Meranas bisher persönlichster Fall
TodesfontäneKommissar Martin Merana bekommt es diesmal mit einem Fall zu tun, der unerwartete Zusammenhänge mit seinem eigenen Leben aufweist. Nach den dramatischen Ereignissen bei seinem letzten Abenteuer („Mozartkugelkomplott“) ...
Kommissar Martin Merana bekommt es diesmal mit einem Fall zu tun, der unerwartete Zusammenhänge mit seinem eigenen Leben aufweist. Nach den dramatischen Ereignissen bei seinem letzten Abenteuer („Mozartkugelkomplott“) ist er eigentlich fest entschlossen, aus dem Polizeidienst auszuscheiden. Doch dann zeigen Chefinspektorin Carola Salman und Abteilungsinspektor Otmar Braunberger ihm ein altes Foto, das auf dem Laptop des Mordopfers Hans von Billborn gefunden wurde. Es zeigt Billborn zusammen mit Meranas Mutter vor 40 Jahren im Salzburger Mirabellgarten – genau an der Stelle, an der er nun ermordet wurde.
Während seine Kollegen das aktuelle Umfeld des Getöteten durchleuchten, begibt sich Merana auf eine Reise in die Vergangenheit.
Der tragische Tod von Meranas Mutter wurde auch in früheren Bänden dieser Reihe immer wieder erwähnt. Doch nun sieht er sich endlich gezwungen, sich mit den damaligen Ereignissen und seinen spärlichen Erinnerungen daran auseinanderzusetzen. So sind die Ermittlungen für ihn diesmal persönlicher als in seinen bisherigen Fällen.
Ansonsten bleibt Vieles beim Alten. Wieder gelingt es dem Autor vortrefflich, eine spannende Krimihandlung mit zahlreichen interessanten Informationen aus Stadt und Land Salzburg zu verknüpfen.
Dabei treten auch eine Reihe außergewöhnlicher Personen auf, darunter ein alter Bergfex, die Entwickler einer revolutionären App oder ein pensionierter Portier, der so manche Geheimnisse kennt.
Die Auflösung, wie und warum es zu dem Mord kam, beruht allerdings auf einigen ziemlich unwahrscheinlichen Zufällen. Doch nichtsdestotrotz wirkt sie in sich stimmig.
Alles in allem ein rundum gelungener Regionalkrimi, für mich einer der besten dieser Reihe!