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Veröffentlicht am 23.03.2025

- ultraspannender und bedrohlicher Mystery-Horror-Thriller der Extraklasse -

Orakel
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Thomas Olde Heuvelt - Orakel
(Heyne Verlag)

- ultraspannender und bedrohlicher Mystery-Horror-Thriller der Extraklasse -

Noordwijk, Niederländische Küste. Am nebligen und kalten Morgen des 08. Dezember ...

Thomas Olde Heuvelt - Orakel
(Heyne Verlag)

- ultraspannender und bedrohlicher Mystery-Horror-Thriller der Extraklasse -

Noordwijk, Niederländische Küste. Am nebligen und kalten Morgen des 08. Dezember 2022 machen der 13-jährige Schüler Luca Wolf und seine Mitschülerin Emma Reich eine sonderbare Entdeckung. Inmitten des kargen und überfrorenen Tulpenfeldes Allemansend bemerken sie ein uraltes Schiff, das auf der Seite liegt. Es ist die Orakel, wie die Inschrift am Heck der Fleute offenbart. Doch wie ist sie hier auf die andere Seite der Dünen gelangt? Als die beiden Jugendlichen das Schiff aus dem 18. Jahrhundert inspizieren wollen und Emma durch die Luke ins Innere der Orakel steigt, läutet eine nicht zu ortende Schiffsglocke. Emmas Wesenszustand ändert sich abrupt. Ab diesem Moment kann sie Luca nicht mehr hören und kommt auch nicht mehr aus dem Schiff heraus. Ein paar ältere Mitschüler, die Väter von Emma und Luca, die beiden anschließend herbeigerufenen Polizisten, sowie Bart Dijkstra, der junge Besitzer der hiesigen Tennishalle, betreten trotz Lucas Warnungen ebenfalls das Innere des Schiffs. Auch sie bleiben verschollen. Nachdem insgesamt acht Personen vermisst werden, geistert zum ersten Mal das Wort Geisterschiff durch die Köpfe der Anwesenden. Sehr zum Entsetzen des Besitzers des Tulpenfeldes Wim Hopman, verschwinden anschließend drei weitere Polizisten, nachdem sie den Schiffsrumpf der Fleute betreten. Und bald darauf treffen Vans ohne Nummernschilder ein, welche die Schaulustigen einsammeln, verhören und im Falle von Barbara Wolf, Luca und seiner kleinen Schwester Jenna, in einem Safe House unterbringen.

Der 1983 in Nijmegen geborene Ausnahmeautor Thomas Olde Heuvelt ist bekannt für seine grandiosen, komplexen und zerebralen Mystery-Horror-Stories voller Unheil. Der Niederländer pflegt einen immersiven, catchy 'n' cozy Schreibstil, der seine Leserschaft direkt in die 656 Seiten, seines mystischen Spannungsromans "Orakel" eintauchen lässt. Die authentische und lebensnahe Herangehensweise des 41-Jährigen lässt die übernatürlichen Elemente in einem natürlichen Kontext erscheinen und öffnet des Lesers Geist für die anstehende cinematische Absorption. Olde Heuvelt schöpft dabei aus einem schier unversiegbaren Quell der Fantasie und ersinnt facettenreiche, rätselhafte und vielschichtige literarische Trips, die man kaum aus der Hand legen kann. Die eigentliche Handlung zu "Orakel" wird dabei immer wieder durch verschiedene Handlungsstränge durchkreuzt, was die unzähligen Spannungsmomente, die er wie im Galopp präsentiert, noch eindringlicher gestaltet. Die Zeichnung seiner Protagonisten ist, bis auf ein paar Kleinigkeiten authentisch, wobei selbige teilweise ein ausgeprägtes Gewaltpotential an den Tag legen, auf das der niederländische Schriftsteller in der Regel jedoch nicht allzu detailreich eingeht. Thomas Olde Heuvelt bindet die örtliche Kulisse auf nahezu plastische Weise in sein einnehmendes Monumentalwerk ein. Das erzeugt eine knisternde Dramaturgie aus mysteriöser Spannung, bedrohlicher Stimmung und nervenaufreibendem Charme. Daraus entwickelt der Bestsellerautor letztlich eine ultraspannende und atmosphärisch dichte Explosion der Sinne, bei dessen verwirrend rätselhaften und innovativen Konzept sämtliche meiner Haare um einen Stehplatz kämpfen.

Der niederländische Geheimdienst versucht den denkwürdigen Vorfall mit allen Mitteln unter den Teppich zu kehren. Auch die militärischen Geheimdienste der USA und der Saudi-Arabiens sind in die Angelegenheit involviert. Allmählich gerät die Geheimdienstoperation zu einem internationalen Politikum mit höchster Geheimhaltungsstufe. Bei der Untersuchung eines solch spektakulären und paranormalen Vorfalls wie auf der Orakel möchte natürlich jeder in erster Reihe stehen und seinen Profit daraus schlagen. Von den Verschollenen fehlt indes weiterhin jede Spur. Alle Handy-, Kamera- und Drohnensignale ersterben unmittelbar beim Passieren der Luke. Auch auf der kurz vor der Abwrackung stehenden Bohrinsel Mammut III, mitten in der Nordsee, treten nebulöse, verwirrende und surreale Erscheinungen auf. Und was hat es mit dem seltsamen Monokular auf sich, dass Luca abends am Strand gefunden hat? Seit er durch das gesprungene Glas des Fernrohrs geschaut hat, wird sein Geist von beängstigenden Visionen und Halluzinationen geflutet. Als dann am Morgen des 1. Februar das degenerierte Siechtum Einzug in ihr aller Leben hält, überschlagen sich die Ereignisse. Spätestens ab diesem Zeitpunkt sehen sich sämtliche Beteiligte dem blanken Horror ausgesetzt, dem so manch einer zum Opfer fallen wird.

"Orakel" ist Illusion, Horror-Vision, Familiendrama, Vertuschungsskandal, (Polit-)Thriller, Geschichte, Überlieferung, Seefahrerbericht, Martyrium und Mysterium. Aber der 2021 in den Niederlanden erschienene Pageturner kann noch so viel mehr. Diese unglaubliche Stimmung, mit ihrem megamäßigen Gruselfaktor, die Thomas Olde Heuvelt mit solch einer spürbaren Leichtigkeit kreiert, ist wahre Kunst an der Literatur. "Orakel" ist aber auch ein Wiedersehen mit dem, indes 67-jährigen inoffiziellen Berater in Sachen "Übernatürlichem", Robert Grim aus "Hex" (erschien im niederländischen Original im Jahre 2013). "Orakel" verspricht ein bemerkenswertes Flair, ein ausgeprägtes Charisma, eine durchgehend schauerliche Atmosphäre und vor allen Dingen Hochspannung pur. Lediglich die Gestaltung des Covers halte ich für nichtssagend und daher eher misslungen. Mein uneingeschränktes Lob und meine volle Anerkennung gehen an Thomas Olde Heuvelt, der hier einmal mehr bockstarke Ideen 1 A umgesetzt hat. Ich kann den - bis auf ein paar kleinere Längen - hochgradig spannenden Mystery-Horror-Thriller der Extraklasse somit besten Gewissens weiterempfehlen!

(Janko)

https://www.oldeheuvelt.com/
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Brutalität/Gewalt: 59/100
Spannung: 90/100
Action: 89/100
Unterhaltung: 92/100
Anspruch: 72/100
Atmosphäre: 84/100
Emotion: 80/100
Humor: 10/100
Sex/Obszönität: 18/100

https://www.lackoflies.com" target="_blank">https://www.lackoflies.com - Wertung: 90/100

https://www.lackoflies.com" target="_blank">https://www.lackoflies.com - Altersempfehlung: ab 15 Jahren (aufgrund des Kontexts, der Komplexität des Romans und der Gewaltdarstellungen)

Thomas Olde Heuvelt - Orakel
Heyne Verlag
Psycho/Horror
ISBN: 978-3-453-32300-1
656 Seiten
Paperback , Klappenbroschur
Originaltitel: Orakel (2021)
Aus dem Englischen von Julian Haefs
Erscheinungstermin: 12.02.2025
EUR 18,00 Euro [DE] inkl. MwSt.

Weitere Formate:
ISBN eBook (epub): 978-3-641-32334-9
Erscheinungstermin: 12.02.2025
EUR 14,99 Euro [DE] inkl. MwSt.

"Orakel" beim Heyne Verlag: https://www.penguin.de/Paperback/Orakel/Thomas-Olde-Heuvelt/Heyne/e618027.rhd

Leseprobe: https://www.penguin.de/content/edition/excerpts/1115205.pdf

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Veröffentlicht am 10.03.2025

Nick Roberts - Das Haus des Exorzisten

Das Haus des Exorzisten
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Nick Roberts - Das Haus des Exorzisten
(Festa Verlag)

- deftiger, übernatürlicher Horror-Thriller mit exzeptionellen Ideen -

April 1994. Nora Hill, ihr Ehemann Daniel und ihre gemeinsame Tochter Alice ...

Nick Roberts - Das Haus des Exorzisten
(Festa Verlag)

- deftiger, übernatürlicher Horror-Thriller mit exzeptionellen Ideen -

April 1994. Nora Hill, ihr Ehemann Daniel und ihre gemeinsame Tochter Alice ziehen vom südlichen Ohio ins südliche West Virginia. Die Wissenschaftslehrerin an einer Highschool und der Psychologe haben dort ein altes Farmhaus gekauft, das sie herrichten und gewinnbringend wieder verkaufen möchten. Während die Hills vorübergehend selbst in das, etwas in die Jahre gekommene Farmhaus einziehen, um für eine kurze Zeit das Landleben zu genießen, engagieren sie die Baufirma Carmine's Construction Crew für die Instandsetzung und die Umgestaltung des Gebäudes. Dass der verstorbene Vorbesitzer ihres Hauses, Merle Blatty ein Exorzist gewesen sein soll, beunruhigt Nora, Daniel und Alice vorerst nicht im Geringsten. Während der Renovierungsarbeiten kommt es jedoch zu einem ersten Zwischenfall, als Carmine ein paar Müllsäcke aus der Küche des Farmhauses holen will. An der Tür zum Kellerabgang macht der Chef der Baufirma eine merkwürdige Entdeckung. Er sieht etwas, das er vielleicht besser nicht gesehen hätte, denn kurz darauf wird er von Trugbildern, Visionen und Halluzinationen heimgesucht, die ihm alsbald das Leben auf Erden zur Hölle bereiten. Als der 17-jährige Nachbarsjunge Luke, sehr zur Freude von Daniel, seine Hilfe rund ums Haus anbietet und etwas später auch Merles herumstreunender, ehemaliger Bloodhound Buck zu ihnen stößt, kommt es zu weiteren denkwürdigen Vorfällen. Vielleicht hätte Daniel den, mit Metallbolzen und Kruzifixen gesicherten Brunnen im Keller des Farmhauses nicht öffnen sollen, denn damit tritt er ein lebensbedrohliches Chaos los. Der Psychologe wird fortan ebenfalls von illusorischem Blendwerk geplagt und fällt hin und wieder in eine Art Trance. Die Zeit erscheint ihm sonderbar verzerrt und er wirkt krank. Auch Nora wird Opfer verführerischer, doch intriganter Imaginationen. Es ist Teufelswerk und Fantasmagorie, ausgelöst von Chimären, die ihren Geist infiltrieren und die Hills allmählich in den Wahnsinn zu treiben scheinen. Um zu erfahren, was hier vor sich geht, nimmt sich Daniel die Tagebücher von Merle vor, die der verstorbene Exorzist in einer Truhe im Keller aufbewahrte.

Der US-amerikanische Vollzeit-Autor Nick Roberts, der aus St. Albans, West Virginia stammt, spielt auf althergebrachte Weise mit den Urängsten seiner Leser. Das gelingt dem ehemaligen Englischlehrer über weite Strecken des 368 Seiten starken "Das Haus des Exorzisten" ziemlich gut. Roberts, der mit seiner Frau Amy, seinem Stiefsohn Keagan und seinen beiden leiblichen Kindern Cora und Jack mittlerweile in South Carolina lebt, baut seinen Spannungsbogen gezielt und nachhaltig auf. Locker, natürlich und lebensbejahend hegt er einen einfachen, zugänglichen und einnehmenden Schreibstil. Mit Leichtigkeit verwebt er Emotionen, Gefühle, Geräusche und Landschaftsbilder zu einer vibrierenden Atmosphäre aus okkulter und obsessiver Spannung. Die Schockmomente und Gewaltdarstellungen sind nicht ohne und teilweise explizit dargestellt. Bei der Logik hapert es hier und da noch ein wenig, aber das kittet Nick Roberts eigentlich recht gut, wenn auch nicht immer ganz glaubwürdig oder chronologisch. Auch der Kontext ist ein wenig holprig und nicht immer ganz schlüssig. "Das Haus des Exorzisten" lebt phasenweise von dem Unausgesprochenen, dem Unerklärlichen, Übernatürlichen und Paranormalen, das sich in der Gedankenwelt des Lesers vergeistigt. Die Hills verhalten sich in der weiteren Folge immer irrationaler. Wie ferngesteuert tauchen sie immer tiefer in eine Spirale aus Erscheinungen, Täuschung, Fehleinschätzung, Verwirrung, Selbstzweifeln und Wesensveränderungen. Dabei lösen sich ihre Erinnerungen allmählich in nebulöse Gedankenschwaden auf. Spätestens jetzt nimmt die Geschichte ordentlich Fahrt auf und es entsteht eine regelrecht gehetzte Atmosphäre. Der aufstrebende Horror-Autor Nick Roberts hat hierbei ein paar, dem Genre mächtig einheizende Ideen in seinem diabolischen Werk verbraten, die er ab und an mit subtilem, schwarzem Humor unterfüttert. Der deftige, übernatürliche Horror-Thriller "Das Haus des Exorzisten" wurde 2022 erstmals im amerikanischen Original verlegt. Es ist ein düsteres, durchaus als kurzweilig zu bezeichnendes Werk über Besessenheit, Obsession, Okkultismus, Dämonen und schwarze Magie, das Freunden von amerikanischen Spuk- und Haunted-House-Horror-Thrillern definitiv gut reinlaufen dürfte. Ein Wiedersehen mit Merle Blatty und den Hills verspricht Band 2 "The Exorcist's House: Genesis", der 2024 in Amerika erschienen ist. Ob und wann der 2. Teil hierzulande veröffentlicht wird, ist mir jedoch nicht bekannt.

(Janko)

https://www.nickrobertsauthor.com
https://www.facebook.com/SpookyWV/" target="_blank">https://www.facebook.com/SpookyWV/
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Brutalität/Gewalt: 63/100
Spannung: 82/100
Action: 66/100
Unterhaltung: 84/100
Anspruch: 22/100
Atmosphäre: 61/100
Emotion: 52/100
Humor: 10/100
Sex/Obszönität: 06/100

LACK OF LIES - Wertung: 83/100

LACK OF LIES - Altersempfehlung: ab 16 Jahren (aufgrund der Thematik und der Gewaltdarstellungen)

Nick Roberts - Das Haus des Exorzisten
Festa Verlag
Horror
Horror & Thriller - Band 198
ISBN: 978-3-98676-191-2
368 Seiten
Paperback in der Festa-Lederoptik mit Umschlagklappen
Originaltitel: The Exorcist's House (2022)
Aus dem Amerikanischen von Sylvia Pranga
Erscheinungstermin: vsl. 29.01.2025
EUR 16,99 Euro [DE] inkl. MwSt.

Weitere Formate:
ISBN eBook (epub): 978-3-98676-192-9
Erscheinungstermin: 09.01.2025
EUR 5,99 Euro [DE] inkl. MwSt.

"Das Haus des Exorzisten" beim Festa Verlag: https://www.festa-verlag.de/das-haus-des-exorzisten.html

Leseprobe: https://www.festa-verlag.de/mpattachment/file/download/id/761/

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Veröffentlicht am 22.02.2025

- ernsthafter und genretypischer Investigations-Thriller mit subtiler "Vampir-Romantik" -

Die Kolonie
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Die alleinstehende, Anfang 50-jährige Forensische Vampiranthropologin Barbara Atkins wird im November 2024 nach Deadhart, inmitten des Denali-Nationalparks, abgeordnet. Eine Siedlung mit 673 Einwohnern ...

Die alleinstehende, Anfang 50-jährige Forensische Vampiranthropologin Barbara Atkins wird im November 2024 nach Deadhart, inmitten des Denali-Nationalparks, abgeordnet. Eine Siedlung mit 673 Einwohnern in der alaskischen Taiga, etwa eineinhalb Stunden Autofahrt von Talkeetna entfernt. Dort hat man den fünfzehnjährigen Jugendlichen Marcus Anderson tot aufgefunden. Zu dieser Jahreszeit, gilt es vor Ort mit nur fünf Stunden Tageslicht auszukommen. Eigentlich ein Wohlfühlort für Vampire, würde man die exzessive Gewalteinwirkung gegen den Hals des Jungen und damit seine grausame Ermordung, nicht ihnen anlasten. Vor etwa anderthalb Jahren aus dem Exil zurückgekehrt, wollte die Kolonie endlich wieder in ihrem ursprünglichen Stammesgebiet, friedlich neben der Siedlung der Menschen leben. Doch nun schlägt den Vampiren abermals Hass und tiefe Abneigung entgegen. Dass es irgendwann zu einem derartigen Zwischenfall kommen würde, war den Dorfbewohnern von vornherein klar, gab es doch vor 25 Jahren bereits eine ganz ähnliche Begebenheit. Aufgrund des eindeutigen Verletzungsbildes am Hals des Teenagers sind die Schuldigen schnell ausgemacht. Die Dorfbewohner sind sich gegenseitig nicht grün, stecken voller Vorurteile und sind jedem Fremden gegenüber misstrauisch. Detective Barbara Atkins vom Institut für Forensische Vampirstudien soll den Fall, gemeinsam mit Polizeichef Pete Nicholls übernehmen. Dabei stoßen die beiden schon recht schnell auf Widerstand in der Gemeinde und die ersten Ungereimtheiten.

"Die Kolonie" ist ein durchaus ernsthafter und genretypischer Investigations-Thriller, der sich durch seine subtile "Vampir-Romantik" ein klein wenig von dem marktüberschwemmenden Einheitsbrei abheben kann. Zu Beginn mit leicht spöttischem Unterton versehen, entwickelt sich "The Gathering", wie der 2024 erschienene Roman im englischen Original betitelt wurde, allmählich zu einem durchwachsen, weil unspektakulären und konservativen Spannungsroman. Es fehlt der Erzählung an Vitalität und Spritzigkeit, wodurch "Die Kolonie" holprig, konstruiert und leblos wirkt. Obwohl die 1972 in Salisbury geborene Schriftstellerin C. J. Tudor, in ihrem mittlerweile sechsten Gedankenkonstrukt, auf die altbewährte Cliffhanger-Taktik zurückgreift, will der Plot nicht so recht zünden. Das mag zum einen dem Aspekt geschuldet sein, dass die Britin auf den ersten 80 Seiten, ihres insgesamt 480 Seiten umsäumenden Vampir Thrillers, bereits über 30 Personen einführt, zum anderen aber auch der Tatsache, dass sie nahezu sämtliche Stereotypen bedient. Auch wenn diese nicht unbedingt vordergründig thematisiert werden, halte ich es eher für kontraproduktiv, zurechtgelegte, überlagerte Anspielungen und Parallelen zum Kolonialismus, Nationalsozialismus, moderner Kriegsführung, Ku-Klux-Klan, dem intoleranten Bible-Belt, zur gleichgeschlechtlichen Liebe, Geschlechtsumwandlungen, Queerer Community, Prostitution, Missbrauch, Drogenhandel, Beschaffungskriminalität, Klassenunterschieden, Trophäenhandel und Fanatismus in einem belletristischen Unterhaltungsroman sinnbildlich zu verpacken. Mit dieser trivialen Belustigung und ihrer abgegriffenen Kritik möchte C. J. Tudor offensichtlich woke erscheinen, wobei sie mir persönlich deutlich zu sehr mit dem moralisch erhobenen Zeigefinger herumfuchtelt. Das hat auch einen bitteren Beigeschmack von Frustration.

Es fiel mir ebenfalls schwer, eine Beziehung zu den unzähligen Charakteren aufzubauen, die überwiegend farb- und konturlos bleiben. Die örtliche Kulisse des südlichen Alaskas könnte ebenfalls einnehmender und atmosphärischer ausgestaltet sein. In einem derart winterlichen Wonderland sollte dies zur Orientierung und Bindung doch eigentlich kein Problem darstellen. Auch mit Action wurde sparsam umgegangen, was dem Kriminalfall keinesfalls zuträglich erscheint. Ab und an wird die eigentliche Handlung von den Gedanken einer gefangen gehaltenen Vampirin, sowie von Athelindas gegenwärtigen Leben, als unterdrückte Minderheit in der Kolonie, unterbrochen. Doch eine richtige Story, in der Fortschritte zu verzeichnen sind, entwickelt sich daraus nicht. Das zäh fließende Szenario, das die britische Autorin C. J. Tudor mit "Die Kolonie" entwirft, ist eindeutig zu steif, substanzlos und "faktenbasiert". Tudor folgt dabei sowohl der Logik als auch den Gesetzmäßigkeiten der Samstag-Abend-Krimi-Thriller hiesiger Regionalsender. Dass man sie als Englands weiblichen Stephen King bezeichnet (wie im Klappentext geschehen), empfinde ich als Fan des King Of Horror ziemlich anmaßend. Gefühlt blieb bei mir nicht allzu viel hängen von dem Gelesenen. Das Ganze ist weder Fisch noch Fleisch und geht daher leider auch nur noch als nährstoffarmes Fastfood für Mr. und Mrs. Braindead durch. Für den Otto-Normal-Leser mag "Die Kolonie" vielleicht ihren Reiz bergen, für den anspruchsvollen Vielleser taugt "Die Kolonie" jedoch nicht. Die Autorin, die heute mit ihrem Lebensgefährten und ihrer Tochter in Nottingham lebt, absolvierte bereits ein Volontariat zur Reporterin und arbeitete als Werbetexterin, Radio-Drehbuchautorin, Fernsehmoderatorin, Synchronsprecherin und Dogwalkerin.

(Janko)

https://www.cjtudor.com
https://www.facebook.com/CJTudorOfficial/
https://www.instagram.com/cjtudorauthor/

Brutalität/Gewalt: 45/100
Spannung: 46/100
Action: 33/100
Unterhaltung: 61/100
Anspruch: 20/100
Atmosphäre: 37/100
Emotion: 21/100
Humor: 04/100
Sex/Obszönität: 10/100

LACK OF LIES - Wertung: 60/100

LACK OF LIES - Altersempfehlung: ab 15 Jahren (aufgrund der Thematik und der Gewaltdarstellungen)

C. J. Tudor - Die Kolonie
Goldmann Verlag
Thriller
ISBN: 978-3-442-20651-3
480 Seiten
Paperback, Klappenbroschur
Originaltitel: The Gathering (2024)
Aus dem Englischen von Marcus Ingendaay
Erscheinungstermin: 22.01.2025
EUR 16,00 Euro [DE] inkl. MwSt.

Weitere Formate:
ISBN eBook (epub): 978-3-641-30501-7
Erscheinungstermin: 22.01.2025
EUR 9,99 Euro [DE] inkl. MwSt.

Weitere Formate:
ISBN Hörbuch Download: 978-3-8445-5278-2
Erscheinungstermin: 20.01.2025
EUR 25,95 Euro [DE] inkl. MwSt.

"Die Kolonie" beim Goldmann Verlag: https://www.penguin.de/buecher/c-j-tudor-die-kolonie/ebook/9783641305017

Leseprobe: https://www.penguin.de/content/edition/excerpts/1116281.pdf

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Veröffentlicht am 24.01.2025

- verkopftes, doppelsinniges Psychogramm mit heiklem Abgang -

Die Frau, die schrie
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David L. Ulin - Die Frau, die schrie
(Polar Verlag)

- verkopftes, doppelsinniges Psychogramm mit heiklem Abgang -

Los Angeles, Kalifornien, im gegenwärtigen Hochsommer. Ein etwa 40 Jahre alter, geschiedener, ...

David L. Ulin - Die Frau, die schrie
(Polar Verlag)

- verkopftes, doppelsinniges Psychogramm mit heiklem Abgang -

Los Angeles, Kalifornien, im gegenwärtigen Hochsommer. Ein etwa 40 Jahre alter, geschiedener, arbeitsloser und irgendwo in den Gezeiten des Lebens hängengebliebener Distanzmensch, sinniert trostlos und resigniert über sein Leben. Der namenlose Ich-Erzähler ist in einer langsam vor sich hin köchelnden Depression gefangen, zehrt von seinem Ersparten und haust alleine in einem Bungalow in Hollywood, direkt gegenüber dem von Corrina; der Frau, die schrie. Gedanken fressen sich durch seinen tristen Alltag. Katatonische Zustände, ausgelöst durch psychosoziale Belastungen und bipolare Störungen, sind zum Ausfechten da. "Die Frau, die schrie", ist eine Art Innensicht, Selbstreflexion oder Selbstfindungstrip, in der der Erzähler über den Ausgang seiner Scheidung nachdenkt, über sein erstes Aufeinandertreffen mit Corrina, die an seine Tür klopft und Einlass begehrt. Ihr Ausspruch, dass sie die zweite Frau ihres kürzlich verstorbenen Vaters umbringen oder zumindest umbringen lassen könnte, die unbestimmte Zuneigung des Berichterstatters zu ihr und sein vergeblicher Versuch einfach nur sein Leben weiterzuleben. Doch Corrina bittet ihren Nachbarn darum, zu eruieren, was ihre Schwiegermutter Sylvia Glenn hinsichtlich ihres Erbes vorhat. Von Neugier gepackt, verleitet ihn Corrina, von der er eigentlich nicht viel mehr weiß, als ihren Vornamen, zu einem längst überfällig geglaubten Ausbruch aus den Resten seines kümmerlichen Daseins, welchen er noch bitterbös bereuen wird. Denn auch zur übermächtigen Persönlichkeit von Sylvia, ihren grazilen Bewegungen und ihrem zeitlos schönen Anblick fühlt sich Ulins Hauptfigur abstruser Weise hingezogen. Doch das ist gar nicht der eigentliche Knackpunkt der Geschichte. Es geht vielmehr darum, dass Corrinas Nachbar allmählich seelisch und moralisch an der Schuld, die er auf sich geladen hat und dem selbstauferlegten Druck seiner Handlungen zugrunde zu gehen droht.

„Sommer in Hollywood, wo alles anschwillt wie eine Infektion, bis sie reif ist, aufplatzt und die Krankheit verbreitet.“ Zitat S. 206

"Die Frau, die schrie" ist ein 224 Seiten umsäumendes, verkopftes, doppelsinniges Psychogramm, das im Präsens und durchgehend in der 1. Person Singular verfasst wurde. Es ist eine gedankenverlorene, kaum greifbare und schleppende Novelle, im Stile der 60er und 70er Jahre des letzten Jahrhunderts, mit kurzer Halbwertszeit. Der 63-jährige, in New York geborene Schriftsteller David L. Ulin, der heute in Los Angeles lebt, nutzt für seinen Hauptprotagonisten eine durchaus anspruchsvolle Art der Altherren-Rhetorik, wie ein in die Jahre gekommener Kriegsveteran, der an PTBS leidet. In einer feuchtwarmen, Whisky-aromatisierten Atmosphäre verliert sich seine namenlose Romanfigur in ihrem pseudophilosophischen Gedankengut. Der Berichtende beobachtet, erschließt Zusammenhänge, verliert sich in seinen traumgebieterischen und selbstzerstörerischen Gedankenwelten, verhält sich vielleicht deswegen oftmals unangebracht und trifft dabei eine Reihe fataler, irrationaler und desaströser Fehlentscheidungen. Er ist sich der Schuld, die er auf sich geladen hat nur zum Teil bewusst, spürt sich selbst aber selbst nicht mehr und kehrt sie daher gewohnheitsmäßig unter seinen soziopathischen Teppich. Er ertränkt seine Gedanken, seine Erinnerungen in einer Flut aus Whisky und findet Parallelen zu seinen Lebenslinien in der Musik des vergangenen Jahrhunderts. Bis er sich ehrerbietig unter ein Mühlrad aus bipolarer Störung, Nihilismus, Verunsicherung, Hilflosigkeit, Widersprüchen, Selbstzweifeln, Trugbildern, verwaschenen Schuldgefühlen, Intrigen und Selbstbetrug begibt, das bis zum Äußersten führt und ihn gnadenlos zu zermalmen droht. Die unterschiedlichen Parameter und Variablen sind letztlich auch sein Untergang, denn sie sind viel zu unkalkulierbar für den Vortragenden, als das er sich mit ihnen messen könnte. Als er dies wirklich für sich verinnerlicht hat, ist es längst zu spät für seine manisch-anarchistische Revolte. Die Geschichte, die 2023 im amerikanischen Original unter dem Titel "Thirteen Question Method" (nach einem Songtitel von Chuck Berry) erschien, wirkt in ihrer Gesamtbetrachtung langatmig, nimmt in ihrem weiteren Verlauf immer groteskere Züge an und man fragt sich als Leser unweigerlich: Was treibt der da eigentlich? Letztlich sind es jedoch die Dinge, die der Professor für Englisch an der University of Southern California David L. Ulin unausgesprochen oder vage lässt, die man erst nach und nach entdeckt, die den tatsächlichen Reiz an "Die Frau, die schrie" ausmachen. Und wie zum Schluss der Nebel von den eigenen geistigen Schleiern fällt...einfach herrlich.

(Janko)

https://davidulin.com

Brutalität/Gewalt: 18/100
Spannung: 53/100
Action: 32/100
Unterhaltung: 71/100
Anspruch: 70/100
Atmosphäre: 60/100
Emotion: 41/100
Humor: 18/100
Sex/Obszönität: 18/100

https://www.lackoflies.com" target="_blank">https://www.lackoflies.com - Wertung: 58/100

https://www.lackoflies.com" target="_blank">https://www.lackoflies.com - Altersempfehlung: ab 18 Jahren (aufgrund der kausalen Zusammenhänge)

David L. Ulin - Die Frau, die schrie
Polar Verlag
Kriminalroman/Thriller
ISBN: 978-3-910918-14-6
224 Seiten
Gebunden mit Schutzumschlag
Originaltitel: Thirteen Question Method (2023)
Aus dem Amerikanischen von Kathrin Bielfeldt
Erscheinungstermin: 13.01.2025
EUR 24,00 Euro [DE] inkl. MwSt.

"Die Frau, die schrie" beim Polar Verlag: https://polar-verlag.de/my-product/david-l-ulin-die-frau-die-schrie/

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  • Handlung
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Veröffentlicht am 12.12.2024

Mason Coile - William

William
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Mason Coile - William
(Heyne Verlag)

- Locked House Psycho Horror Thriller der etwas anderen Art -


Herbst, irgendwo in einer nordamerikanischen Universitätsstadt, in der Gegenwart. Die schwangere Lily ...

Mason Coile - William
(Heyne Verlag)

- Locked House Psycho Horror Thriller der etwas anderen Art -


Herbst, irgendwo in einer nordamerikanischen Universitätsstadt, in der Gegenwart. Die schwangere Lily und ihr Ehemann Henry Engvall, der an einer ausgeprägten Form der Agoraphobie leidet, haben sich auseinandergelebt. Sie Spielball ihres schwankenden Hormonhaushalts, er Gefangener seiner um sich greifenden Neurosen. Die beiden Ingenieure leben in einer traditionell gehaltenen Villa im viktorianischen Stil. Die einzigen Unterschiede zu den herkömmlichen Nachbarhäusern bestehen darin, dass der zweite Stock ihres Anwesens ein Labor beherbergt, ihr Domizil komplett verkabelt und mit einem eigens entwickelten SmartHome-System ausgerüstet ist. Das Licht, die Heizung, die Vorhänge, die Fenster, alles geht an, wird warm oder öffnet und schließt sich auf einen bestimmten Befehl hin. Überdimensioniert computergesteuert gleicht das Haus einer Festung. Einer Festung oder auch einem Gefängnis, samt Forschungseinrichtung. Hier hat Henry seine eigene Kreation aus diversen Gummi- und Plastik Accessoires, Metall, Verkabelungen, Hydrauliköl und Halbleiterspeichern erschaffen. Einen Roboter. Eine KI. Henry hat ihn auf den Namen William getauft. William ist Henrys ganz eigener, moderner Frankenstein. Nur ohne Beine, mit unförmigem Körper, aber einem quirligen, scharfsinnigen, witzigen, gleichwohl provokanten und über allen Maßen kranken, wie boshaften Geist.

Im Präsens verfasst, lebt der, ebenfalls im Jahre 2024 im kanadischen Original erschienene Psycho Horror Roman "William", von seinem subtilen Spannungsaufbau, seinem geistreichen Wortwitz, sowie der Konversation, nebst der sich gleichzeitig steigernden Hilflosigkeit seiner Protagonisten. Mason Coile, der viel Wert auf einen expliziten Sinn seiner Kausalsätze legt, hat "William" in eine gehobene Leichtigkeit des Amüsements getaucht, wodurch ihm ein intelligenter, witziger und wortgewandter literarischer Kunstgriff geglückt ist. Der 1968 geborenen Kanadier nordirischer Abstammung, hat seinem Roman auch etwas Philosophisches und Sinngebendes spendiert, in dem er auf zugegebenermaßen spielerische, gleichwohl ethische und moralische Weise multiple Gefahren einer KI aufzeigt. "William" verleibt sich, neben dem vor Sarkasmus triefendem Humor, auch Locked House Elemente ein, die zu keinem Zeitpunkt aufgesetzt erscheinen, da sie auf authentische, gar perfide Weise mit der Geschichte korrespondieren.

Als das Ehepaar Engvall Besuch von Lilys ehemaligen Angestellten Paige und Davis bekommt, ringt sich Henry dazu durch, William erstmals einem menschlichen Publikum vorzustellen. Mit fatalen Folgen! Dem Roboter kann man als hochintelligente KI nix vormachen. Er durchschaut sein Gegenüber, provoziert gerne und redet Henry ohne Umschweife an die Wand. Er möchte fühlen und Gefühle verbreiten. Doch wie soll man sich geistig und körperlich gebührend ausdrücken, beziehungsweise verhalten, wenn man als KI lediglich mit einem ethischen, moralischen und empathischen Grundgerüst ausgestattet wurde? William ist mit seinen groben, menschlichen Zügen und Charaktereigenschaften zumeist launisch und betreibt Psychoterror par excellence. Das macht er aufrichtig und gerne. Im Laufe der Geschichte wird er immer intelligenter, dadurch aber auch gewiefter und noch unberechenbarer. Wenn ihm langweilig ist, fängt er an zu sticheln und wird gehässig bis garstig, gar bedrohlich. Das müssen Gastgeber, wie Besucher alsbald am eigenen Leib erfahren, denn als sich erstmals jemand gegen William auflehnt, weiß er sich auf perfide Art zur Wehr zu setzen.

Mason Coile, hinter dem sich der erfolgreiche New York Times-Bestsellerautor Andrew Pyper verbirgt, hat seinem modernen und zugänglichen Psycho Horror Trip einen bedrohlichen, aber immer wieder auflockernden Anstrich verpasst. Gebannt und gespannt kann der Leser in die 304 Seiten starke Novelle eintauchen und mit den Protagonisten mitleiden. Die Erzählung, die aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt wird, ist in der Art gestrafft, dass sich ein kurzes und bündiges Lesevergnügen herauskristallisiert, das sich auf die wesentlichen und wichtigen Bestandteile seiner Handlung konzentriert. Dies führt einerseits zwar zu kleineren Abstrichen in der Zeichnung der Protagonisten, andererseits entsteht dadurch eine beinahe atemlose Dynamik, ähnlich der von Mats Strandbergs "Die Konferenz". Zum Schluss seines Schreckensszenarios schludert Pyper allerdings ein wenig mit Physik, Technik und Authentizität. Auch die örtliche Kulisse hätte generell eine kontrastreichere Einstellung vertragen können. Aber das tut der Vitalität und der Spannung seines mitreißenden Pageturners keinerlei Abbruch, denn "William" ist ein intelligentes und humorvolles Werk, das mit einem Twist aufwarten kann, den ich in dieser Form im Leben nicht erwartet hätte. Der kanadische Schriftsteller Andrew Pyper, der bereits über zehn fiktionale Romane veröffentlicht hat, studierte Jura an der University of Toronto und erhielt 1996 seine Zulassung als Rechtsanwalt. Pyper hatte dabei jedoch immer nur das Schreiben im Kopf und praktizierte nie als Anwalt. Er hat zwei Kinder und lebt heute mit Ehefrau Heidi Rittenhouse in Toronto.

(Janko)

https://www.andrewpyper.com
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Brutalität/Gewalt: 47/100
Spannung: 83/100
Action: 74/100
Unterhaltung: 91/100
Anspruch: 41/100
Atmosphäre: 74/100
Emotion: 54/100
Humor: 24/100
Sex/Obszönität: 06/100

https://www.lackoflies.com" target="_blank">https://www.lackoflies.com - Wertung: 88/100

https://www.lackoflies.com" target="_blank">https://www.lackoflies.com - Altersempfehlung ab 15 Jahren (aufgrund der relativ expliziten Gewaltdarstellungen)

Mason Coile - William
Heyne Verlag
Horror Thriller
ISBN: 978-3-453-27484-6
304 Seiten
Hardcover, Pappband
Originaltitel: William
Aus dem Amerikanischen von Thomas Salter
Erscheinungstermin: 13.11.2024
EUR 20,00 Euro [DE] inkl. MwSt.

Weitere Formate:
ISBN eBook (epub): 978-3-641-32012-6
Erscheinungstermin: 13.11.2024
EUR 12,99 Euro [DE] inkl. MwSt.

"William" beim Heyne Verlag: https://www.penguin.de/Buch/William/Mason-Coile/Heyne/e623808.rhd

Leseprobe: https://www.penguin.de/content/edition/excerpts/1109449.pdf

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