Unblutiger britischer Weihnachtskrimi für gemütliche Lesestunden
Das mörderische Christmas PuzzleWorum geht’s?
Edie O’Sullivan, die achtzigjährige Rätsel-Expertin und Kreuzworträtsel-Autorin, kann mit Weihnachten so überhaupt nichts anfangen. Der Dezember ist für sie der schlimmste Monat des Jahres. ...
Worum geht’s?
Edie O’Sullivan, die achtzigjährige Rätsel-Expertin und Kreuzworträtsel-Autorin, kann mit Weihnachten so überhaupt nichts anfangen. Der Dezember ist für sie der schlimmste Monat des Jahres. Zu viele Schicksalsschläge, die ausgerechnet an Weihnachten passiert sind, haben ihr das schönste Fest des Jahres dauerhaft verleidet.
Als am 19. Dezember plötzlich ein Päckchen mit 6 Puzzle-Teilen, die Ausschnitte eines blutigen Tatorts zeigen und einem Brief vor ihrer Tür liegt, ist Edie gefordert. Der mysteriöse Absender droht: sollte es Edie nicht gelingen, bis Weihnachten die Puzzleteile zusammenzufügen, werden mindestens 4 Menschen sterben. Wird sie diese Herausforderung meistern?
Wie war’s?
»Das mörderische Christmas Puzzle« ist ein recht unblutiger Krimi, der trotzdem mit einem tollen Spannungsbogen punkten kann.
Edie als Protagonistin war für mich sehr stimmig dargestellt. Sie schleppt eine Menge seelischen Ballast mit sich rum, unter anderem durch eine sehr schmerzhafte Trennung von ihrer damaligen Freundin Sky und den tragischen Tod ihrer Angehörigen.
Besonders gut gefallen hat mir auch ihre Nachbarin, die neunzigjährige Riga Novack, die immer wieder für einen Lacher sorgt, auch wenn die Ermittlungen mit jedem neuen Mordfall immer schwieriger werden.
Edies Adoptivsohn Sean blieb im Vergleich dazu ein bisschen blass, obwohl auch er grundsätzlich eine interessante Geschichte mitbringt, was seinen Mann Liam und die geplante Adoption angeht, die alles andere als einfach ist.
Die Mordermittlungen, die Edie teils auch im Alleingang erledigt, indem sie der Polizei neue Hinweise verschweigt, sind ebenfalls stimmig, die eingebauten Rätsel zum Mitraten raffiniert (wobei ich darauf ehrlich gesagt nicht so viel Augenmerk gelegt habe, da ich kein großer Rätselfreund bin).
Fazit
Dieses Buch ist jetzt zwar nicht so spannend, dass man es kaum aus der Hand legen könnte, trotzdem habe ich es sehr gerne gelesen und es hat gerade jetzt vor Weihnachten schon eine heimelige Stimmung beim Lesen vermittelt, die mich auf das Fest eingestimmt hat.