Warmherzig erzählter Feel-good-Roman
Das Lied der BieneDas Lied der Biene von Gabriela Groß
Worum geht’s?
Mit Mitte vierzig steckt Protagonistin Marga seit Jahren im gleichen Trott fest. Nicht genug, dass sie der Wecker täglich mit dem gleichen Whitney Houston-Song ...
Das Lied der Biene von Gabriela Groß
Worum geht’s?
Mit Mitte vierzig steckt Protagonistin Marga seit Jahren im gleichen Trott fest. Nicht genug, dass sie der Wecker täglich mit dem gleichen Whitney Houston-Song aus dem Schlaf reißt, auch sonst läuft das Leben der Haushälterin in eingefahrenen Bahnen. Als die Verlobte ihres Chefs bei einem tragischen Unglück im Pool ums Leben kommt, sucht Marga nach einem Weg, dem Chef in seiner Trauer zu helfen und schreibt ihm eine anonyme Mail. Daraus entsteht schon bald ein angeregter Austausch, in dem wir als Leser: innen auch immer mehr über Margas Vergangenheit erfahren. Als Marga ihren Chef Paul zu einer Geschäftsreise nach Lissabon begleitet, kommt schließlich doch noch ans Licht, wer hinter den E-Mails steckt. Ob das nun damit endet, dass Marga ihren Job verliert, oder ob die beiden vielleicht sogar zueinander finden, dürft ihr gerne selbst herausfinden.
Wie war’s?
Gabriela Groß war mir bisher kein Begriff und dementsprechend unvoreingenommen bin ich an das Buch herangegangen, das mich sehr begeistert hat.
Angefangen beim hübschen Cover, das einen direkt in eine sommerliche Urlaubsstimmung versetzt. Der Roman liest sich locker weg und lädt dazu ein, ihn einem Rutsch zu verschlingen. Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen, allen voran Marga, mit der ich mich in vielen Punkten identifizieren konnte. Gerade Marga macht im Laufe der Handlung eine erstaunliche Entwicklung durch und fängt an, das Leben immer mehr auszukosten und mutiger zu werden. Diese Szene, in der sie sich trotz ihrer Ängste plötzlich freischwimmt, hat mich sehr beeindruckt. Auch ihre beiden Freundinnen Eva und Kirsten sind wirklich erfrischend und sorgen für immer neuen Schwung in der Geschichte. Paul Alprecht, Margas Chef, ist ein weiterer äußerst interessanter Charakter, der mit Tochter Inga nochmal eine ganz andere Tiefe und neue Konflikte mitbringt, welche die Geschichte bereichern.
Fazit:
Für mich war das Buch ein echter Feel-Good-Roman, in den man sich super hineinfallen lassen und darin abtauchen kann.
Für alle, die noch auf der Suche nach der passenden Urlaubslektüre für den Sommerurlaub oder ein gemütliches Wochenende auf Balkonien sind, eine unbedingte Leseempfehlung!