Eine besondere Kriminalgeschichte mit viel Gefühl und Flair
Minestrone um MitternachtClara ist Köchin in einem Münchener Restaurant. Sie ist ihrem Alltag überdrüssig und sehnt sich nach Abenteuer bis sie zufällig Zeugin eines Raubes wird und damit ihr Leben völlig auf den Kopf gestellt ...
Clara ist Köchin in einem Münchener Restaurant. Sie ist ihrem Alltag überdrüssig und sehnt sich nach Abenteuer bis sie zufällig Zeugin eines Raubes wird und damit ihr Leben völlig auf den Kopf gestellt wird.
Das Buch ist als kulinarischer Kriminalroman untertitelt, was eine der Besonderheiten des Buches andeutet. Es ist auch ein Kochbuch, da wir Claras Rezepte der Gerichte, die sie in dem Buch kocht, auch im Anhang wiederfinden.
Das ist aber nicht das Einzige, was diese Geschichte für mich besonders gemacht hat: Abgesehen von der wirklich tollen Story, ist die Erzählweise ganz fantastisch. Wie schön kann man Gefühle bitte beschreiben? Auch wenn ich Claras Handlungen nicht immer für gut heiße, so kann ich es nachfühlen und mich in sie hinein versetzen und das muss man erstmal schaffen. Die Atmosphäre der Geschichte und das Setting hat mich ein bisschen an „Wie klaut man eine Million?“ erinnert. Ich habe durchweg Audrey Hepburn vor meinem inneren Auge als Clara gesehen.
Einen klitzekleinen Wermutstropfen gibt es dennoch: die Geschichte war zu schnell vorbei. Ich hätte so gerne noch mehr über Clara und Gabriel gelesen, aber so bleibt die Hoffnung, dass sich die Autorin noch etwas für einen Folgeteil aufgehoben hat.
Insgesamt gibt es von mir eine uneingeschränkte Leseempfehlung. Die Geschichte ist vor allem auch für diejenigen geeignet, die nicht so die Krimi Fans sind, weil sie mit Blut oder Mord nichts anfangen können. Hier kommt keines von beiden vor. Stattdessen gibt es viel Gefühl ohne, dass die Spannung zu kurz kommt.