Cover-Bild Mit dir, da möchte ich im Himmel Kaffee trinken
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Rowohlt
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 11.03.2025
  • ISBN: 9783498006990
Sarah Lorenz

Mit dir, da möchte ich im Himmel Kaffee trinken

«Siehst du, Mascha, ich bin deinem Rat gefolgt: Ich war klug und hielt mich an Wunder.» Und es ist ja auch ein Wunder, dass Elisa ihr katastrophales Leben bisher immer noch gemeistert hat. Sie erzählt der von ihr so bewunderten Dichterin Mascha Kaléko leicht von schwierigen Dingen, von ihrer Zeit im Heim, obdachlos auf der Kölner Domplatte, immer auf der Suche nach Geborgenheit, die sie lange nur in Büchern fand. Aber auch von ihrer unbedingten Sehnsucht nach Liebe, von ihrer Vorliebe für kleine Reetdachhäuser, für schaumigen Cappuccino, für Bücher, von Männern, von Freundschaft und vor allem davon, dass alles möglich ist. Eine literarische Liebeserklärung an eine große Dichterin und an all die Wunder, die das Leben bereithält.

«Ein Buch übers Nachhausekommen – so zauberhaft, brutal, schonungslos und liebevoll wie kein zweites.» Alena Schröder

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.03.2025

Wahnsinnig toll!!

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Dies ist nicht nur ein wahnsinnig tolles Debüt, sondern auch eines der besten Bücher, die ich in letzter Zeit gelesen habe. Die Geschichte von Elisa ist mir unter die Haut gegangen, teilweise sehr schmerzlich ...

Dies ist nicht nur ein wahnsinnig tolles Debüt, sondern auch eines der besten Bücher, die ich in letzter Zeit gelesen habe. Die Geschichte von Elisa ist mir unter die Haut gegangen, teilweise sehr schmerzlich zu lesen und doch wunderschön.
Die Aufmachung der einzelnen Kapitel haben es mir angetan, den Bezug zu Mascha Kaléko fand ich sehr passend, den Leser:innen wird der Bezug zur Geschichte sehr klar verdeutlicht und das Ganze auf eine der schönsten Arten und Weisen abgerundet. Poetisch, lyrisch, einfühlsam und verdammt hoffnungsvoll. Bis auf die letzte Seite habe ich mit Elisa mitgefühlt und wünsche ihr Frieden. Auch ich würde gerne mit Mascha, aber auch mit Sarah Lorenz und Elisa irgendwann im Himmel Kaffee trinken.
Ich konnte das Buch nicht zur Seite legen, habe es in einem Rutsch verschlungen und werde es sicherlich noch das ein oder andere Mal aufschlagen. Eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 26.03.2025

Gefühle

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Sarah Lorenz schreibt mit ihrem Buch eine eindrückliche, berührende Geschichte von Elisa, die ihre Lebensgeschichte der Dichterin Mascha Kaleko erzählt. Mich hat das Buch sehr berührt, ich habe es an einem ...

Sarah Lorenz schreibt mit ihrem Buch eine eindrückliche, berührende Geschichte von Elisa, die ihre Lebensgeschichte der Dichterin Mascha Kaleko erzählt. Mich hat das Buch sehr berührt, ich habe es an einem Tag gelesen und gefühlt.
Und ums Fühlen geht es wahrscheinlich am meisten im Buch, denn Elisa fühlt alles. Mir hat gefallen wie schon durch ein paar Andeutungen ein klares Bild entstand und in ein paar Sätzen ganz viel erzählt wurde.
Das ist auch die besondere Stärke der Autorin durch Auslassungen, Andeutungen und mit klarer, reduzierter Sprache Gefühle zu erzeugen, die lange nachhallen. Ich habe jedenfalls noch lange über das Buch nachgedacht und über Elisa.
Alles in allem fand ich das Buch richtig gut geschrieben, richtig gut zu lesen und auch eine richtige gute Geschichte. Das Cover hat mich nicht so mega überzeigt, ich weiß nicht ob ich es im Buchladen angucken würde, aber die Geschichte hinter dem Cover war dafür umso schöner und ich hätte was verpasst hätte ich nicht reingeguckt.

Veröffentlicht am 24.03.2025

Schicksalsschläge und Poesie mit Mascha Kaléko

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Mit der Dichterin Mascha Kaléko als imaginäres Gegenüber entfaltet die Ich-Erzählerin Elisa an Anfang des Buches ihr Leben als Kind im „großen kalten Haus“. Sie zeigt uns die Tragik des Lebens im großen ...

Mit der Dichterin Mascha Kaléko als imaginäres Gegenüber entfaltet die Ich-Erzählerin Elisa an Anfang des Buches ihr Leben als Kind im „großen kalten Haus“. Sie zeigt uns die Tragik des Lebens im großen Haus mit Pool und Therapie, eine Jugendhilfeeinrichtung. Sie erzählt uns von der Mutter, deren Wärme, Kraft und Liebe irgendwann erstarrt durch Schicksalsschläge. Auch sie ist in einem „großen kalten Haus“ aufgewachsen.
Wir erfahren von ihrer ersten großen Liebe mit dem „Jungen mit den Augen“ und weiterer Jugendlieben, die alle für die Ewigkeit halten sollen, die Liebe zu Büchern und Gedichten, die ihr den Zugang zu einer anderen Welt ermöglichen. Die Bücherwelt begleitet sie von ihrem Zuhause in die Jugendhilfeeinrichtung, in das Teenie- Zimmer, dass die Mutter hergerichtet hat und selbst nie hatte, auf die Domplatte, in die Punkerunterkünfte und immer weiter.
Aber auch die andere Seite des Lebens bekommen wir zu sehen: Abschiede von geliebten Menschen, Kontakt zu Drogen und zu vereinsamten, gebrochenen Menschen. Ereignisse und Lebensabschnitte, die unter die Haut gehen. Die Suche nach Liebe, die Sehnsucht nach Sicherheit und einem kleinen Haus, die große Angst, die die Ich-Erzählerin immer verfolgt und die tröstenden Gedichte von Mascha Kaléko, durchziehen dieses wunderbare Buch.
Das Buch ist in mehrere thematisch in sich geschlossene und leicht lesbare Kapitel aufgeteilt. Jedem Kapitel ist ein passendes Gedicht von Mascha Kaléko vorangestellt. In kurzen Erwähnungen erfährt man über das Leben der Dichterin Mascha Kaléko, ihren Mann Chemjo und ihren Sohn Steven.
Das Buch hat mir Gedichte von Mascha Kaléko nähergebracht, die mir gut gefallen. Es sind Texte, die das Leben zeigen und auf ihre eigene Art tröstlich wirken. Am Ende des Buches finden sich Literaturhinweise, in welchem Buch von Mascha Kaléko die Gedichte zu finden sind.

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Veröffentlicht am 24.03.2025

Heilsames Schreiben an Mascha

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«Mit dir, da möchte ich im Himmel Kaffee trinke» ist ein Buch zum genießen, nichts, was man zwischendurch nebenbei weg lesen kann. Elisa hat "einen festen Willen und ganz viel Sehnsucht“ nach Liebe, Geborgenheit ...

«Mit dir, da möchte ich im Himmel Kaffee trinke» ist ein Buch zum genießen, nichts, was man zwischendurch nebenbei weg lesen kann. Elisa hat "einen festen Willen und ganz viel Sehnsucht“ nach Liebe, Geborgenheit und einer Sicherheit, die sie als Kind schmerzlich vermisst hat. Elisa erzählt vom kalten Haus, in dem sie ihre Kindheit verbrachte, von der Kälte ihrer Mutter und dem zarten Band zu ihrem Vater. Als sie ihre Ausbildung zur Buchhändlerin macht, entdeckt sie die trostvolle Welt der Bücher. Es ist ein ganz besonderer Roman, indem Elisa Biografie mit dem literarischen Werk von der Dichterin Mascha Kaléko verknüpft werden, denn Elsa bewundert ihr Talent und möchte gern einmal mit ihr im Himmel einen Kaffee trinken. Sie reagiert auf Maschas Gedichte, kommuniziert mit ihr und erzählt schonungslos von ihrem Leben. Diese Idee fand ich grandios und wunderschön umgesetzt. Es ist hart, brutal und gleichzeitig liebevoll. Sehr berührend und emotional, was dann passiert. Ich habe ein bisschen gebraucht, bis ich mich an den Schreibstil gewöhnt habe. Aber danach konnte ich die Formulierungen genießen und die Poesie hat sich allmählich entfaltet und mich total eingenommen. Ich habe schon länger keine so interessante Protagonisten mehr verfolgt. Ein hartes Leben und das Überleben zwischen Buchdeckeln.
Jetzt ist mein Interesse für Mascha Kaléko geweckt, zumal mir die Gedichte zu Beginn jedes Kapitels sehr gefallen haben. Lesenswert!

Veröffentlicht am 22.03.2025

Zwischen den Welten

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Ich habe mir wenig Gedanken darüber gemacht, was mich in diesem Buch erwarten könnte. Das Cover fand ich besonders, deshalb habe ich direkt in die Leseprobe hineingelesen und fand den Beginn ...

Ich habe mir wenig Gedanken darüber gemacht, was mich in diesem Buch erwarten könnte. Das Cover fand ich besonders, deshalb habe ich direkt in die Leseprobe hineingelesen und fand den Beginn des Buches super. Aber auch mit diesen Infos weiß man immer noch nicht warum es eigentlich geht und wie schwer dieses Buch ist.
Im Moment kann ich diese schwere gut aushalten, weshalb das Buch zur richtigen Zeit kam. Doch warum gehts? Eine Junge Frau erzählt der gestorbenen Dichterin Mascha Kaléko ihre Lebensgeschichte. Sie beginnt mit der Zeit bei ihrer Mutter, an welche sie sich vorerst gern erinnert. Bis die Mutter plötzlich psychisch krank wurde und die junge Frau in ein Kinderheim kam. Dort begann für sie die schlechte Zeit ihres Lebens, bis hin zum Wunsch Heroinabhängig zu werden. Sie lebt auf der Straße, erlebt Gewalt, Alkohol und Drogen, und scheint immer auf Suche nach dem Zugehörigkeitsgefühl zu sein.
Die Gedichte der Mascha Kaléko scheint ihr das Leben zu retten und sie mit ihren wunderbaren Zeilen genau zur richtigen Zeit abzuholen. Und plötzlich schafft sie es das Leben zu kippen, macht ihr Abitur, studiert und wird Buchhändlerin. Es scheint als sei das Leben doch noch nahezu perfekt...

Dieses Buch ist voller Gefühl und Emotionen, die man beim Lesen aufsaugt und spürt. Im Buch steckt Wut und Verzweiflung, aber auch Freude und Zuversicht, ich denke, genau diese Gefühle macht dieses Buch aus.
Die Gedichte von Mascha Kaléko, gepaart mit diesen vielen Emotionen, lässt mich etwas leer zurück. Dieses Buch hallt nach, es wird mich noch lange beschäftigen. Danke für dieses großartige Buch!

Lieblingszitat über die Liebe zu Büchern: "Es gibt keinen einzelnen Tag in meinem Leben, an dem ich nicht lese. Keinen. Es gehört dazu wie Zähne putzen. Mal ordentlicher mit Zahnseide und Zahnzwischenraumbürsten, und mal auch flott, einfach nur drüber." S. 179

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