen zu müssen scheint sie sich nicht, obwohl dieses Business wirklich hart ist, auch für Leute die gut darin sind. Abi ist mir teilweise zu perfekt dargestellt, was sie leider ab und an nicht so authentisch erscheinen lässt, teilweise empfand ich sie leider auch als leicht nervig. Aber auch Abi hat Probleme, die nicht unter den Tisch zu kehren sind, und hier finde ich hat die Autorin wirklich sehr gute Arbeit geleistet, wie sie diese Themen aufgegriffen und bearbeitet hat.
Liam selbst scheint ein oberflächlicher Frauenheld zu sein, aber er steht Abi zur Seite, obwohl er gerade ein großer Star auf der Bühne ist. Er gibt der Abi den Anstoß in die richtige Richtung und man merkt schnell, dass er gar nicht so oberflächlich ist, wie es für die Außenwelt den Anschein haben soll.

Der Schreibstil von Katrin Frank hat mich aber schnell in seinen Bann gezogen. Schon auf den ersten Seiten war ich in die Geschichte vertieft und es wirklich schnell durchgelesen, weil ich wissen wollte wie es mit Abi und Liam weiter geht.

Es ist ein schönes Buch für zwischendurch, dass aber leider nicht lange in Erinnerung bleibt. Die Story ist gut aber eben auch nur eine Liebesgeschichte mehr. Ich hatte mir erhofft einen guten Einblick in das Leben der Künstler am Broadway zu bekommen. Dafür gehört meiner Meinung nach nicht nur das „Auf-der-Bühne-stehen“, sondern auch der Kampf, die Traumrolle zubekommen, der Konkurrenzkampf mit anderen Bewerben und der Neid. All das sind natürlich nicht viele schöne Eigenschaften doch genau das fehlte mir, weshalb das Buch von mir 4/5 Sternen bekommt.

Veröffentlicht am 20.09.2019

Alex und Indie - eine Liebe, die sich langsam entwickelt

Midnight Blue
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Inhalt:

Alex Winslow war wie ein Wirbelsturm - wunderschön aus der Ferne, doch wenn man ihm zu nah kam, konnte er einen zerstören

Indigo Bellamy zögert nicht lange, als sie das Jobangebot erhält: Sie ...

Inhalt:

Alex Winslow war wie ein Wirbelsturm - wunderschön aus der Ferne, doch wenn man ihm zu nah kam, konnte er einen zerstören

Indigo Bellamy zögert nicht lange, als sie das Jobangebot erhält: Sie soll Alex Winslow, den größten Rockstar der Welt, auf seiner Tournee begleiten und dafür sorgen, dass er nicht wieder auf die schiefe Bahn gerät. Doch das ist leichter gesagt als getan. Nicht nur ist Alex alles andere als begeistert von der Babysitterin, die ihm an die Seite gestellt wird - vom ersten Moment an knistert es zwischen ihm und Indigo heftig. Dabei haben beide mit den Dämonen ihrer Vergangenheit zu kämpfen und sind nicht bereit, ihr Herz erneut zu riskieren ...

Meine Meinung:

Midnight Blue ist eine schöne Liebesgeschichte zwischen einem gefallen Rockstar, der versucht wieder aufzustehen, und einer jungen Frau, als sein Babysitter.
Dies war bisher mein erster Roman von der Autorin und er hat mir gut gefallen. Der Schreibstil ist flüssig und die Geschichte lässt sich gut lesen. Als Leser kann man gut in die Story abtauchen und den Alltag vergessen. Es wird sowohl aus der Sicht von Indigo als auch aus der Sicht von Alex geschrieben, so dass der Leser die Chance bekommt, die Geschichte aus beiden Blickwinkeln mitzuerleben.
Die Charakter haben mir zum Anfang sehr gut gefallen. Alex, der starke Rockstar, der sein Comeback vor sich hat aber nur auf eines aus ist, auf Rache, weil seine Ex-Freundin in verlassen hat und Indigo, ein schüchtern wirkendes Mädchen, das versucht über ihren Schatten zu springen und dem Rockstar die Stirn bietet. Sie kann es sich nicht erlauben, bei dem Job zu versagen, weil sie auf das Geld angewiesen ist.
Man lernt sie, ihre Stärken und Schwächen immer besser kennen, wobei es bei Alex schwer ist als bei Indigo. Im Laufe des Roman wird der Charakter von Alex immer ausgeprägter und nimmt viel Platz ein, während Indigos Charakter immer ruhiger und defensiver wird. Zum Ende hin dreht es viel mehr um Alex und seine Gefühle, während Indigo mit ihren Gefühlen und Empfindungen schon ziemlich vernachlässigt wird. Dies gefiel mir leider nicht so gut, weil gerade zum Ende hin, hätte ich doch schon gerne mehr Einblick in ihre Gefühlswelt habt. Auch fand ich das Ende ziemlich plötzlich.
Die Story selbst ist eigentlich ziemlich vorhersehbar, mit ein paar kleinen Überraschungen weiß man schon, auf was es im Endeffekt hinaus laufen wird. Doch Alex und Indigos Geschichte ist auch voll von Kinstern, Schmetterlingen und Gefühlsschwankungen.

Dieser Roman ist passend für die kalten und nassen Herbsttage, die sich nun immer mehren.