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Veröffentlicht am 16.02.2024

Mord und Geheimnisse

Verborgen
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In "Verborgen" von Eva Björg Ægisdóttir kehren wir zurück nach Akranes. Dort begegnen wir alten Bekannten und vielen neuen Gesichtern. Diese werden im Verlauf der Geschichte immer vielschichtiger und sorgen ...

In "Verborgen" von Eva Björg Ægisdóttir kehren wir zurück nach Akranes. Dort begegnen wir alten Bekannten und vielen neuen Gesichtern. Diese werden im Verlauf der Geschichte immer vielschichtiger und sorgen für interessante Wendungen.

Im Grunde ist auch dieser Band so aufgebaut wie seine Vorgänger, nur das die Geschichte eine andere ist. Man springt zurück in die Vergangenheit, nur um dann wieder in die Gegenwart zu kommen. Man verfolgt die unterschiedlichen Protagonisten und bekommt so tiefere Einblicke in die Handlungen.
Auch in diesem Buch hilft das Personenverzeichnis, besonders zu beginn, sehr.
Es kann überfordernd sein, wenn man mit so vielen Namen überhäuft wird. Durch den Schreibstil und die mit Absätzen gegliederten Kapitel, kann man trotzdem recht schnell erkennen, wer mit wem wie zusammenhängt.
Zudem hat es mir ein bisschen Freude bereitet herauszufinden, wie alle Protagonisten miteinander zusammenhängen.

Allerdings gab es einen Handlungsstrang, der neben der Haupthandlung verlaufen ist, der mir nicht ganz so gut gefallen hat. Diesen nenne ich hier aber nicht, aufgrund von Spoilern.
Des Weiteren gab es, besonders in der Mitte des Buches immer wieder ein paar Längen, die den Schwung rausgenommen haben.

Nichtsdestotrotz hat mir die Reise zurück nach Island sehr gut gefallen und es hat mich immens gefreut Elma und Saevar wieder zu treffen. Die beiden sind mir doch ein Stück weit ans Herz gewachsen.

Eva Björg Ægisdóttir schafft es einfach authentische Protagonisten zu erschaffen und für eine spannende und undurchsichtige Atmosphäre zu sorgen.
Deswegen ist auch dieser Band wieder eine Empfehlung für alle, die gute Krimis mögen, bei denen Wert auf den psychologischen Aspekt gelegt wird.
Es ist aber empfehlenswert die anderen Bände vorher gelesen zu haben. So kennt man viele Protagonisten schon und ist direkt im Geschehen verankert.

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Veröffentlicht am 10.02.2024

Kaum Spannung, kein Thriller

Schneesturm
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Schneesturm von Triona Walsh ist für mich alles, aber definitiv kein Thriller gewesen. Woran das liegt?

Schon das Cover nimmt dem Buch viel Spannung. Beziehungsweise sind es die Sätze „Sechs Freunde. ...

Schneesturm von Triona Walsh ist für mich alles, aber definitiv kein Thriller gewesen. Woran das liegt?

Schon das Cover nimmt dem Buch viel Spannung. Beziehungsweise sind es die Sätze „Sechs Freunde. Einer ist Tot. Einer ist der Mörder.“ Damit ist von Beginn an klar, dass es sich bei einem der Freunde um den Mörder handelt. Somit scheitern die Versuche im Buch, jemand anderes verdächtig erscheinen zu lassen, kläglich. Würden diese Sätze nicht auf dem Cover stehen, wäre es vielleicht anders gewesen, denn dann hätte man definitiv den ein oder anderen in den Kreis der Verdächtigen aufnehmen können.

Des Weiteren gibt es immer wieder Logikfehler. Logikfehler die es, für mich, in einem Thriller niemals geben darf, denn so wird die Freude am Lesen schnell genommen und darüber kann ich auch nicht einfach hinwegsehen. Dazu kommen dann widersprüchliche Handlungen der Protagonisten, die keinen Sinn ergeben. Einmal beschweren sie sich über die Kälte und im nächsten Moment laufen sie pitschnass durch die Gegend ohne etwas zu merken (nur als kleines Beispiel).

Generell sind die Protagonisten eine Sache für sich. Zum Großteil waren sie mir wirklich unsympathisch und eine Protagonistin, die am Ende plötzlich alles kann und alles weiß? Absolut unrealistisch und unpassend. Hätte man gesagt die Protagonisten sind jünger und stehen noch nicht mitten im Leben, okay. Das wäre wesentlich passender gewesen, aber so war es irgendwie nicht rund. Es sind besonders am Ende Dinge passiert, die nicht in die Story gepasst haben und mich dazu gebracht haben mich zu fragen, ob das gerade wirklich passiert.

Nichtsdestotrotz gibt es auch etwas Positives. Die Atmosphäre, die sich durch das gesamte Buch zieht, hat mir wirklich gut gefallen. Sie hat einfach gut zum Setting gepasst und alles etwas dunkler wirken lassen. Man konnte sich bildlich vorstellen, wie es wäre gerade auf der Insel zu sein. Auch der Schreibstil hat dafür gesorgt, dass man recht schnell durch das Buch kommt. Er ist einfach und kommt mit einem sehr simplen Satzbau aus, der an manchen Stellen, vielleicht zu simpel war.

Schlussendlich bleibt zu sagen, dass ich Erwartungen an dieses Buch hatte, die allesamt nicht erfüllt wurden. Für mich war es enttäuschend. Einzig und alleine die Atmosphäre und das Setting, sowie der ein oder andere Nebenprotagonist, haben das Leseerlebnis etwas aufgewertet.

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Veröffentlicht am 08.02.2024

Die erste Liebe

Some Girls do
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"Some Girls do" von Jennifer Dugan ist eine tolle Queere Lovestory über die erste Liebe.

Mit Ruby und Morgan hat Jennifer Dugan zwei Protagonistinnen geschrieben, die unterschiedlicher nicht sein könnten. ...

"Some Girls do" von Jennifer Dugan ist eine tolle Queere Lovestory über die erste Liebe.

Mit Ruby und Morgan hat Jennifer Dugan zwei Protagonistinnen geschrieben, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Während Ruby mit Schönheitswettbewerben und ihrem Auto beschäftigt ist, läuft Morgan Runde um Runde auf der Tartanbahn der Schule. Während Morgan zu ihrer Sexualität steht, hat Ruby damit zu kämpfen herauszufinden wer sie wirklich ist. Besonders bei ihr ist eine personelle Entwicklung zu erkennen, die vielen Mädchen Mut machen kann. Sie zeigt, dass es extrem schwer sein kann, zu sich selbst zu stehen, es sich schlussendlich trotzdem lohnt, dazu zu stehen, wer man ist. Die Emotionen und Gefühle der beiden kommen eigentlich auch ganz gut rüber, sind mir allerdings auch etwas fern geblieben. Eine gewisse Distanz konnte nicht überwunden werden, was vielleicht auch an den Handlungen beider liegt. Manchmal waren sie schon etwas überhastet. Dies könnte man allerdings ihrem jungen Alter zu schreiben, und dem was sie durchgemacht haben.

Die Nebenprotagonisten in diesem Buch haben mir ebenfalls gut gefallen. Sie machen das Buch noch ein Stückchen bunter und sorgen für Abwechslung. Sie zeigen, wie wichtig es ist, anderen Menschen Unterstützung zu bieten. Zeigen aber auch, dass man sich von ihnen lösen muss, wenn sie einem nicht gut tun.

Der Schreibstil von Jennifer Dugan passt zu diesem Buch. Er ist einfach zu lesen, es gibt keine komplizierten Formulierungen und in Passagen wirkt er jugendlich. Nichtsdestotrotz gibt es auch dort einen Punkt, der mir nicht so gut gefallen hat. Man ist von einer Szene zur Nächsten gesprungen. Hat man sich gerade in einer Handlung widergefunden, so kam häufig ein abruptes Ende und es ging mit etwas ganz anderem weiter. Zudem wurden manche Handlungsstränge komplett in den Hintergrund gerückt und kamen Phasenweise gar nicht zur Sprache, wie zum Beispiel die Schönheitswettbewerbe oder Morgans Lauf Wettkampf. Dies ist ziemlich schade, da dies die Dinge sind, die Ruby und Morgan zu einem großen Teil ausmachen.

So bleibt mir am Ende zu sagen, dass die Sprunghaftigkeit diesem Buch nicht gutgetan und mir immer wieder die Tiefe gefehlt hat. Trotzdem bleibt es ein Buch, in dem gezeigt wird, dass man zu sich selbst stehen sollte. Auch in den schweren Phasen des Lebens. Because "Some Girls do" say yes to love and to themselves.

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Veröffentlicht am 07.02.2024

Wichtige Themen, mäßige Umsetzung

GUY'S GIRL
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*zum Hörbuch

„Guys Girl“ ist ein Buch in dem viele wichtige Themen angesprochen werden, die sonst eher in den Hintergrund rücken. Deshalb sollte man sich vor dem Lesen definitiv die Triggerwarnungen anschauen.
Wir ...

*zum Hörbuch

„Guys Girl“ ist ein Buch in dem viele wichtige Themen angesprochen werden, die sonst eher in den Hintergrund rücken. Deshalb sollte man sich vor dem Lesen definitiv die Triggerwarnungen anschauen.
Wir begleiten Ginny, Adrian und ihre Freunde durch das alltägliche Leben. Lernen viel über Bulimie und Magersucht, mit denen Ginny zu kämpfen hat, und erfahren, welche weiteren Hürden ihnen das Leben stellt.

Ginny ist eine Protagonistin, mit der ich das ganze Buch über so meine Schwierigkeiten hatte. Ihre Krankheiten waren dagegen, aus meiner Sicht, realistisch dargestellt, konnten mich allerdings nicht von ihrer Art ablenken, die mir absolut unsympathisch war. Sie wollte andauernd anders als die anderen sein, mit allem was sie hat.
Mit Adrian dagegen kam ich ein Stück weit besser klar. Seine Gefühle und Handlungen waren zu einem großen Teil nachvollziehbar, und dank der Kapitel aus seiner Sicht, hat man ebenfalls einen besseren Einblick in die Gefühlswelt bekommen.
Nichtsdestotrotz, blieben mir die Emotionen oft auf der Strecke, und dies liegt an der Sprecherin. Das ganze Hörbuch über war sie mir etwas zu monoton, sodass sich für mich nicht die Möglichkeit ergeben hat, mit den Charakteren zu fühlen. Ein paar Emotionen und Gefühle mehr in der Stimme, hätten die Geschichte definitiv aufgewertet. Zudem wurde sehr langsam gesprochen, aber auch das ist Ansichtssache und zum Glück gibt es die Funktion, dass man die Geschwindigkeit höher stellen kann, denn sonst hätte ich das Hörbuch kaum beendet. Den Punkt an dem mich das Buch ein bisschen mitgenommen hat, kam leider erst am Ende. Es gibt einfach zu viel Potenzial, das nicht genutzt wurde und das ist schade.

Ebenfalls schade ist, dass die einzelnen Tracks oft sehr abrupt geendet sind und der nächste gefühlt an einer anderen Stelle im Buch begonnen hat. Stetig hatte ich das Gefühl irgendetwas verpasst zu haben und das hat das Hörerlebnis definitiv gestört.
Gute Phasen hatte das Buch trotzdem. Diese kamen häufig nur zu kurz.

Alles in allem war das Hörbuch okay, aber auch nicht mehr.

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Veröffentlicht am 17.01.2024

Zurück in Emerald Bay

The waves we catch - Emerald Bay, Band 2
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In „The waves we catch“ von Lorena Schäfer, reisen wir zurück nach Emerald Bay. Wir begegnen vielen bekannten Gesichtern und dem gleichen wundervollen Setting.
Billie und Nathan bilden in diesem Band das ...

In „The waves we catch“ von Lorena Schäfer, reisen wir zurück nach Emerald Bay. Wir begegnen vielen bekannten Gesichtern und dem gleichen wundervollen Setting.
Billie und Nathan bilden in diesem Band das Paar, das im Mittelpunkt steht.

Besonders Nathan mochte ich schon in Band eins sehr gerne und auch in diesem Band hat er mir, mit kleineren Abzügen, gut gefallen. Seine Gefühle und Emotionen waren nachvollziehbar, seine Handlungen dagegen immer wieder ein bisschen überzogen.
Mit Billie bin ich nie so wirklich warm geworden. Oft ging sie mir auf die Nerven. Sie hat immer wieder ein wenig naiv gewirkt und ihr Handlungen haben mich zwischendurch vergessen lassen, dass sie schon Anfang zwanzig ist und nicht jünger.
Generell habe ich, für mich festgestellt, dass die Protagonisten eher selten ihrem Alter entsprechen gehandelt haben.
Die Gründe dafür lassen sich allerdings in den zahlreichen Rückblicken im Buch finden, die das Verhalten teilweise erklären. Sie sorgen allerdings auch dafür, dass die Haupthandlung vernachlässigt wird und die Vergangenheit der beiden deutlich im Fokus steht. Insgesamt wurde es für mich dadurch ein wenig repetitiv und hat mir die Lust am Lesen genommen. Man hätte genauso gut zwei Bände aus diesem einen machen können. Den ersten, der vor ihrer Trennung spielt und dann einen, in dem sie wieder zusammenkommen.
Insgesamt wurde sich in manchen Sequenzen sehr viel Zeit gelassen, während das Ende ganz plötzlich und unglaublich schnell über die Bühne gebracht wurde. Da hätte ich mir ein wenig Tiefe gewünscht.
Nichtsdestotrotz hat mir der Schreibstil wieder gut gefallen. Durch den einfachen Satzbau und diverse Beschreibungen, konnte ich die Geschichte schnell lesen.
Ebenfalls gefallen haben mir die Nebenprotagonisten wie Isla, die die Geschichte aufgelockert und besser gemacht haben. Sie haben für etwas Abwechslung gesorgt und mit mich mit ihrer Art für sich gewonnen.

Insgesamt muss ich aber festhalten, dass dieser Band, meiner Meinung nach, deutlich schwächer ist, als der Erste.
Die Hauthandlung wird einfach zu oft vernachlässigt und kleine, eher unwichtigere Dinge, rücken in den Vordergrund.
Trotzdem war es schön mal wieder in Emerald Bay gewesen zu sein.

Schlussendlich ist es ein Buch, bei dem ich sage:“Kann man lesen. Muss man aber nicht.“

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