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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.10.2024

Sprachgewaltig und zum Nachdenken anregend

Trauriger Tiger
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Zuerst, als mir dieses Buch vorgeschlagen wurde, hat es mich noch gar nicht so angesprochen. Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte immer noch nicht, aber ein Satz, der blieb hängen. ⁣
>> [...] ein ...

Zuerst, als mir dieses Buch vorgeschlagen wurde, hat es mich noch gar nicht so angesprochen. Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte immer noch nicht, aber ein Satz, der blieb hängen. ⁣
>> [...] ein so kluges, wie mutmachendes Buch, das in Frankreich die Herzen von Hunderttausend von Leserinnen und Lesern eroberte.<<⁣
Immer wieder musste ich dann doch an dieses Mädchen denken, der so Schlimmes widerfahren ist und habe deswegen einen Tag später die Email wieder geöffnet, und mich für das Buch entschieden. Ob es auch mein Herz erobern kann? ⁣

𝙆𝙡𝙖𝙥𝙥𝙚𝙣𝙩𝙚𝙭𝙩: ⁣

Als Kind immer wieder sexueller Gewalt ausgesetzt, erzählt Neige Sinno von einem Familienleben, das um Lügen und Täuschungen herum gebaut ist. Und von den vielen Facetten von Erinnerung, den vielen Gesichtern eines Menschen in Ungeheuerlichkeit und Banalität. Wie werden wir zu denen, die wir sind? Kommt vor Gericht zur Sprache, was in Familien ungesagt bleibt? Neige Sinno erzählt vielstimmig, nähert sich ohne Pathos der Wahrheit. Ein kristallklarer Stil, ein so kluges wie Mut machendes Buch, das in Frankreich die Herzen von Hunderttausenden von Leserinnen und Lesern eroberte.⁣

𝙀𝙞𝙜𝙚𝙣𝙚 𝙈𝙚𝙞𝙣𝙪𝙣𝙜: ⁣

Für dieses Buch habe ich mir, aufgrund der Thematik, wirklich Zeit genommen. Nicht immer ganz einfach erzählt Neige Sinno darin ihre Geschichte und das auf eine sehr intensive Art.Teils schonungslos, manchmal melancholisch nachdenklich, traurig und auch irgendwie klug. Dabei zieht sie oft Vergleiche zu anderen Werken. ⁣
Zu Beginn, habe ich dafür eine gewisse Faszination entwickelt, nicht für das was geschehen ist, sondern genau für diese Art. Habe die Sätze aufgesogen, verinnerlicht und mit Post-it-Zettel, interessante Gedankengänge, festgehalten. Aber nicht immer konnte ich die zeitlichen Zusammenhänge nachvollziehen. Mal wurde davon gesprochen, dass sie 7 war, als es losging, in einem Zeitungsartikel wurde berichtet, sie war 9. Und das erging mir öfter so. Erst viel später wurde diese zeitliche Abweichung genauer erklärt, was mich dennoch, bis dahin, immer wieder verwirrt hatte. ⁣
Was Neige Sinnos Buch aber von anderen dieser Art unterscheidet, ist, dass sie uns anbietet, hinter ihre Fassade zu schauen und dabei auch nicht den Blickwinkel des Gegenübers außer Acht lässt. ⁣
Mitleid spielt dabei eine große Rolle, für sie! Wut und Ekel kommen für den Täter auf. ⁣
Das, was mich anfänglich noch so fasziniert hat, nämlich ihre Art zu erzählen, verlor mich aber nach hinten raus. Ich glaube, da hat sie sich verstrickt, in Wiederholungen und, für mich, unwichtigen Details. Ich wusste nicht, worauf diese Geschichte eigentlich hinauslaufen soll. Was möchte sie beim Leser letztendlich bewirken und was für sich? Für mich hatte ich schon nach 200 Seiten alles erfahren. Was geschehen ist wie sie es erlebt hat, wie sie heute darüber denkt, wie sie damit lebt und wie sie ihre Tochter darin stärkt, dass ihr nicht so etwas Schlimmes widerfährt. Mein Herz hatte sie bereits erobert, aber war das ihre Intention? Die Herzen zu erobern? Ich glaube nicht. ⁣
Die letzten 100 Seiten empfand ich einfach als zuviel. ⁣
Fakt ist, Neige Sinno erzählt ihre Geschichte, die sie nie erzählen wollte, weil etwas passiert ist, was ebenfalls nicht hätte passieren sollen. Sie wollte ein normales Leben, doch das wurde ihr durch den Stiefvater verwehrt. Nachdem sie den angezeigt hatte und er verurteilt wurde, gab es für die Geschworenen und den Richter das passende Urteil. War das Gerechtigkeit und die Erlösung? Für Neige wird es nie aufhören. Die bösen Geister kann man nicht vertreiben, auch nicht mit einem Urteil. Eine Therapie hat sie nie gemacht. Ist das der Grund dieses Buch zu schreiben? Sie selbst sagt, so einfach geht das nicht. Und da kommen wir an dem Punkt, den ich letztendlich auch nicht verstanden habe. Das Warum! Die allerletzten Sätze geben zwar nochmal kurz Aufschluss, bezüglich ihrer Intention, aber ich selbst empfand es als schwierig, mich da hineinzuversetzen. ⁣
Was bleibt, sind traurige Zeilen, die mich mich berührt und schockiert haben und vor allem diese Faszination um ihre Wortgewalt. Gedankengänge, die auf alle Fälle zum Nachdenken anregen. Somit hat sie, mit diesem Buch, wohl alles richtig gemacht, wenngleich es mir persönlich etwas zu lang war. ⁣

𝙁𝙖𝙯𝙞𝙩: ⁣

Schockierend, traurig, klug und sprachgewaltig. Mir persönlich, etwas zu ausschweifend. Regt aber zum Nachdenken an.

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Veröffentlicht am 16.09.2024

Nicht so gut, wie anfangs noch gedacht

Böse Mädchen sterben nicht
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Als ich dieses Buch entdeckt hatte, ist mir sofort das Cover, mit dem passenden und dennoch schlichten Buchschnitt, ins Auge gesprungen. Der Klappentext suggerierte bei mir vor allem Spannung. Inzwischen ...

Als ich dieses Buch entdeckt hatte, ist mir sofort das Cover, mit dem passenden und dennoch schlichten Buchschnitt, ins Auge gesprungen. Der Klappentext suggerierte bei mir vor allem Spannung. Inzwischen ist aber etliche Zeit vergangen, ein Grund mehr es endlich mal zu lesen.

𝙆𝙡𝙖𝙥𝙥𝙚𝙣𝙩𝙚𝙭𝙩:

Wer sich in dieser Geschichte verliert, stirbt! Der brandneue Horrorthriller von SPIEGEL-Bestsellerautorin Christina Henry!

Drei Frauen, drei Storys und ein albtraumhafter Plan: Celia wacht in einem Haus auf, das nicht ihr eigenes ist. Dennoch behauptet ein ihr unbekanntes kleines Mädchen, ihre Tochter zu sein. Und dann ist da noch der unheimliche Kerl, der so tut, als wäre er Celias Ehemann ... Allie wollte eigentlich einen Wochenendausflug mit Freunden machen – doch landet sie in einer abgelegenen Hütte im Wald, wo ein Szenario aus einem Horrorschocker sie erwartet ... Um zu ihrer Tochter zurückzukehren, muss Maggie in einem tödlichen Spiel um ihr Leben kämpfen. Was ist stärker? Ihr Gewissen oder ihr Überlebensinstinkt?

𝙀𝙞𝙜𝙚𝙣𝙚 𝙈𝙚𝙞𝙣𝙪𝙣𝙜:

Auch wenn ich zu Beginn noch irgendwie das Gefühl hatte, ich lese so ein Denise-Mystery-Heft aus den 80/90iger (ich habe diese Dinger früher wirklich geliebt) war ich trotzdessen begeistert von der Geschichte. Habe sie gleich meiner Tochter erzählt, die dann auch meinte, erzähl' mal, wie es weitergeht.
Das Buch ist in drei einzelne Geschichten gegliedert. Wir haben hier Cecilia, die sich in einem Szenario wiederfindet, dass ihr fremd erscheint. Sie ist Mutter und Ehefrau, fühlt es aber nicht.
Dann haben wir Allison, die mit ihren Freunden einen Campingtrip an einem abgeschiedenen Ort macht, wo ein Horrorszenario stattfindet. Und wir haben Maggie, die an einer Art Hungergames teilnehmen muss, wo es um das Leben ihrer Tochter geht. Alle drei Perspektiven haben nichts miteinander zu tun, - scheinbar.
Ich habe natürlich mitgerätselt wie alles zusammenhängen könnte, wurde aber nicht wirklich überrascht. Habe ich zu Anfangs noch von Begeisterung gesprochen, ließ dieses Gefühl von Story zu Story nach. Auch die Auflösung, inklusivem Showdown fand ich eher mau.
Wirklich schade! Dabei hatte ich doch zu Beginn noch ein gutes Gefühl. Da ich aber eh nicht mehr gerne Dystopien und ähnliches lese, war ich beim dritten Teil sowieso schon mal raus.
Obwohl ich nicht sagen möchte, dass es schlecht war, hat es aber meinen Geschmack dann doch nicht getroffen.

𝙁𝙖𝙯𝙞𝙩:

Für mich nicht ganz so stark, wie zu Beginn noch gedacht.





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Veröffentlicht am 10.09.2024

Interessant und vielschichtig

Unser Buch der seltsamen Dinge
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Nachdem ich mir den Klappentext des Buches durchgelesen hatte, begann mein Kopfkino. Warum spricht die Mutter plötzlich nicht mehr? Hat das was mit dem Mörder zu tun? Kurzum, diese Geschichte ließ mich ...

Nachdem ich mir den Klappentext des Buches durchgelesen hatte, begann mein Kopfkino. Warum spricht die Mutter plötzlich nicht mehr? Hat das was mit dem Mörder zu tun? Kurzum, diese Geschichte ließ mich nicht mehr los und ich wollte wissen, was dahinter steckt.

𝙆𝙡𝙖𝙥𝙥𝙚𝙣𝙩𝙚𝙭𝙩:

Miv und ihre beste Freundin Sharon sind unzertrennlich. Als Mivs Vater mit der Familie wegziehen möchte, bricht für sie eine Welt zusammen. Eine brutale Mordserie hält Yorkshire in Atem, doch ihr Zuhause und Sharon hinter sich zu lassen, kann Miv sich trotzdem nicht vorstellen. Egal, wie seltsam es dort auch geworden ist, seitdem ihre Mutter aufgehört hat zu sprechen und Tante Jean sich nun um alles kümmert. 

»Was wäre, wenn der Mörder gefasst würde?, fragte ich mich, als ich allmählich eindöste. Was, wenn die Morde aufhörten? Und wir hierbleiben könnten? Dann müsste ich Sharon nicht zurücklassen, und wir könnten für immer beste Freundinnen bleiben.«

Also beginnen die beiden Mädchen, auf eigene Faust die Menschen in ihrer Nachbarschaft zu beobachten – und setzen dabei Dinge in Gang, die alles verändern werden.

𝙀𝙞𝙜𝙚𝙣𝙚 𝙈𝙚𝙞𝙣𝙪𝙣𝙜:

Die Idee zu dem Buch entstand, da der Vater der Autorin den wahren Yorkshire Ripper "Peter Sutcliffe" kannte. Sie widmet dieses Buch all den Opfern, Überlebenden und heute erwachsenen Kindern, zu denen sie auch selbst gehörte.
Tatsächlich habe auch ich mir schon öfter die Frage gestellt, wie nah ich schon mal einem Serienmörder war?

Obwohl es um den Yorkshire Ripper geht, der ja in den 70iger und 80iger Jahren sein Unwesen trieb, ist diese Geschichte trotzdem fiktiv.
Aufgrund dieser Ausgangsbasis habe ich einen Krimi erwartet, den bekommt man aber nur bedingt. Es ist eher wie ein roter Faden, an denen noch viel mehr hängt. Nämlich eine Freundschaft, zweier Mädchen, die unabhängig von der Polizei versuchen ebenfalls den Ripper zu entlarven. Die Zeit verstreicht und aus Kindern werden Teenager sie kommen in die Pubertät, verlieben sich das erste Mal, entwickeln sich dabei in unterschiedlicher Geschwindigkeit und auch die Interessen gehen dabei nicht immer den gleichen Weg. Diese schmerzliche Erfahrung macht vor allem Miv, bei der ich immer an die Autorin denken musste, als sei sie es selbst. Man lernt viele Bewohner kennen, mit ihren Eigenarten und Problemen.
Dabei geht es auch um Rassismus oder häusliche Gewalt, um mal ein paar Themen zu nennen. Somit ist dieses Buch sehr vielschichtig und hat damit genau meinen Nerv getroffen. Ja, es gab ein paar Längen, die ich aber gut verzeihen konnte, weil die Kapitel recht kurz waren und man dadurch einen stetigen Perspektivwechsel hatte. Das Miträtseln um den Mörder hat mir zusätzlich Spaß gemacht.
Am Ende gab es noch einen Twist den ich nicht erwartet hatte, der so plötzlich kam, dass ich die nachfolgenden Seiten mit offenen Mund gelesen habe. Von mir gibt es eine Leseempfehlung, für alle die Gesellschaftsromane mit ein wenig Krimianteil mögen.

𝙁𝙖𝙯𝙞𝙩:

Eine interessante Verknüpfung von einer teils wahren Geschichte, mit erfundenen Charakteren, die mir großen Spaß gemacht hat.

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Veröffentlicht am 08.09.2024

Soooo schön!

Die Wolkengucker
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Dieses Buch habe ich von der lieben Katrin zum Geburtstag bekommen, worüber ich mich sehr gefreut habe, denn schon länger stand es auf meiner Wunschliste.

𝙆𝙡𝙖𝙥𝙥𝙚𝙣𝙩𝙚𝙭𝙩:

Matt Williams kann nicht verstehen, ...

Dieses Buch habe ich von der lieben Katrin zum Geburtstag bekommen, worüber ich mich sehr gefreut habe, denn schon länger stand es auf meiner Wunschliste.

𝙆𝙡𝙖𝙥𝙥𝙚𝙣𝙩𝙚𝙭𝙩:

Matt Williams kann nicht verstehen, warum seine kleine Tochter Mia so hingebungsvoll Wolken betrachtet. Sie sieht darin eine ganze Welt, für ihn sind es schlicht viele kleine Wassertröpfchen. Das ändert sich, als er und Mia die alte Wilma kennenlernen. In ihrer alten Münchener Villa trifft sich nämlich die Wolkengucker-Gesellschaft, ein Grüppchen der unterschiedlichsten Menschen. Hier teilt man nicht nur Mias Liebe zu den Zuckerwatte- und Sahneeis-Gebilden am Himmel, sondern noch viel mehr ...

𝙀𝙞𝙜𝙚𝙣𝙚 𝙈𝙚𝙞𝙣𝙪𝙣𝙜:

Eine wundervolle Geschichte, mit warmherzigen Charakteren, die mich voll in ihren Bann gezogen hat.

Allen voran waren es die Figuren, die mich so begeistert haben. Wirkten sie zu Beginn noch zerbrechlich, einsam und verloren, konnte man bei allen eine Entwicklung erleben, die mich glücklich und zufrieden gestimmt hat. Auch Tränen flossen zum Schluss. Der rote Faden, die Wolken zu betrachten, hat mir zudem gut gefallen. Ich glaube, ein jeder hat das schon gemacht, in Wolkenformen etwas zu erkennen? Vielleicht wirkt die Geschichte auf einige deshalb kitschig, ich aber fand sie richtig schön, dass sie für meinen Geschmack gerne noch ein wenig länger hätte gehen können.
Ich vergebe eine absolute Leseempfehlung, für alle, die sich auch gerne mal in den zuckerwatteähnlichen Gebilden verlieren. Ja, nüchtern betrachtet, sind es nur eine Ansammlung von Regentropfen, aber es kann auch ein wunderschöner Weg zum Träumen sein, wie diese Geschichte zeigt.

𝙁𝙖𝙯𝙞𝙩:
Richtig schön!

☆☆☆☆☆

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Veröffentlicht am 01.09.2024

Zu mathelastig

Pi mal Daumen
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Dieses Buch hat mich als Überraschungspost vom Verlag erreicht, was mich sehr gefreut hat. Denn vor ein paar Jahren habe ich bereits "Barbara stirbt nicht" von der Autorin gelesen, was mir nur semigut ...

Dieses Buch hat mich als Überraschungspost vom Verlag erreicht, was mich sehr gefreut hat. Denn vor ein paar Jahren habe ich bereits "Barbara stirbt nicht" von der Autorin gelesen, was mir nur semigut gefiel, weswegen ich jetzt natürlich sehr neugierig bin, ob mich diese Geschichte mehr überzeugen kann. ⁣

𝙆𝙡𝙖𝙥𝙥𝙚𝙣𝙩𝙚𝙭𝙩: ⁣

Sie begegnen sich zum ersten Mal in einer Vorlesung: Der hochbegabte Oscar ist 16, hat einen Adelstitel und ist noch nie mit der U-Bahn gefahren. Moni Kosinsky hat drei Enkel, mehrere Nebenjobs und liebt knalligen Lippenstift und hohe Absätze. Sie ist fest entschlossen, sich heimlich den Traum von einem Mathe-Studium zu erfüllen. ⁣
Doch im Hörsaal wird Moni für eine Putzfrau gehalten und belächelt. Wie kommt sie dazu, sich für eines der schwierigsten Fächer überhaupt einzuschreiben? Und woher kennt sie den berühmtesten Professor der Uni? ⁣
Bald muss nicht nur Oscar feststellen, dass Monis Verstand und Beharrlichkeit größer sind als ihre Wissenslücken. Denn Mathematik schert sich nicht um Fragen der Herkunft, des Alters und des Aussehens. Oscar dagegen kämpft mit dem Alltag und findet ausgerechnet in der warmherzigen Moni eine Vertraute, die seinem Leben eine entscheidende Wendung gibt. Bald verbindet die beiden Außenseiter eine Freundschaft, die niemand für möglich gehalten hätte.  ⁣

𝙀𝙞𝙜𝙚𝙣𝙚 𝙈𝙚𝙞𝙣𝙪𝙣𝙜: ⁣

Anfangs gefiel es mir, dass es sich bei Oscar und Moni eben mal nicht um klassische Stereotypen handelt, womit ich zwar sonst auch nicht unbedingt Probleme habe, aber es war so erfrischend und witzig, dass sie so ganz anders waren und dazu auch noch so gegensätzlich. Ihre beiden Welten prasselten nun aufeinander. Das mochte ich sehr und zu diesem Zeitpunkt dachte ich, dass wir meine Geschichte. Was ich dann aber nicht so mochte, obwohl es der Titel schon verrät, übrigens fand' ich den raffiniert gewählt, witzig und total passend, dass es eben sehr mathelastig war. Meine Vorstellungskraft reichte da oftmals nicht aus. Beispiel, Seite262, >>In der vierten Dimension waren sechs dieser Körper bekannt - mehr als in jeder anderen, wenn wir, wie üblich, bei dieser Betrachtung Die zweidimensionalen Figuren außer Acht lassen. << Ich meine, "Matrix" lässt grüßen und selbst diesen Film habe ich deswegen nie zuende geschaut, aber genauso habe ich mich hier auch gefühlt. Logischerweise habe ich dann einfach drübergelesen, schließlich muss man nicht alles verstehen. Aber es war damit auch oberflächlich und leider geht das immer zu Lasten der Charaktere, was ich wirklich schade fand. Potential für eine tolle Story habe ich hier definitiv gesehen, mit Oscar und vor allem Moni und ihrer ganzen Bagage. ⁣

𝙁𝙖𝙯𝙞𝙩: ⁣

Toller Anfang, aber Mathe und ich passen einfach nicht zusammen, weswegen die Charaktere damit auf der Strecke blieben.

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