Höhen und Tiefen
Im Spiegel starb ihr HerzMeinung
Wie bei einem klassischen Märchen war dieses Werk für mich gezeichnet durch so manche Höhen und Tiefen, aber dazu gleich mehr.
Der Stil der Autorin war für mich tatsächlich im ersten Moment sehr ...
Meinung
Wie bei einem klassischen Märchen war dieses Werk für mich gezeichnet durch so manche Höhen und Tiefen, aber dazu gleich mehr.
Der Stil der Autorin war für mich tatsächlich im ersten Moment sehr ungewohnt. Er wirkte distanzierter, man konnte sich weniger auf die Protagonisten und die Hanldung einlassen, sowie auch auf die Emotionen und Gedanken. Auf der anderen Seite jedoch glich dieser Stil für mich auch der Art, wie Märchen erzählt werden, denn mal ehrlich die Gebrüder Grimm sind jetzt auch nicht gerade für tiefgründige Charaktere und hochtrabende Gefühle bekannt?
Das Geschehen rund um Snow, Cormea und der Bezug zum ursprünglichen Märchen war spannend und stellenweise auch dramatisch umgesetzt. Die Handlung war sehr rasant und es war nicht immer leicht dieser zu folgen, da sie hier und da etwas "sprunghaft" auf mich wirkte. Am wichtigsten waren für mich im Verlauf aber tatsächlich die Themen, welche hier durch die Autorin dargebracht werden. Einzelne Passagen, die zum innehalten oder nachdenken anregen, so wie auch manche bei denen man nur bestätigend nicken konnte, weil diese leider sehr nah an der Realität sind. Negativ fiel mir leider vor allem die starken Kontraste auf, welche z.B. hinsichtlich der Verarbeitung von Waffen oder Ähnlichen galten - wie beispielsweise das Schmieden von Bögen.
Fazit
Im Spiegel starb ihr Herz war für mich anders, als ich es erwartet hatte. Die düstere Grundidee hinter dem Buch liebte ich, genauso wie die Aufarbeitung der prägnanten Inhalte, aber mir fehlte leider ein wenig die inhaltliche Ausarbeitung. Aus diesem Grund 3.5 von 5 Sternen