The Secret Book Club
The Secret Book Club – Ein fast perfekter LiebesromanMit "The Secret Book Club" hat Lyssa Kay Adams eine Geschichte geschrieben, die ich so noch nicht gelesen habe. Es ist eine etwas andere Liebesgeschichte, denn hier geht es um eine Gruppe von Männern, ...
Mit "The Secret Book Club" hat Lyssa Kay Adams eine Geschichte geschrieben, die ich so noch nicht gelesen habe. Es ist eine etwas andere Liebesgeschichte, denn hier geht es um eine Gruppe von Männern, die heimlich Liebesromane lesen.
In dieser Geschichte geht es hauptsächlich um Gavin Scott. Die Ehe des Profisportlers ist dolle am krieseln, genau genommen vorbei, wenn es nach seiner Frau Thea gehen würde. Thea ist jedoch die Liebe seines Lebens, aber Gavin ist völlig ratlos und verzweifelt, bis zu dem Tag als einer seiner Freunde ihn mit zu einem Treffen nimmt. Einem Treffen des Secret Book Clubs. Dort lesen und diskutieren sie heimlich Liebesromane, um ihre Frauen besser zu verstehen. Doch wie soll so eine Liebesschnulze Gavin helfen seine Ehe zu retten?
Mir persönlich haben die Protagonisten sehr gut gefallen. Gavin hab ich mit seiner Art sofort ins Herz geschlossen, er tat mir sogar ziemlich leid. Die Verzweiflung und die Liebe zu seiner Frau kamen wundervoll rüber, sowie all die Gefühle die in ihm vorgingen: Man konnte es direkt nachempfinden. Seine Freunde haben mir auch sehr gut gefallen, so manches mal musste man herzlich lachen bei den Kommentaren und Gesprächen zwischen der Gruppe.
Bei Thea bin ich hin und her gerissen. Ich empfand sie als recht nervig, aber in manchen Situationen tat sie mir auch leid, bei dem was sie so über sich ergehen lassen muss. Als Frau eines Profisportlers hat sie es zwischen den Spielerfrauen nicht leicht. Ihre Schwester Liv mochte ich überhaupt nicht mit ihrer voreingenommen Art und wie sie versucht Thea zu beeinflussen. Mit ihr konnte und wollte ich nicht warm werden, denn ich hätte sie gern genommen und geschüttelt.
Die Idee der Geschichte finde ich toll, es ist wirklich mal etwas anderes und interessant zu erleben wie Männer hier über Liebesromane sprechen und diskutieren, was so fast undenkbar scheint. Mit viel Witz, ein bisschen Dramatik und Gefühl ist es wirklich eine fast perfekte Liebesgeschichte. Die Szenen des Buchclubs fand ich erfrischend. Die Kapitel mit den Buchausschnitten fand ich allerdings überflüssig, auch wenn sie eine Rolle spielen bei den Versuchen die Gavin unternimmt um seine Frau für sich zurück zu gewinnen. Jedoch war diese Gräfin Sache überhaupt nicht meine Welt, das liegt aber auch daran, dass ich mit historischen Romanen nichts anfangen kann. Alles ergibt dennoch ein rundes Bild, man kann die Dinge nachvollziehen, es wirkt realistisch und authentisch auf mich. Das Ende fand ich sehr gut gelöst, wo eben auch jeder erkennt was er falsch gemacht hat und inwiefern er dem Anderen etwas vorgespielt hatte. Beide haben die Jahre über nie richtig miteinander gesprochen, was aber das A und O in einer Beziehung und Ehe sein sollte.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, manche Beschreibungen kamen etwas blass rüber, aber man konnte sich dennoch alles gut vorstellen. Man lernt die unterschiedlichen Sichtweisen von Gavin und Thea kennen, was für das Verständnis sehr wichtig ist. Im Großen und Ganzen ist der Schreibstil flüssig und lässt sich leicht lesen.
FAZIT
Eine tolle lockere und humorvolle Liebesgeschichte, die einen sehr gut unterhält. Der Reihenauftakt hat mir wirklich sehr gut gefallen und ich bin schon gespannt wie es weitergehen wird. Von mir gibt es dafür natürlich eine Leseempfehlung.