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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.09.2017

Enttäuschend

Miss you
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Ich habe eine zuckersüße Liebesgeschichte wie "Stolz und Vorurteil" oder "Ein wunderbares Jahr" oder "Über uns der Himmel" erwartet. Klassische Geschichten alles. Eine Frau und ein Mann finden sich relativ ...

Ich habe eine zuckersüße Liebesgeschichte wie "Stolz und Vorurteil" oder "Ein wunderbares Jahr" oder "Über uns der Himmel" erwartet. Klassische Geschichten alles. Eine Frau und ein Mann finden sich relativ früh in der Geschichte und zwar aktiv! In "Miss You" allerdings begegnen sie sich immer hin über wieder über ein Jahrzehnt lang - ohne sich wirklich zu sehen - mal ehrlich: Und das soll dann am Ende die große, wahre Liebe sein? Ein bisschen träumen sollte man doch schon dürfen - auf die Liebe auf den ersten Blick, wenn es dann am Anfang vielleicht auch etwas holprig sein wird (siehe oben genannte, zuckersüße Werke). "Miss You" ist einfach in die Länge gezogen. Immer wenn sie sich zufällig begegneten, hoffte ich, dass sie sich gegenseitig endlich bemerken - aber de na da. Bis zu dem letzten Abschnitt! Mich als Leserin hat es einfach maßlos enttäuscht, da es zwar vielleicht in unser derzeitiges Zeitalter und ins Leben passt, da die meisten Menschen nun einmal mehr als nur das Problem "Ehe" haben, aber will man so etwas lesen? Menschen, die nicht nur Liebesprobleme haben, sondern wirkliche Probleme? Nein. Man will nicht mit der Realität konfrontiert werden, sondern träumen und hoffen und mit den Charakteren bangen.

Veröffentlicht am 16.09.2017

Überraschend

Irgendwo im Glück
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Das Buch war überraschend, da ich nicht sofort vom Klappentext her auf den Inhalt getippt hätte, der mich erwartet hat. Die Thematik will ich deshalb nicht spoilern, ist aber sehr gut umgesetzt worden. ...

Das Buch war überraschend, da ich nicht sofort vom Klappentext her auf den Inhalt getippt hätte, der mich erwartet hat. Die Thematik will ich deshalb nicht spoilern, ist aber sehr gut umgesetzt worden. Allerdings habe ich wie von McPartlin ein Happy End erwartet - wie ich es von ihr gewohnt bin und wurde in dem Sinn etwas enttäuscht, aber es passt sehr gut zum Thema, deshalb ist es verständlich.

Veröffentlicht am 16.09.2017

Packende Familientragödie

Was ich euch nicht erzählte
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Ich habe die Hoffnung, dass das Buch aus der Fantasie von Celeste Ng stammt und nicht Ähnlichkeiten mit ihrer Familiengeschichten hat. Denn es ist brutal. Nicht wie Chris Carters Thriller. Da hat man das ...

Ich habe die Hoffnung, dass das Buch aus der Fantasie von Celeste Ng stammt und nicht Ähnlichkeiten mit ihrer Familiengeschichten hat. Denn es ist brutal. Nicht wie Chris Carters Thriller. Da hat man das Gefühl, dass es nur brutale Fantasie ist, die zum Glück nicht in die Tat umgesetzt wird. Aber Ng beschreibt mit so vielen Details die Familie Lee, deren Leben in tausend Scherben daliegen und jeden Tag noch viel mehr offenbart werden. Inhaltlich geht es um den Tod eines jungen Mädchens, die nicht mehr wusste, wer sie war und nur das getan hat, was ihre Eltern ihr befohlen hatten. Mehr kann ich gar nicht dazu schreiben, weil nur noch Spoiler herauskommen würde, was ich nicht will bei so einem Buch, was einem sehr zum Nachdenken bringt. Allerdings wohl eher weniger für ein Weihnachtsgeschenk geeignet, was derzeit kurz bevor steht. Außer jemand will einem zeigen, dass man diesen Bann von Perfektionismus brechen muss, da man ansonsten niemals wahrhaft glücklich leben wird.

Veröffentlicht am 16.09.2017

Kein Muss für jeden

Die Witwe
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Ich kam sehr schwer in das Buch hinein. Nach 41 Seiten war mir immer noch nicht klar, warum dieses Buch überhaupt existiert. Worauf lief die Geschichte hinaus?! Was ist die Geschichte?! Danach nahm die ...

Ich kam sehr schwer in das Buch hinein. Nach 41 Seiten war mir immer noch nicht klar, warum dieses Buch überhaupt existiert. Worauf lief die Geschichte hinaus?! Was ist die Geschichte?! Danach nahm die Handlung endlich langsam seinen Lauf an. Meiner Meinung nach allerdings viel zu spät. Viele hätten es sicherlich schon viel früher wieder hingelegt. Nun kurz zur Geschichte: ein kleines Kind ist weg, ein Ehepaar wird beschuldigt, das keine Kinder hat, aber gern ein Kind hätte. Zudem ist der Mann kinderpornosüchtig...nicht mein generelles Interessengebiet bei Literatur. Irgendwann las ich nur noch, um es zu beenden, weil ich generell alles beende, was ich beginne. Allerdings mangelte es einfach an Spannung, da es nur die Frau und den Mann als mögliche Täter gab. Also waren keine Irrungen und Wirrungen, mitfiebern als Leser,... möglich. Insgesamt also sehr langweilig.

Veröffentlicht am 16.09.2017

Ein wenig mehr verschachtelt hätte genügt

Der Menschenmacher
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Erst einmal voran: Es gibt eine viel zu lange Einleitung, die über 300 Seiten hinaus ging. Würde ich den Autoren kennen, würde ich ihm wirklich gern einige Fragen zu seinem Leben stellen. Hatte er eine ...

Erst einmal voran: Es gibt eine viel zu lange Einleitung, die über 300 Seiten hinaus ging. Würde ich den Autoren kennen, würde ich ihm wirklich gern einige Fragen zu seinem Leben stellen. Hatte er eine glückliche Kindheit? Wurde er adoptiert? Ist er selbst als Waise aufgewachsen? Denn wenn er all diese Fragen mit einem Nein beantworten sollte, ist er vermutlich ein sehr einsamer und kranker, kranker, psychisch gestörter Mann, dem man helfen muss. Wenn jemand nun verwirrt ist, ja, um all diese Dinge geht es in dem Werk und um noch viel mehr. Gegen Ende des Buchs wurde mir eines bewusst: Ich liebe mein bisheriges Leben und werde mich nie wieder darüber beschweren. Nun mein Fazit: Am Ende ist der Autor selbst ein wenig über das Ziel hinaus geschossen, in dem er alles miteinander übertrieben verschachtelt hat. Ich will nicht spoilern, aber so viel sei von meiner Seite aus als nichtssagendes Beispiel, das nichts mit dem Inhalt des Buchs zu tun hat: Ein Traum in einem Traum ist gut und akzeptabel. Aber ein Traum in einem Traum, in einem Traum, in einem Traum,... Das wirkt einfach nicht...