Quchen und Ating sind Zwillinge, doch sie sind sich noch nie in ihrem Leben begegnet. Direkt nach der Geburt wurden sie voneinander getrennt. Quchen, der ältere Bruder wird von Meister Phönixbaum mit Hilfe eines Tricks adoptiert und Ating, die jüngere Schwester, wird aufgrund eines bösen Omens ausgesetzt und von einem alten Schwertkämpfer aufgenommen und großgezogen. Dennoch scheint ihr Schicksal sie miteinander zu verbinden.

Die gewaltigen Bilder und der wunderschöne Zeichenstil entführen die LeserInnen in eine ganz andere Welt. Leider gibt es im ersten Band nur Andeutungen, worum es in der Geschichte tatsächlich geht, ein Einstieg also in Quchens und Atings Geschichte. Für sich genommen ist der Band deswegen leider etwas verwirrend und ich erkenne den roten Faden noch nicht.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Lizzy und Matthias erleben ihr drittes Abenteuer und landen in einer Welt, die vollkommen zerstört scheint. Die letzten Menschen haben sich unter die Erde geflüchtet und zum Erschrecken der beiden Protagonisten hat Satan sich in Form des Gottes Pluto zu ihrem persönlichen Helden gemacht: Jeder, der nicht für ihn ist, wird geopfert. Zusätzlich scheint es keine Anzeichen für den Opal zu geben und die Menschheit wird nicht nur durch Naturkatastrophen bedroht, sondern auch durch humanoide Echsen, für welche die Menschen als Nahrungsquelle dienen. Wie soll Lizzy ihre Aufgabe hier nur bewältigen, wenn doch alle gegen sie sind und niemand hier daran glaubt, das Satan wirklich böse ist und nicht der Erretter?

Auch der dritte Band hat mich wieder vollkommen in seinen Bann gezogen, sodass ich das Buch gerne gar nicht mehr aus der Hand gelegt hätte. Lizzy entwickelt sich weiter und auch ihre Kräfte nehmen zu, sodass wieder einmal deutlich wird, was für ein herzensguter Mensch sie ist und auch die Liebe zwischen ihr und Matthias nimmt an Fahrt auf. Es gab wieder unglaublich schöne Momente, aber auch unsagbar traurige: eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Das Ende hat mich dann leider nicht vollkommen überzeugt. Hier hätte ich mir mehr Dramatik und Spannung gewünscht, sowie eine ausführlichere Beschreibung des Kampfes um das Leben von Amelie. Letztendlich ist die Reihe aber so gut, dass ich den vierten Band wieder kaum erwarten kann, denn auch wenn die Mission der beiden in jeder Dimension die selbe ist, erleben sie doch immer wieder verschiedene und spannende Abenteuer. Jede Dimension ist einzigartig und weist ihre eigenen Schwierigkeiten auf, sodass keine Langeweile einkehrt.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Ellena wächst in einem schwierigen Umfeld auf. Durch ihre körperliche Andersartigkeit und den tragischen Unfalltod ihrer Eltern wächst sie im Heim und verschiedenen Pflegefamilien auf. Dies hat sie zu einem extrem misstrauischen Charakter werden lassen, der sich anderen nur schwer öffnen kann. Kurz vor ihrem 18. Geburtstag kommt sie dann erneut in eine neue Pflegefamilie, welche sich allerdings als magisches Internat für junge Erwachsene entpuppt. Dort lernt Ellena mit ihren versteckten Fähigkeiten umzugehen, unterstützt durch die Direktorin Lea, welche selbst ein dunkles Geheimnis hütet.

Während der Lektüre des Buches habe ich mir häufig die Frage gestellt, um was es eigentlich genau geht. Leider war mir das nicht ersichtlich und ich habe nur Vermutungen, was den roten Faden der Geschichte angeht. Ich kann mir vorstellen, dass dies in den folgenden Bänden der Reihe erläutert und aufgelöst wird, so bleibe ich allerdings ratlos zurück. Zusätzlich fällt es mir schwer eine Verbindung zu Ellena oder Lea aufzubauen, da man wenig Hintergrundwissen über die beiden erhält. Auch ist die Fokussierung lediglich auf diese beiden Charaktere ausgelegt, obwohl es weitere Nebenfiguren gibt, von denen ich vermute, dass sie in der späteren Geschichte eine wichtige Rolle einnehmen werden. Das Buch hat sein Potential leider nicht ausgeschöpft.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Kann diese Hochzeit gut gehen? Das war eine meiner ersten Fragen zu Beginn des dritten Bandes. Trotz Severins Versuchen Kata abzuhalten, willigt sie dennoch ein ihn zu heiraten. Doch von beiden Seiten stehen viele Geheimnisse zwischen ihnen. Severin trägt immer noch die eingepflanzte Gleichgültigkeit in sich und Kata arbeitet heimlich mit dem Aufstand zusammen.

Im dritten Teil der Reihe spitzt sich die Lage in der Empathenwelt dramatisch zu. Der Kampf zwischen dem Aufstand und der Ordnung erreicht seinen Höhepunkt, sodass man das Buch vor Spannung und überraschenden Wendungen nicht aus der Hand legen kann. Alles Notwendige ist dabei: geheime Einbrüche, die natürlich nicht reibungslos verlaufen, Verrat in den eigenen Reihen, Inhaftierung von Verbündeten, aber auch wieder Vertrauen und Liebe. Eines kann ich euch denke ich verraten: es wird das ersehnte Happy End zwischen Kata und Severin geben, nur bis dahin ist der Weg steinig und beschwerlich.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Was muss passieren, damit ein ruhiger und etwas nerdiger Aussenseiter zum Mörder wird? Dieser Frage geht Matthias Clostermann in seinem Thriller "Chester" nach. Chester lebt sein Leben im Schatten der Großstadt LA. Nachdem er sein Studium abgebrochen hat, wohnt er in einer verlassenen Autowerkstatt, nur sporadisch besucht von einem seiner wenigen Freunde Matt. Durch diesen gerät Chester in einen Strudel des Bösen und die Kombination aus Drogen und kindlicher Prägung in Bezug auf den frühen Tod seines Vaters und der Indoktrination über koreanische Dämonen von Seiten seiner Mutter, sowie den tragischen Tod Matts, beeinflussen ihn so weit, dass er sich auf die Jagd nach den Dämonen macht, die er von nun an "sehen" kann.

Das Buch ist abwechselnd aus Chesters Sicht, sowie der von Detective Jeremy White geschrieben, der in Matts Todesfall ermittelt. Sowohl Chester, als auch Jeremy sind dabei von ihrer Sicht überzeugt und es gelingt dem Autor darzustellen, wie beide in ihrem Gedankenkäfig gefangen sind und somit nicht auf naheliegende Lösungen kommen. Im Großen und Ganzen hat mich Chesters Geschichte schon überzeugt, allerdings wurde das Potential der Geschichte nicht vollständig ausgereizt. So spielt sich fast die gesamte Geschichte in Chesters Kopf ab, er tritt kaum in Interaktion mit anderen Menschen in seiner Umgebung. Auch ist vor allem das Ende sehr vorhersehbar und nicht überraschend. Daher eher kurzweilig mit der Option sich mehr Gedanken über das Thema Aberkennung von Menschlichkeit zu machen.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere