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Veröffentlicht am 24.03.2025

Wieviel kann eine Frauenseele ertragen?

Schwebende Lasten
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Ergreifend und doch auch imponierend, so würde ich das Buch mit nur 2 Wörtern beschreiben.
Schwebende Lasten erzählt die Geschichte von Hanna Krause, die in Ihrem (langem) Leben genug ertragen musste damit ...

Ergreifend und doch auch imponierend, so würde ich das Buch mit nur 2 Wörtern beschreiben.
Schwebende Lasten erzählt die Geschichte von Hanna Krause, die in Ihrem (langem) Leben genug ertragen musste damit es eigentlich für 2-3 Leben genügt. Doch trotz allem hat Sie nie Ihren Lebensmut verloren, das spiegelt das Cover sehr gut wieder und eine Sache zieht sich wie ein roter Faden durch dieses beeindruckende Leben.. Hannas liebe zu Blumen.
Am Anfang eines jeden Kapitels wird uns kurz eine Blume vorgestellt, was die Teils erschütternden Zeilen ein klein wenig auflockern.

Annett Gröschner hat es geschafft ein ganzes Leben in knapp 300 Seiten zu packen ohne das man an einer Stelle das Gefühl bekam es ist zu überhastet Geschrieben oder es fehlt etwas.

Ein sehr packendes Buch über eine beeindruckende Frau die sich nie unterkriegen lies und die eigentlich nie auffallen wollte, sondern nur ihr Leben leben und eine gute Mutter sein wollte.

Klare Leseempfehlung meinerseits!

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Veröffentlicht am 20.03.2025

Ein Buch wie ein Kaléko Gedicht

Mit dir, da möchte ich im Himmel Kaffee trinken
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Eigentlich braucht es nicht viele Worte um diese Buch zu beschreiben und doch möchte man so viel dazu sagen.
"Mit dir, da möchte ich im Himmel Kaffee trinken" allein der Titel klingt wie aus einem Gedicht ...

Eigentlich braucht es nicht viele Worte um diese Buch zu beschreiben und doch möchte man so viel dazu sagen.
"Mit dir, da möchte ich im Himmel Kaffee trinken" allein der Titel klingt wie aus einem Gedicht entsprungen. Auch wenn der Inhalt nicht gerade leichte kost ist! Im Buch lernen wir Elisa kennen. Die, die Schicksalsschläge Ihres Lebens verarbeitet in dem Sie Briefe an Mascha Kaléko schreibt. Sie berichtet schonungslos von der Gewalt die ihr widerfahren ist, aber auch dem Schmerz den sie sich selbst zugefügt hat und den Abgründen der menschlichen Seele.
Trotz allem spürt man jedoch, dank der warmherzigen Schreibstils, die Hoffnung die Elisa hat.

Die Kapitel beginnen jeweils mit einem passenden Gedicht Maschas, wodurch die Dichterin noch Präsenter ist. Der Schreibstil von Sarah Lorenz passt sich wundervoll an die Gedichte an. Selten habe ich einen Debütroman gelesen von so tiefgreifender Sprachgewandtheit.

Eine wundervolle Hommage an eine große Dichterin, welche in diesem Jahre bereits ihren 50. Todestage hatte und Ich hoffe sehr das wir in Zukunft noch viel von Sarah Lorenz lesen werden.
Danke für dieses Buch!

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Veröffentlicht am 20.03.2025

Einsamkeit als Erbe

Die Anatomie der Einsamkeit
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Bei diesem Buch passt einfach alles zusammen Cover, Haptik des Buchumschlags (der sehr an eine Leinwand erinnert), Schreibstil und Inhalt.

In zwei Erzählsträngen, die in unterschiedlichen Epochen spielen, ...

Bei diesem Buch passt einfach alles zusammen Cover, Haptik des Buchumschlags (der sehr an eine Leinwand erinnert), Schreibstil und Inhalt.

In zwei Erzählsträngen, die in unterschiedlichen Epochen spielen, lernen wir die zwei, bzw. sogar drei, Hauptprotagonistinnen, ihre Geschichten und Lebenswege kennen. Zwischen den Kapiteln finden sich immer wieder Gedichte aus einer weiteren Epoche. So umspannt das Buch am Ende die Zeit des Zweiten Weltkrieges bis heute. Auf einfühlsame Weise verspinnt Louise Pelt die doch recht unterschiedlichen Geschichten miteinander so das am ende alles ein für mich Stimmiges Bild ergibt.
Besonders gut gefallen hat mir das ich bis zum Schluss nicht erahnen konnte wie die Frauen zusammen gehören.
Eins haben jedoch alle drei Frauen gemeinsam. Die Einsamkeit die sie zum teil ihr leben lang verspürt haben.

Ein wirklich eindrucksvolles Buch zum Thema Einsamkeit, aber auch über Verluste, Sehnsüchte, Mut und Neuanfänge. Erwähnen möchte ich auch noch den Schreibstil Louise Pelts. Trotz der teils tragischen Geschichte ist er sehr ruhig, einfühlsam und fast schon melancholisch. Die Anatomie der Einsamkeit war für mich das erste Buch der Autorin, jedoch sicher nicht das letzte.

Alles in allem habe ich das Buch sehr geliebt und freue mich nun darauf weitere Werke von der Autorin zu lesen.

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Veröffentlicht am 14.03.2025

Die Töchter unserer Mütter

Die Summe unserer Teile
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3 Frauen, 3 Generationen, 3 Länder und doch eine Familie.
"Die Summe unserer Teile" erzählt von drei Frauen einer Familie und Generationenkonflikten. Die Geschichte führt uns aber auch vor Augen was Geheimnisse ...

3 Frauen, 3 Generationen, 3 Länder und doch eine Familie.
"Die Summe unserer Teile" erzählt von drei Frauen einer Familie und Generationenkonflikten. Die Geschichte führt uns aber auch vor Augen was Geheimnisse mit einer Familie machen können und wie wichtig es ist über geschehenes zu reden, egal wie schmerzhaft die Dinge sind.
Obwohl das Buch auch Themen wie Freundschaft, Flucht, psychische Gesundheit und die Wissenschaft aufgreift wirkt es, mit seinen gerade einmal 250 Seiten, nicht zu vollgeladen. Paola Lopez schafft es all das zu einer runden Geschichte zusammenzufassen.
Nicht zuletzt durch Ihren ruhigen Schreibstil liest das Buch sich sehr angenehm und man hofft noch weitere Werke von Ihr zu lesen.

Besonders gut gefallen mir die Beschreibungen der Schauplätze und Protagonistinnen, wodurch man sich sehr gut in alles hereinversetzen kann.

Alles in allem ein sehr guter Debütroman!

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Veröffentlicht am 07.03.2025

Berlin crime

Skin City
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Zugegeben an Hand des Titels hätte ich im ersten Moment eine etwas andere Story erwartet, was nicht bedeutet das ich von dem Buch enttäuscht wurde.
3 Erzählstränge, 3 Hauptprotagonisten die unterschiedlicher ...

Zugegeben an Hand des Titels hätte ich im ersten Moment eine etwas andere Story erwartet, was nicht bedeutet das ich von dem Buch enttäuscht wurde.
3 Erzählstränge, 3 Hauptprotagonisten die unterschiedlicher nicht sein können und die am ende doch etwas verbindet. Nach und nach werden die Erzählstränge mit einander verknüpft und so auch eine gewisse Spannung aufgebaut.

Mich persönlich haben die Geschichten des frisch aus dem Gefängnis entlassenen Lippold und die Georgischen Einbrecherbanden rund um Koba am meisten gefesselt. Der dritte Erzählstrang der von der Polizistin Romina handelt war in meinen Augen an einigen stellen etwas zu schwach und klischeebehaftet, aus diesem Grund auch vergebe ich auch nur 4 Sterne. Alles in allem habe ich das Buch jedoch sehr gern gelesen. Besonders die düstere Berliner Atmosphäre hat mich sehr gepackt.

Skin City war das erste Buch was ich von Johannes Groschupf gelesen habe, aber sicher nicht mein letztes! Sein Schreibstil ist sehr flüssig und klar, was mir besonders gut gefällt.

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