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Veröffentlicht am 06.01.2018

Eine Freundschaft fürs Leben

Für immer vielleicht
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Gekauft habe ich mir dieses Buch wegen der Tatsache, dass es anders geschrieben war als die meisten Romane. Es besteht nicht aus einem fortlaufenden Text, sondern aus einzelnen E-Mail-, Chat- und SMS-Nachrichten. ...

Gekauft habe ich mir dieses Buch wegen der Tatsache, dass es anders geschrieben war als die meisten Romane. Es besteht nicht aus einem fortlaufenden Text, sondern aus einzelnen E-Mail-, Chat- und SMS-Nachrichten. Und da wir mittlerweile sowieso in einer Zeit leben, in der soziale Netzwerke immer wichtiger werden, erschien mir dieses Buch recht passend.

Die Geschichte von Alex und Rosie beginnt als sie fünf Jahre alt sind und zieht sich durch ihr ganzes Leben. Durch die unterschiedlichen E-Mails und Chats bekommt der Leser einen Einblick in ganz alltägliche und weniger normale Situationen der beiden Protagonisten. Von Rosies 18. Geburtstag über Alexs Umzug in die USA bis hin zu Rosies Schwangerschaft und dem ständigen Hin-und-Her-Reisen werden alle wichtigen Ereignisse von den Charakteren selbst beschrieben.

Als Alex umzieht, schwört sich Rosie ihm so schnell wie es geht in die USA zu folgen. Er würde Medizin studieren, sie Hotelmanagement und sie wären nie mehr getrennt. Klingt nach dem perfekten Plan, doch als Rosie schwanger wird ändert sich alles schlagartig. Von nun an ist sie nicht mehr nur für sich alleine zuständig.

Trotz der meilenweiten Entfernung bleiben die beiden beste Freunde und stets in Kontakt. Als Leser hat man öfter mal die Vermutung, dass eventuell mehr zwischen den beiden sein könnte als nur Freundschaft, doch als Alexs Schulschwarm bei ihm aufkreuzt und sie sich kurz danach verloben, scheint sich diese Ahnung in Luft aufzulösen. Auch Alex und Rosie sind sich sicher, dass sie eher eine Bruder-Schwester-Beziehung haben, bis Rosie eines Tages in einem Park in Boston den Moment nutzt und ihn küsst. Von da an ist zumindest Rosie sich sicher, dass Alex die Liebe ihres Lebens ist, doch die Umstände scheinen immer ungünstiger zu werden.

Alexs Ehe zerbricht, er ist wieder Single doch Rosie scheint so unerreichbar wie nie zuvor. Mittlerweile ist sie, weniger glücklich, mit Greg verheiratet und fragt sich immer was gewesen wäre wenn …

Die Geschichte von Rosie und Alex hat mich von Anfang an begeistert, da sie so realitätsnah geschrieben ist. Es scheint oft, dass sich die Dinge erst viel zu spät so fügen, wie sie es sollten. Vor allem auch durch den etwas anderen Aufbau bekommt man einen noch tieferen Einblick in die Gedankenwelt der Charaktere und kann sich somit besser in sie hineinversetzen.
Viele meinen, das Ende sei einfallslos oder vorhersehbar, doch ich denke, es ist der perfekte Abschluss für eine großartige Liebesgeschichte.

Ein Buch für alle, die an die wahre Liebe glauben.

Veröffentlicht am 06.01.2018

Liebe über den Tod hinaus

P.S. Ich liebe Dich
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Eines meiner absoluten Lieblingsbücher. Gerry und Hollys Geschichte zeigt mir immer wieder, dass Liebe das Allergrößte ist. Und obwohl ihr Mann tot ist, lebt er doch auf jeder Seite des Buches weiter und ...

Eines meiner absoluten Lieblingsbücher. Gerry und Hollys Geschichte zeigt mir immer wieder, dass Liebe das Allergrößte ist. Und obwohl ihr Mann tot ist, lebt er doch auf jeder Seite des Buches weiter und zieht sich mit Holly durch die Story.

P.S. Ich liebe dich steigt von Anfang an in Hollys Trauer ein. Man lernt eine am Boden zerstörte Frau kennen, die kurz zuvor die Liebe ihres Lebens verloren hat. Es scheint, als würde sich der Roman nur um den Verlust drehen und wie Holly lernt damit umzugehen. Doch es ist so viel mehr als das.
Ihre Liebe geht über den Tod hinaus, denn Gerry hat seiner Frau Briefe hinterlassen. Briefe, die sie in allen möglichen Situationen erreichen und die ihr zeigen, wie man sich noch einmal neu in das Leben verlieben kann. Durch seine Nachrichten sorgt er dafür, dass seine Frau die Realität nicht aus den Augen verliert. Er schickt sie zum Karaoke, in einen gemeinsamen Urlaub mit ihren Freundinnen und hilft ihr dabei einen neuen Job zu finden – diesmal einen, der ihr wirklich Spaß macht.

Holly fällt es schwer, sich an ein Leben ohne Gerry zu gewöhnen; erinnern sie doch die kleinsten Dinge an ihren Mann. Ich hatte den Eindruck, dass die Briefe ihr anfangs nicht wirklich halfen, sondern das Loch, in dem sie sich befand, nur noch tiefer wurde. Doch Zeit heilt die Wunden, heißt es, und auch Holly gewöhnt sich daran allein zu sein.
Nicht nur durch seine Briefe, sonder auch wegen der Unterstützung ihrer Freunde und Familie kann sie wieder Fuß fassen. Dass sie Gerry niemals vergessen kann, wird dem Leser schon auf der ersten Seite deutlich, doch Holly versteht, dass es auch ein Leben ohne ihn gibt. Sie bekommt eine zweite Chance und obwohl Liebe ein zentrales Thema in P.S. Ich liebe dich darstellt, geht es doch vor allem darum, dass Holly sich selbst noch einmal ganz neu kennenlernt.

Cecelia Ahern hat ein herzerwärmendes Buch geschrieben. Es ist voller Liebe, Hoffnung, Zuversicht und Selbstfindung. Es ist kein typischer Liebesroman, denn das Paar kann sein Glück nicht genießen, und doch wird in diesem Buch so viel Liebe und Zuneigung vermittelt wie ich es selten erlebt habe. Man weint, man lacht, man schöpft neue Hoffnung. Kurz gesagt: man begibt sich auf eine Achterbahn der Gefühle.

Ein Buch für einsame Romantiker und solche, die neuen Mut fassen müssen.

Veröffentlicht am 06.01.2018

Das Glück und ich mittendrin

Das Glück und wir dazwischen
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Nach Zwei auf Umwegen ist dies mein zweiter Roman, den ich von Taylor Jenkins Reid lese und mal wieder hat sie mich verzaubert. In Das Glück und wir dazwischen geht es vor allem um Schicksal und die Theorie, ...

Nach Zwei auf Umwegen ist dies mein zweiter Roman, den ich von Taylor Jenkins Reid lese und mal wieder hat sie mich verzaubert. In Das Glück und wir dazwischen geht es vor allem um Schicksal und die Theorie, dass wir in mehreren Universen existieren. Unsinn, sagen die einen. Eine wundervolle Vorstellung, sage ich.

Hannah hat sich nach jahrelanger Reise endlich wieder dazu entschlossen, nach Los Angeles zurückzukehren. Zwar würde sie es nicht als ihr Zuhause betiteln, da ihre Eltern und Schwester schon seit etwa einem Jahrzehnt in London leben, aber Hannah hat das Gefühl, dass sie nur dort wirklich dauerhaft glücklich werden kann. Sie kommt bei ihrer besten Freundin Gabby und deren Mann Mark unter und trifft schon bei ihrer Willkommensparty auf ihre Jugendliebe Ethan.

Dort sieht Hannah alte Freundinnen aus der High School wieder und hat kaum Zeit, sich wirklich mit Ethan zu unterhalten. Schon bald stehen Gabby und Mark vor ihr und fragen, ob sie mit ihnen nach Hause zurück fahren möchte. Und von da an teilt sich die Geschichte in zwei Universen.

1:

Hannah bleibt noch auf der Party. Sie hatte bisher kaum die Gelegenheit sich mit ihrer Jugendliebe zu unterhalten und möchte dies gern nachholen. Die Protagonistin verbringt mit Ethan einen wundervollen Abend und die beiden bemerken, dass der Funke zwischen ihnen noch nicht erloschen ist. Sie kommen wieder zusammen und beginnen sich ein Leben aufzubauen. Doch als Hannah erfährt, dass sie von ihrem Exfreund schwanger ist, wirft dies Ethan aus der Bahn. Er fühlt sich der Herausforderung nicht gewachsen und trennt sich von ihr …

Ich habe Ethan gemocht. Schon von der ersten Seite an spürte ich eine gewisse Sympathie gegenüber diesem Charakter. Mir war klar, dass seine Gefühle für Hannah aufrichtig sind und er eigentlich einer dieser Kerle ist, denen man nur einmal im Leben begegnet. Von seinem Rückzieher war ich dann regelrecht schockiert. Wie kann der Kerl, den ich eben noch für Hannahs große Liebe gehalten habe, ihr so in den Rücken fallen?

2:

Hannah fährt mit Gabby und Mark nach Hause, denn sie will nichts mit Ethan überstürzen. Falls da wirklich noch Gefühle sein sollten, dann werden sie auch eines Tages zueinander finden. Davon ist Hannah jedenfalls überzeugt.
Auf dem Nachhauseweg ist Hannah allerdings in einen schweren Unfall verwickelt und wird ins Krankenhaus gebracht. Hier ist ist sie mehrere Tage bewusstlos, muss das Laufen komplett neu erlernen und vermisst ihre Selbstständigkeit. Doch schon bald trifft sie auf Henry. Anfangs war ich nicht wirklich beeindruckt von ihm. Schließlich ist er nur der Nachtpfleger, der seinem normalen Job nachgeht und hat keine wirklich tragende Rolle für die Geschichte. Nach und nach entsteht aber etwas zwischen den beiden und von einer Zeile zur anderen habe ich mich mit Hannah in ihn verknallt. Henry ist aufrichtig, witzig und zeigt der Protagonistin wie wertvoll das Leben sein kann. Hannah schöpft durch ihn neuen Mut und ist bereit sich durch den schweren Alltag zu kämpfen. Doch dann wird Henry auf eine andere Station versetzt und die beiden begegnen sich im Krankenhaus nie wieder.

Meine Zuneigung zu Henry hat länger auf sich warten lassen. Ich war nicht von Anfang an so begeistert von ihm wie von Ethan. Ich fand ihn langweilig, weil sich die Geschichte zwischen den beiden nicht wirklich entwickelte. Doch dann bin ich ihm verfallen und war mir trotzdem sicher, dass er nicht der Richtige für Hannah ist …

Ich habe Das Glück und wir dazwischen richtig genossen. Die Autorin hat eindeutig ein goldenes Händchen, wenn es um Liebesgeschichten geht. Ich mag ihre Theorie von den unterschiedlichen Universen. Auch ich habe die komische Angewohnheit mir vorzustellen, dass alles aus einem bestimmten Grund passiert und ich in diesem Universum nun einmal die Entscheidungen treffen sollte, die ich getroffen habe.
Während des Lesens habe ich mich hin- und hergerissen gefühlt. Henrys Charakter gefällt mir wesentlich besser, aber ich bin davon überzeugt, dass es für Hannah nur Ethan gibt. Vielleicht wollte Taylor Jenkins Reid genau das damit erreichen – dass ich mich beim Lesen ebenfalls in zwei Universen befinde. Vielleicht hätte ich die gleichen Entscheidungen wie Hannah getroffen. Vielleicht hätte ich mich aber auch immer mit Ethan verbunden gefühlt, egal was ich für einen anderen empfinde. Vielleicht sollte aber auch alles so passieren, wie es passiert ist. Und auch das ist für mich mehr als genug.

Veröffentlicht am 06.01.2018

Der Weg in die Freiheit

Underground Railroad
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Underground Railroad war der erste Roman, den ich über die Sklaverei gelesen habe und er hat mich in vielerlei Hinsicht von sich überzeugt – nicht nur, weil sich Colson Whitehead eine weibliche Hauptfigur ...

Underground Railroad war der erste Roman, den ich über die Sklaverei gelesen habe und er hat mich in vielerlei Hinsicht von sich überzeugt – nicht nur, weil sich Colson Whitehead eine weibliche Hauptfigur ausgedacht hat, sondern auch, weil ich die Idee einer wirklichen „U-Bahn“, die die Sklaven in die Freiheit bringt, interessant fand.

Cora ist fünfzehn Jahre alt und lebt auf der Randall Plantage. Dort besitzt sie ein kleines Beet, das sie von ihrer Mutter vererbt bekommen hat und ihr einziger Anspruch auf Eigentum ist. Coras Mutter, Mable, hat sie vor fünf Jahren verlassen und floh. In Underground Railroad gilt sie als eine Art Legende, denn sie ist die einzige Sklavin, die es bisher geschafft hat zu fliehen und nie gefunden zu werden.
Als Caesar auf die Plantage gelangt, ist er von den Lebensumständen schockiert. Er kommt aus dem Norden und obwohl er auch dort ein Sklave war, wurde er von seiner Hausherrin gut behandelt – ihm wurde das Lesen beigebracht und er konnte sich frei bewegen. Auf der Randall Plantage wird seine Menschlichkeit und sein Wert allerdings so mit Füßen getreten, dass er sich dazu entschließt zu fliehen.

Von Coras Mutter hat Caesar natürlich gehört und sieht seine Mitleidende als eine Art Glücksbringer an. Aber auch ihre Willensstärke stellt Cora auf der Plantage immer wieder unter Beweis, sodass Caesar sie fragt, ob sie mit ihm fliehen würde. Nach einiger Bedenkzeit sagt sie zu und eines Nachts machen sich die beiden auf den Weg. Zunächst begleitet sie außerdem Coras Freundin Lovey, doch im Wald werden sie von Sklavenfängern überwältigt und Lovey wird zur Plantage zurückgebracht. Cora tötet einen der Fänger unbeabsichtigt, was ihre Lage verschlimmert – jetzt wird nicht nur nach einer Sklavin gefahndet, sondern auch nach einer Mörderin.

Mit der Hilfe von vielen Menschen gelangt Cora in die unterschiedlichsten Staaten. Zuerst nach South Carolina, wo sie und Caesar den längsten Aufenthalt haben. Sklaven wohnen dort in Wohnheimen, bekommen genug Mahlzeiten und Unterricht. Verglichen mit ihrer Situation auf der Randall Plantage, werden Cora und Caesar dort regelrecht verwöhnt und wollen gar nicht mehr weg. Dies soll allerdings zu ihrem Verhängnis werden, denn der bekannte Sklavenfänger Ridgeway hat ihre Fährte aufgenommen. Nachdem er Caesar aufspürt und tötet, muss Cora alleine weiter fliehen.

Sie kommt nach North Carolina, wird zurück nach Tennessee verschleppt, versucht ein neues Leben in Indiana aufzubauen und gelangt zum Schluss in den Norden. Auf jeder Station erwartet Cora ein neues Hindernis, das sie überwinden muss, verliert dabei liebe Freunde, aber nie ihr Ziel aus den Augen. Sie muss sich dem Sklavenfänger Ridgeway in einer körperlichen Auseinandersetzung stellen und trotz all ihrer Verluste immer wieder nach vorn schauen. Coras Reise durch Amerika ist packend und besteht aus so einigen Überraschungen, mit denen der Leser niemals gerechnet hätte.

Auch die Verbildlichung der Underground Railroad ist so authentisch geschrieben, dass ich einige Male daran dachte, dass es im 19. Jahrhundert vielleicht wirklich eine Eisenbahn unter der Erde gab. Nachdem ich mit dem Lesen angefangen habe, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Es hat mich sogar so fasziniert, dass ich eine Lesung des Autors besucht habe um noch mehr über die Hintergründe der Entstehung des Romans zu erfahren.

Underground Railroad ist ein Buch, das ich an wirklich alle weiterempfehlen kann.

Veröffentlicht am 24.01.2019

Eine Geschichte über wahre Freundschaft

Arthur
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Als Mikael Lindnord bei der Adventure-Racing Weltmeisterschaft in Ecuador an den Start geht, ahnt er nicht, dass dieses Rennen sein Leben für immer verändern wird. Nach nur wenigen Tagen trifft er in einer ...

Als Mikael Lindnord bei der Adventure-Racing Weltmeisterschaft in Ecuador an den Start geht, ahnt er nicht, dass dieses Rennen sein Leben für immer verändern wird. Nach nur wenigen Tagen trifft er in einer Wechselzone auf Arthur, ein Streuner, der schlimm misshandelt und vernachlässigt wurde. Straßenhunde sind in Ecuador keine Seltenheit und auch Mikael und sein Team haben während ihrer Reise einige getroffen, doch Arthur unterschied sich schnell von den anderen: Er ist ruhig. Arthur bellt die Sportler nicht an und zeigt kein aggressives Verhalten, stattdessen hält er Abstand und bettelt stumm um Futter und Zuneigung. Völlig selbstlos beschließt Mikael, sein Essen mit Arthur zu teilen und nur einige Augenblicke später bemerkt er, dass ihm sein größtes Abenteuer noch bevorsteht, denn der Streuner weicht ihm nicht mehr von der Seite.

In Arthur – Der Hund der den Dschungel durchquerte, um ein Zuhause zu finden geht es natürlich in erster Linie um den goldfarbenen Mischling, der sich seinen Weg durch den ecuadorianischen Regenwald bahnte, doch Mikael Lindnord gibt dem Leser außerdem einen Einblick in sein Leben als Adventure-Racer. Bevor ich die Memoiren las, hatte ich noch nie etwas von den Extremsport-Weltmeisterschaften gehört und ich finde, es ist Mikael gelungen, seine Leidenschaft mit Arthurs Geschichte zu verbinden.
Das Adventure-Racing erstreckt sich über wenige Tage und findet in Regionen mit extremen (Wetter-)Bedingungen statt: im Regenwald, in der Wüste oder in den Bergen. Gemeinsam mit seinem Team muss Mikael eine Strecke von etwa siebenhundert Kilometern zurücklegen und dabei mehrere Etappen durchlaufen. Zu Fuß, auf dem Fahrrad oder in einem Kayak kämpfen sie gegen die Müdigkeit, gegen das gefährliche Terrain und gegen ihre stetig zunehmende Entkräftung an. Als Mikael in einer Wechselzone also auf Arthur trifft, könnte er die Pause und das Essen gut gebrauchen, doch er entscheidet sich dazu, dies aufzugeben und widmet sich stattdessen dem fremden Hund. Aus Dankbarkeit, vielleicht aber auch weil er wusste, dass Mikael es gut mit ihm meinte, entscheidet sich Arthur dazu, die vier Sportler auf ihren letzten Etappen zu begleiten. Es wird nicht leicht für ihn – ihm stehen eine anstrengende Wanderung und sechzehn Stunden in einem Kayak bevor, doch der Hund ist entschlossen, diesen Mann nicht gehen zu lassen. Schaffen sie es gemeinsam aus dem Dschungel? Und was passiert mit Arthur, wenn sie die Ziellinie überqueren?

Da ich ein unglaublich großer Hundefan bin, habe ich dieses Buch abgöttisch geliebt. Seit der ersten Begegnung zwischen Mikael und Arthur spürt man die tiefe Verbundenheit zwischen beiden Männern und sie beweisen, dass man als Team auch die größten Herausforderungen meistern kann. Ein knallharter Extremsportler trifft auf einen scheinbar ausgeglichenen, ruhigen und liebevollen Hund und beide ahnen nicht, dass sie einander gebraucht haben. Als sich Arthur dazu entschloss, Mikael und seine Teamkollegen bei ihrer gefährlichen Reise durch den Regenwald zu begleiten, habe ich gespannt mitgefiebert und den kleinen Streuner mit jeder Seite noch tiefer in mein Herz geschlossen. Ich bin von Arthurs Loyalität und von Mikaels Zuneigung grenzenlos begeistert. Beide Männer haben mir gezeigt, was wahre Freundschaft wirklich bedeutet und ich bin froh, dass Mikael – ein Mann, der nie einen Hund besitzen wollte – Arthur in sein Leben gelassen hat. Ich kann es kaum erwarten, mehr von Familie Lindnord zu hören und kann jedem diese außergewöhnliche Geschichte nur ans Herz legen.