Profilbild von Julsreading

Julsreading

Lesejury-Mitglied
offline

Julsreading ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Julsreading über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.07.2024

Meins ist es überhaupt nicht gewesen

Ich bin Circe
0

Eigentlich möchte ich dem Buch nicht so wenig Sterne geben, da es theoretisch nicht schlecht ist, es war aber überhaupt nicht meins.
Den Schreibstil der Autorin mochte ich gar nicht. Es war sehr monoton ...

Eigentlich möchte ich dem Buch nicht so wenig Sterne geben, da es theoretisch nicht schlecht ist, es war aber überhaupt nicht meins.
Den Schreibstil der Autorin mochte ich gar nicht. Es war sehr monoton geschrieben und meiner Meinung nach gab es keinen Spannungsbogen, generell wenige spannende Stellen.
Für mich hat sich das Buch gelesen wie ein Geschichtsbuch oder eine lateinische Übersetzung aus dem Lateinunterricht. Wenn du das magst? Super, dieses Buch wird was für dich sein. Ich mochte es gar nicht. Es hat sich für mich gezogen und angefühlt wie Arbeit.
Während meiner Lernpausen habe ich gelesen und dieses Buch hat mich dazu gebracht stattdessen lieber weiter für mein Studium lernen zu wollen.
Wenn ich abends gelesen habe, konnte ich ungelogen nur zwei Seiten lesen, da ich sofort davon eingeschlafen bin, einfach weil ich es als so langweilig empfunden habe.
Wer also Schlafprobleme hat, dem kann ich dieses Buch nur empfehlen, denn damit schläft man innerhalb von Minuten ein (funktioniert auch beim Mittagsschlaf).
Ich fand die Protagonistin langweilig, die Story langweilig und der Schreibstil war nicht meins.
Wer aber wirklich Interesse hat an griechischer Mythologie oder darüber lernen möchte ohne die spannendste Geschichte seines Lebens zu lesen, für den könnte das was sein.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.07.2024

Skurrile Kurzgeschichte, die Spaß macht

Die Ladenhüterin
0

Ich brauchte mal was ganz anderes zum Lesen und dafür war dieses Buch perfekt.
Ein großer Teil des Buches ist (nicht so subtil verpackte) Gesellschaftskritik, besonders bezogen auf Japan aber auch gut ...

Ich brauchte mal was ganz anderes zum Lesen und dafür war dieses Buch perfekt.
Ein großer Teil des Buches ist (nicht so subtil verpackte) Gesellschaftskritik, besonders bezogen auf Japan aber auch gut übertragbar auf die westliche Welt.
Man verfolgt das alltägliche Leben einer Supermarkt Verkäuferin, die wahrscheinlich eine Form von Autismus hat und versucht die Regeln der Gesellschaft zu erfassen und sich diesen anzupassen.
Dabei entstehen häufig komische und lustige Situationen, die ich sehr gerne gelesen habe.
Für manche kann die Geschichte zu übertrieben und die Protagonistin vielleicht zu überspitzt sein, doch ich hab das nicht so empfunden. Das überspitzte und übertriebene hat für mich einfach gepasst.
Wer also auf der Suche nach was neuem und ganz anderen zu lesen ist, dem würde ich das Buch empfehlen. Oder generell japanische Literatur, die ist nämlich super.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.07.2024

Spannender Thriller, den ich nicht aus der Hand legen konnte

Wenn sie wüsste
0

Zunächst muss ich sagen, dass ich nicht diejenige bin, auf die man sich bezüglich Thriller Rezensionen verlassen kann. Dafür lese ich einfach viel zu wenige (wahrscheinlich so 2-3 pro Jahr).
Daher ist ...

Zunächst muss ich sagen, dass ich nicht diejenige bin, auf die man sich bezüglich Thriller Rezensionen verlassen kann. Dafür lese ich einfach viel zu wenige (wahrscheinlich so 2-3 pro Jahr).
Daher ist es so, dass ich wenn ich ein gutes in der Hand habe, es als besonders gut empfinde.
Für richtige Thriller-Liebhaber wird dieses Buch wahrscheinlich nicht wirklich was besonders sein, eher Durchschnitt.
Doch Leser, die grundsätzlich weniger in dem Genre lesen, werden dieses Buch super finden.
Von Seite eins hat es geschafft mich zu catchen und ich konnte es nicht aus der Hand legen. Ja ich lag bis 4 Uhr morgens wach, weil ich einfach wissen musste was passiert und wie es endet.
Ich mochte sehr gerne, dass die Charaktere zu Anfang total undurchschaubar waren. Man konnte niemandem wirklich trauen und nach ca. der Hälfte hat sich für mich so langsam herauskristallisiert, wer denn hier der „böse“ ist.
Also die Plottwists können vorhersehbar sein, müssen sie aber auch nicht. Das ist wahrscheinlich sehr individuell abhängig von der Leseerfahrung.
Ich hatte ne gute Zeit mit dem Buch, fands sehr spannend, teilweise verwirrend (auf eine gute Art) und nicht allzu gruselig, sodass ich dieses Buch allen empfehlen würde, die gerne mal in das Genre reinschnuppern wollen oder Lust haben mal was anderes zu lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.07.2024

Mal wieder ein wunderbares Buch von TJR, in das ich mich verliebt habe!

Carrie Soto is Back
0

Auch hier beweist TJR erneut, dass niemand so gut Charaktere schreiben kann wie sie.
Die Geschichte folgt Carrie Soto, einer ehemaligen Tennisspielerin, welche beschließt ein letztes Mal Turniere zu spielen, ...

Auch hier beweist TJR erneut, dass niemand so gut Charaktere schreiben kann wie sie.
Die Geschichte folgt Carrie Soto, einer ehemaligen Tennisspielerin, welche beschließt ein letztes Mal Turniere zu spielen, um ihren Rekord aufrecht zu erhalten.
Dabei bekommen wir einen Einblick in ihre Anfänge des Tennisspielens als junges Kind, hinweg über eine Teenagerin zum Profi. Begleitet wird sie auf ihrem Weg von ihrem Vater, welcher gleichzeitig auch ihr Coach ist.
Die zwei Charaktere haben Tiefe, Fehler, Ehrgeiz und vor allem sind sie sehr menschlich und ehrlich geschrieben.
Beide sind einfach so unfassbar gut geschrieben, dass es sich eher so anfühlt als würde man ein Memoire einer Ex-Tennisspielerin lesen und nicht eine fiktive Geschichte.
Und auch die Charaktere um die beiden Protagonisten herum haben Tiefe und eine eigene kleine Geschichte, die man auch gerne mitverfolgt.
Wichtig ist zu wissen, dass der Sport den Großteil der Story ausmacht. Wer also kein Fan davon ist über beispielsweise Tennis Turnieren zu lesen, der wird hier Fehl am Platz sein. Andererseits muss man aber auch kein Tennis Profi sein, um die Story mitfühlen zukönnen. Jeder, der schon einmal kompetitiv Sport oder ein anderes Hobbie gemacht hat, wird wahrscheinlich mit den Fehlschlägen, dem Ehrgeiz aber auch den damit verbundenen Ängsten mitfühlen können.
Warum dann nur 4,5 Sterne? In einige Aspekte hätte ich mir gerne einen tieferen Einblick gewünscht. Carrie ist ein recht zielstrebiger und ehrgeiziger Mensch, der um jeden Preis gewinnen will. Doch gerade im kompetitiven Sport muss man sehr viele Rückschläge hinnehmen können. Auch wenn in der Geschichte Anzeichen von Angst und Zweifel vorkommen, so hätte ich mir doch gewünscht mehr von diesen Ängsten in Carrie zu erforschen. Denn gerade Angst, Panikattacken und psychische Probleme sind in der Welt des Profi Sports nicht selten und ich hätte mir hier gewünscht, dass diese Aspekte mehr bei angesprochen worden wären und deutlicher zum Vorschein gekommen wären.
Zudem ist Doping im Profi Sport keine Seltenheit, dieses Thema wird hier leider überhaupt nicht angesprochen. Und gerade Carrie mit ihren Charaktereigenschaften wäre eigentlich jemand gewesen, der vor nichts zurück schreckt um zu gewinnen. Und wenn nicht doping bei Carrie, so wäre es sehr interessant gewesen den Aspekt bei anderen Konkurrentinnen anzusprechen.
Insgesamt handelt es sich aber um ein wunderbar spannendes, emotionales Buch, welches ich jedem und besonders Fans von TJR weiterempfehlen kann.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.07.2024

Unterhaltende Geschichte mit viel Potenzial

One Dark Window - Die Schatten zwischen uns
2

"One dark window" war für mich ein Buch, was ich sehr gerne gelesen habe, jedoch würde ich es nicht als perfekt beschreiben.
Der Schreibstil der Autorin hat mir wirklich gut gefallen, es war sehr flüssig ...

"One dark window" war für mich ein Buch, was ich sehr gerne gelesen habe, jedoch würde ich es nicht als perfekt beschreiben.
Der Schreibstil der Autorin hat mir wirklich gut gefallen, es war sehr flüssig und vor allem düster geschrieben. Ich mochte die dunklen Vibes sehr gerne und die vielen Referenzen zu unterschiedlichen Märchen.
Man wird von Anfang an in die Welt von Blunder geworfen, sodass man sich direkt im Geschehen befindet. Anfänglich musste ich mich in diese Welt etwas hineinfinden, da man mit wirklich vielen Aspekten von Magie konfrontiert wird, doch sobald man ein Verständnis für den Aufbau des magischen Systems entwickelt hat, lässt sich die Geschichte einfacher lesen und verstehen.
Hier also schon der erste Punkt: In dieser Geschichte kommen alle denkbaren Arten von Magie und ihrer Anwendung vor. Leser, die (wie ich) gerne Geschichten mit Magie lesen, kommen voll auf ihre Kosten, für die anderen könnte das potentiell nichts sein, da diese einen sehr großen Teil in der Erzählung einnimmt.
Ich war definitiv Fan der magischen Welt in diesem Buch, da ich sowas in der Art vorher noch nicht gelesen hatte und sehr beeindruckt von der Kreativität der Autorin war.
Die Charaktere fand ich gut beschrieben, jedoch muss ich zugeben, dass ich keine großartige Bindung zu ihnen aufbauen konnte und sie für mich auch nicht besonders herausstachen. Vor allem gilt dies für Ravyn, er war für mich persönlich der schwächste Charakter und ich hoffe, dass er im zweiten Teil deutlich mehr Tiefe bekommen wird.
Drei Charaktere möchte ich hier aber hervorheben, nämlich Ione, Elm und der Nachtmahr. Alle drei sind moralisch graue Charaktere, die ich super interessant fand und bei denen ich mir nie sicher war, was sie denn als nächstes tun würden, da sie unberechenbar waren. Dabei hatten alle ihre eigenen Motivationen und ihre eigene charakterliche Tiefe, weshalb sie für mich am besten funktioniert haben.
Besonders der Nachtmahr ist ein sehr spannender Charakter gewesen, auf dessen Entwicklung ich im zweiten Band bereits gespannt bin. Ich hoffe, dass man dann auch Erklärungen bekommt, warum er gewisse Sachen verschwiegen hat, die ihm bekannt waren und die Protagonistin vorangebracht hätten.
Bei Elspeth als Protagonistin bin ich etwas zwiegespalten, einerseits mochte ich sie und ihren Charakter gerne, andererseits hätte ich mir von ihr dann doch tiefere Gefühle erhofft. Sie hat bereits viel durchgemacht und erlebt (hier möchte ich nicht Spoilern), aber zu häufig lässt sie sich rumschubsen und steht nicht wirklich für sich selber ein.
Die Romanze fand ich süß und ganz schön zu lesen. Es handelt sich hier eher um einen slow-burn, wobei die Liebesgeschichte nie zu sehr in den Vordergrund gerät, sondern quasi parallel zur Story verläuft, was mir wirklich gut gefallen hat.
Warum würde ich das Buch jetzt nicht als perfekt beschreiben?
Die Autorin hat sich hier mehr auf das Storytelling und die Charaktere fokussiert, daher blieb wenig Raum für das Worldbuilding übrig. Dieses Dilemma hat sie recht clever gelöst, indem sie die Stadt Blunder in Nebel gehüllt hat. Das heißt sowohl die Charaktere, als auch wir Leser haben keine Ahnung was außerhalb Blunders los ist. Das sorgt dafür, dass das Worldbuilding recht simpel gehalten ist und man sich hier nur auf eine Stadt beschränkt. Das ist per se nichts schlechtes, lässt mich jedoch mit einem gewissen Gefühl der Unvollständigkeit zurück. Ich bin gespannt, ob dieses Rätsel im zweiten Band gelöst wird.
Zudem sind die Plottwists vorhersehbar, sodass man eher selten überrascht wird. Und auch die Story an sich (von dem magischen System abgesehen) ist recht einfach und direkt gehalten (12 Karten, die gefunden werden müssen).
Man sollte also wissen, dass es sich hierbei nicht um einen groß aufgebauten Fantasy-Epos handelt, wo an jeder Ecke Wendungen und Überraschungen zu finden sind.
Das muss dieses Buch aber auch nicht sein. Für das was es ist, nämlich eine recht einfach aufgebaute, düstere, magische Romantasy, ist es eine wirklich gute Umsetzung, mit der viele Fans des Genres wahrscheinlich sehr glücklich sein werden.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl