Enttäuschend
The Devil's Sons 1Ich war von dem Cover einfach so überwältigt und der Klappentext klang auch sehr vielversprechend. Ich liebe Biker-Romance und dachte mir, dass kann doch nur gut werden. Naja was soll ich sagen: So leid ...
Ich war von dem Cover einfach so überwältigt und der Klappentext klang auch sehr vielversprechend. Ich liebe Biker-Romance und dachte mir, dass kann doch nur gut werden. Naja was soll ich sagen: So leid es mir auch tut aber das Cover ist das beste vom Buch gewesen, ein echter Hingucker🫣
Der Schreibstil ist locker geschrieben aber durch die heidnische Religion, welche die Protagonisten angehören, kommen immer wieder Sätze aus derem Glauben vor, welche meinen Lesefluss beeinträchtigt haben da sie mit Fußnoten versehen wurden. Es wird aus der Ich-Perspektive und aus der Sicht von Avalone geschrieben✨
Avalone ist neu in der Stadt. Sie ist bei ihrer Mutter aufgewachsen und ist mutig und eine Kämpferin. Ihr Aussehen ist besonders, da sie braune Augen mit goldenen Sprenkeln hat, was in ihrer Relegion als schlechtes Omen angesehen wird.
Clarke ist der zweite Boss der Gang. Er hatte es in seiner Vergangenheit nicht leicht und lässt kaum jemanden an sich ran. Zudem hat er eventuell ein kleines Agressionsproblem.
Avalone ist neu an der Uni und stolpert unfreiwillig den Devil's Sons in die Arme und wird Teil ihrer Machenschaften. Zuerst denkt man, dass es harte Kerle sind ohne ein Herz oder Gewissen, aber schnell wird man vom Gegenteil überzeugt. Harte Schale, weicher Kern passt hier perfekt. Sie sind humorvoll, lustig und loyal und liebenswürdig, was man wie gesagt im ersten Moment nicht denkt. Ava wird von ihnen mit offenen Armen empfangen, außer von Clarke. Das war schon das erste Mal, dass ich stutzte. Sie werden als die "gefährlichste Gang" in der Stadt eingestuft und nehmen ein Mädchen auf, was einfach so zur falschen Zeit am falschen Ort war.
Ava wehrt sich zuerst gegen die Gang aber lässt sich immer wieder auf sie ein. Man wird von einer Szene in die nächste geworfen und alles geht ziemlich schnell, außer die Beziehung von Ava und Clarke. Slow Burn der Extraklasse steht hier auf den Programm. Clarke ist unberechenbar und man weiß nie, was als nächstes von ihm kommt oder wie er nun zu Ava steht. Es ist ein hin und her und am Ende weiß man doch nicht, wie seine Gefühle sind. Es gibt zwar ein paar süße Gesten aber das war es leider auch schon. In meinen Augen passiert leider einfach viel zu viel und dadurch zieht sich das Buch in die Länge. Einige Sachen finde ich leider auch ziemlich unrealistisch und Gespräche waren teilweise sehr wirr.
Die Story an sich hat so großes Potential und stellenweise war sie auch spannend aber mit etwas weniger Handlung und mehr Tiefgang hätte es wirklich was tolles werden können🫣
Leider konnte ich auch keine Verbindung zu Ava aufbauen. Sie ist mir einfach viel zu naiv und dumm. Sie setzt ihre Gesundheit und ihr Leben viel zu leichtsinnig aufs Spiel. Keine normale Person würde so mit sich umgehen. Alle ihre Entscheidungen sind fragwürdig. Einige Szenen fand ich hier auch sehr unrealistisch.
Ich fand es dennoch sehr gut, dass mal eine andere Religion thematisiert wurde. Ich habe mich nie mit der heidnischen Religion beschäftigt aber teilweise fand ich es sehr interessant auch wenn es wie gesagt leider meinen Lesefluss gestört hat. Manchmal musste ich Sätze zweimal lesen um sie zu verstehen✨
Das einzigste was mich wirklich überrascht hat, war der Plottwist am Ende. Damit habe ich nicht gerechnet und auch nicht mit dem Ende.
Ich glaube ich bin einfach mit viel zu hohen Erwartungen an das Buch rangegangen. Ehrlich gesagt, weiß ich auch noch nicht, ob ich die Reihe weiter verfolgen werde.
Bei diesem Buch handelt es sich um eine Biker-Romance mit der nordischen Mythologie, Geheimnissen und Intrigen. Mit einem Spicelevel von 1%, dem Trope Found Family, schwere Lebensumstände und dunkle Vergangenheiten machen es zu einem Buch, welches man gut Zwischendurch lesen kann🖤