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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.09.2023

Ich wollte es lieben!

Cleopatra und Frankenstein
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Das traumhafte Cover und das einprägsame Marketing haben mich auf dieses Buch aufmerksam gemacht.

"Cleopatra und Frankenstein" Coco Mellors' Debütroman, der sich mehr auf Charaktere als auf Handlung konzentriert. ...

Das traumhafte Cover und das einprägsame Marketing haben mich auf dieses Buch aufmerksam gemacht.

"Cleopatra und Frankenstein" Coco Mellors' Debütroman, der sich mehr auf Charaktere als auf Handlung konzentriert. Grundsätzlich keine schlechte Sache, kann aber problematisch sein, wenn die Charaktere nicht besonders interessant sind und es, wie in diesem Fall, keine solide Handlung gibt. Das bedeutet nicht, dass mir das Buch nicht gefallen hat, es ist gut geschrieben, und einige Teile sind wirklich fesselnd, aber es ist leider sehr vorhersehbar und wirkt letztendlich ziemlich banal.

Obwohl das Buch nicht besonders lang ist, fühlt es sich sehr "stofflich" an, teilweise wegen der detaillierten Szenen, die sorgfältig konstruiert sind, und teilweise auf Grund der Fülle an Charakteren, die jeweils unnützerweise ihre eigenen Kapitel haben, zusätzlich zu Cleo und Frank.

Insgesamt ist es keine schlechte Lektüre, hatte für mich aber nicht viel zu bieten. Es geht im Wesentlichen um eine unauffällige Beziehung zwischen zwei unsympathischen Menschen und ihren ebenso unsympathischen Freunden.
Ich hatte während des Lesens keine Neugier herauszufinden, was als Nächstes passiert.

Ich wollte es wirklich mögen, aber ich bin trotzdem froh, dass ich "Cleopatra und Frankenstein" gelesen habe.

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Veröffentlicht am 13.09.2023

Eine rohe Seele

Meine Männer
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„Meine Männer“ von Victoria Kielland basiert auf der wahren Geschichte der Serienmörderin Brynhild Gunness.

Kielland hält sich im Allgemeinen an die Eckpunkte von Gunness wahrem Leben und geht von diesen ...

„Meine Männer“ von Victoria Kielland basiert auf der wahren Geschichte der Serienmörderin Brynhild Gunness.

Kielland hält sich im Allgemeinen an die Eckpunkte von Gunness wahrem Leben und geht von diesen aus, um zu veranschaulichen, was eine Besessenheit mit einem Menschen anstellen kann.

Wie immer gibt es von mir keine große Inhaltsangabe, zumal die Fakten zu Amerikas erster Serien-Mörderin für Interessierte leicht zu recherchieren sind.

Kiellands Schreibstil ist ungewöhnlich, roh, leicht unzusammenhängend und sehr literarisch, melancholisch und gegen Ende etwas verschwommen.

Während des Lesens, fragte ich mich tatsächlich, ob die Handlung überhaupt zu den Morden führen würde. Kielland ist nämlich weniger daran interessiert, Ursachen und Wirkungen zu erklären. Ihr ist vielmehr daran gelegen zu vermitteln, wie es sich angefühlt haben könnte, Brynhild/Belle/Bella zu sein – in ihrem Kopf, unter ihrer Haut zu stecken.

Auch wenn die Autorin die Charakter-Entwicklung von der jungen Brynhild hin zur Serienmörderin Belle zu beschreiben versucht, konnte ich zwar in die Tiefen dieser traurigen Seele blicken, aber nicht mit ihr fühlen.

Ich kann dieses Buch empfehlen, wenn Sie düstere, literarische Belletristik suchen, ohne Beschönigung oder Romantisierung. Erwarten Sie keinen Thriller!

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Veröffentlicht am 07.09.2023

Brutal detailgetreu - berauschend ehrlich

Ich, Sperling
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Diese historische Coming of Age Geschichte im Römischen Reich ist brutal ehrlich und schmerzhaft lebendig!

Achtung! Dieses Buch ist nichts für Zartbesaitete!

Zur Handlung möchte ich wie immer nicht viel ...

Diese historische Coming of Age Geschichte im Römischen Reich ist brutal ehrlich und schmerzhaft lebendig!

Achtung! Dieses Buch ist nichts für Zartbesaitete!

Zur Handlung möchte ich wie immer nicht viel schreiben, da ich die x-te Zusammenfassung für unnötig halte.

James Hynes hat es mit dieser Geschichte geschafft einen Page-Turner zu kreieren, der mich von Anfang bis Ende gefesselt hat.
Die schonungslose Darstellung von Sklaverei, Sex und Gewalt zur Zeit des Römischen Reiches ist brutal und schmerzhaft. Man kann die dort erschaffene Welt förmlich spüren, riechen und hören. Dennoch macht dieser Roman Hoffnung, denn die Beschreibung einer Gemeinschaft, von Liebe, Loyalität und Freundschaft lässt mich ans Gute in der Welt glauben.

Ich kann diese fesselnde Geschichte vom Sperling Jakob jedem ans Herz legen, der sich gerade in (Herz)Schmerz und Gefühlen verlieren möchte.

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Veröffentlicht am 01.09.2023

Große Liebe!

Psyche und Eros
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Ich konnte dieses Buch kaum zur Seite legen!

Auch wenn ich, als großer Fan von Mythologie und Götterkunde, die Geschichte von Eros (Amor/Cupido) und Psyche eigentlich bereits kannte, hat mich die Version ...

Ich konnte dieses Buch kaum zur Seite legen!

Auch wenn ich, als großer Fan von Mythologie und Götterkunde, die Geschichte von Eros (Amor/Cupido) und Psyche eigentlich bereits kannte, hat mich die Version von Luna McNamara absolut gefesselt.

Zur Handlung möchte ich wie immer nicht viel schreiben, da ich die x-te Zusammenfassung für unnötig halte.

Dieses Buch vermittelt die Geschichte um die unglücklich beginnende Beziehung zwischen Psyche und Eros auf eine so natürliche Art und Weise. Die Sprache ist nicht zu gestelzt oder hochgestochen, wie so oft in historischen Romanen. Es liest sich äußerst flüssig und leicht, so dass man von einem Kapitel zum nächsten rutscht, ohne die Zeit zu spüren.
Die Perspektiven wechseln zwischen den beiden Hauptcharakteren und ermöglichen einen reibungslosen Geschichten-Fluss.

Im Laufe der Geschichte lernt man Psyche und Eros kennen und lieben, sieht sie wachsen und spürt ihre Nöte.

Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der sich nach Liebe und Abenteuer sehnt und keinen Spice erwartet. Denn leider ist der Roman bei einigen Händlern fälschlicherweise unter der Kategorie "Historische Erotik" gelistet.

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Veröffentlicht am 19.08.2023

Monk lässt grüßen!

Mein schrecklich schönes Leben
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Ich liebe dieses Buch! Es war so amüsant, witzig und zugleich beklemmend zu lesen. Ich habe mich tatsächlich in einigen Situationen selber wiedergefunden und konnte die Gefühle der Protagonistin Cassandra ...

Ich liebe dieses Buch! Es war so amüsant, witzig und zugleich beklemmend zu lesen. Ich habe mich tatsächlich in einigen Situationen selber wiedergefunden und konnte die Gefühle der Protagonistin Cassandra so sehr nachempfinden.

Zur Handlung möchte ich wie immer nicht viel sagen, da der Klappentext schon eine gute Spur vorgibt. Alles andere würde Sie zu sehr spoilern!

Wer beim Kauf des Buches an den bekannten Film "Und täglich grüßt das Murmeltier" denkt, hat schon einmal eine dezente Richtung. Man füge eine gute Prise Monk hinzu und schon kann man sich auf eine rasante Achterbahn in Zeit und Gefühl gefasst machen.

Es geht um Schicksal, Familie, zwischenmenschliche Beziehungen auf beruflicher und auch privater Ebene. Karriere, Liebe, Verzweiflung, Selbstzweifel und auch Hass. Quasi das "normale" Leben, für Cassandra allerdings auf einer völlig anderen Gefühlsebene, die zum Nachdenken anregt.

Ich kann nur sagen, dass "Mein schrecklich schönes Leben" von Holly Smale eins der wenigen Bücher ist, das ich jederzeit noch einmal lesen würde.

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